Ernährungsverhalten

Es ist immer wieder die gleiche Frage: Ernähren wir uns richtig? Dabei wollen wir von luckx – das magazin uns nicht in die ideologische Ecke bewegen. Denn ob vegan, vegetarisch, fleischlos oder herzhafte Fleischesser: Jeder will und darf seinen eigenen Ernährungsweg finden. Wobei, Fleischesser sind sich bewusst, dass sie zu einem großen Teil der Umweltbelastung beitragen. Denn die Tierproduktion führt zum Kahlschlag in den südamerikanischen Regenwäldern und der Nitratbelastung des Grundwassers in der norddeutschen Tiefebene; dem deutschen Tierproduktionsgebiet. Wie die Arbeitsbedingungen in der Fleischproduktion aussehen, wurde vielfach in den verschiedenen Medien berichtet. Bilder von katastrophalen Arbeitsbedingungen in Schlachthäuser oder der Massen-Tierhaltung in den Ställen deutscher Landwirte helfen nur bedingt. Ein Umbau – nicht nur ein Umdenken – der (deutschen/europäischen) Landwirtschaft ist zwingend erforderlich. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten wie zum Beispiel der ökologischen Landwirtschaft.

Zurück zu unserem Ernährungsverhalten. Alljährlich veranstaltet der Verband für Ernährung und Diätetik e.V. den Tag der gesunden Ernährung. Am 7. März ist es wieder soweit. Ziel ist es, gesunde und ausgewogene Mahlzeiten im Alltag zu fördern. Ein gesundes Essverhalten trägt schließlich nicht nur nachhaltig zum allgemeinen Wohlbefinden bei, sondern reduziert zusätzlich die Wahrscheinlichkeit chronischer Krankheiten. Eine bevölkerungsrepräsentative Studie von YouGov bekräftigt die Notwendigkeit dieses Aktionstages: nur knapp jeder Zweite Deutsche (46 Prozent) ernährt sich bewusst gesund.

Gesunde Ernährung

Wer sich gesund ernährt, bleibt fit, steigert die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden. Der Blutdruck bleibt stabil und die Risiken chronischer Beschwerden, wie zum Beispiel von Herzkrankheiten oder Diabetes, werden reduziert – du bist, was du isst. Deshalb sollte ein regelmäßiger Fast Food Konsum gemieden werden. Jedoch ist sich jeder fünfte Deutsche (19 Prozent) diesen akuten gesundheitlichen Risiken nicht bewusst. Weitere 32 Prozent der Studienteilnehmer sind der Meinung, dass sich übermäßiger Fast Food Konsum ganz einfach durch mehr Bewegung ausgleicht. Dies ist ein folgenschweres Missverständnis: schlechte Ernährung lässt sich nicht wegtrainieren.

Neben dem Mangel an Aufklärung sorgt der Stressfaktor für eine unausgewogene Ernährung. Gerade einmal 36 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, dass sie auch an stressigen Arbeitstagen darauf achten, sich gesund zu ernähren. Dies ist gerade mit Hinblick auf die aktuelle Pandemie problematisch. So hat sich das Stresslevel der Deutschen während der anhaltenden Corona-Pandemie erhöht hat.

Folgenreich

Eine unausgewogene oder einseitige Ernährung kann zu unangenehmen Beschwerden und Krankheiten führen. Bekannte Beispiele sind Herz-Kreislauf-Krankheiten, Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen, Gefäßkrankheiten oder ein zu hoher Cholesterinspiegel. Um im Falle einer gesundheitlichen Einschränkung schnell die nötige Behandlung zu bekommen, haben 8 Prozent der Befragte eine oder mehrere Zusatzversicherungen abgeschlossen. Denn bekanntermaßen müssen Kassenpatienten immer öfter für Untersuchungen und Behandlungen selbst bezahlen. Wer nicht bloß Versorgungslücken schließen möchte, sondern sich bessere Leistungen in allen medizinischen Bereichen wünscht, sollte dringend mit seiner Krankenversicherung Kontakt aufnehmen. Alle Krankenversicherungen versuchen dringend ihre Versicherten an sich zu binden und bieten vielfach Zusatzleistungen zu günstigen Konditionen an.

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1008 Personen zwischen dem 20. und 25.01.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.