So geht Familien-Camping

 

Camping ist nicht nur Steilwandzelt oder Lagerfeuerromantik. Beides gibt es auch noch und ist bei vielen Menschen beliebt. Doch der Run auf Camping ist in erster Linie vom Wohnmobil getrieben. Hier steigen die Zulassungszahlen extrem. Doch auch beim Wohnwagen sind leicht steigende Zulassungszahlen vorhanden. Im heutigen letzten Teil geht es zu den Ausstattungsdetails, die das Camperleben sehr angenehm machen. Schon im ersten und zweiten Teil hat luckx – das magazin einen Blick in den Camper-Welt gewagt. Nun folgt der dritte Teil.

Kühlschrank

Die meisten Camper haben auch einen Kühlschrank an Bord. Bei kleineren Fahrzeugen kann es eine kleine Kühlbox sein; bei Wohnmobilen ist meist ein schrankhoher Kühlschrank mit Tiefkühlfach integriert. Dabei dürfen die Nutzer keine großen Tiefkühlerlebnisse erwarten. Denn wenn das Fahrzeug auf der Kühlschrankseite die Sonnenstrahlen in ihrer vollen Breitseite erwischt, ist das Kühlergebnis eher gering. Doch Tiefkühlware lässt sich für die Reisezeit gut bevorraten. Betrieben wird die Kühleinrichtung meist über Gas. Doch immer mehr setzen sich Kompressorkühlschränke durch. Diese verbrauchen weniger Energie und lassen sich für die elektrische Bordbatterie betreiben. Kleine Kühlboxen werden sowieso elektrisch über 12 Volt versorgt.

Campingplatz oder Stellplatz?

Das hat sich schon fast zur Glaubensfrage entwickelt. Wer Campingplätze aufsucht, bleibt meist für längere Zeit. Auf Wohnmobilstellplätze ist die Übernachtungsdauer auf wenige Tage beschränkt. Darüber hinaus sind für einige Camper beide Formen der Übernachtungsmöglichkeit völlig ungeeignet, um das wirklich freie Leben, das ein Wohnmobil bietet, zu leben. Sie sind sogenannte Freisteher, dh. sie suchen sich dort einen Platz, wo es für sie am besten ist. In den meisten Ländern ist „freistehen“ grundsätzlich verboten und wird zum Teil mit hohen Geldbußen geahndet.

Doch Campingplätze und Stellplätze haben neben den Übernachtungsmöglichkeiten für Wohnmobile und Camper noch weitere Vorteile: Hier lässt sich das Fahrzeug mit Frischwasser auftanken und das Brauwasser sowie die Toilette entsorgen. Darüber hinaus lassen sich andere Reisende treffen, die vielleicht ähnliche Reiseziele haben und Tipps geben können. Des Weiteren gibt es Strom, Toiletten und Duschen; vielfach auch Waschmaschinen. Manche haben sogar noch einen kleinen oder auch größeren Kiosk dran, oder bieten Wlan, oder direkt noch einen Pool, Spielplatz und vieles mehr.

Das hat natürlich auch seinen Preis: Campingplätze kosten in der Regel deutlich mehr pro Nacht als Stellplätze.

Stellplätze sind eigentlich nur für Wohnmobile gedacht, deutlich günstiger in den Kosten, aber dafür auch mit deutlich weniger Komfort: Manchmal ist es eigentlich eben nur ein reiner Parkplatz für Wohnmobile, Strom und Frisch- oder Abwasser gibt es nur manchmal, Toiletten und Duschen selten.

Camping-Apps

Für die Suche nach einem geeigneten Camping- oder Stellplatz vorab oder während der Reise lassen sich spezielle Apps nutzen. Gerade für Besucher von Campingplätzen sind diese Apps prima geeignet. Daneben gibt es Apps für Freisteher mit ausgefallen Standplätzen. Doch wer einen super einsamen Platz gefunden hat und ihn dann in der App veröffentlicht, muss sich nicht wunder, wenn er beim nächsten Besuch entweder eine Vielzahl von Fahrzeugen dort antrifft oder durch Verbotsschilder an der Übernachtung gehindert wird.

Generell ist die Suche einfach: Es lässt sich entweder ein konkrete Ort eingeben und dort in der Umgebung suchen, oder direkt seinen Standort ermitteln lassen und sich dann Plätze in der Nähe anzeigen lassen. Zu den gelisteten Plätzen gibt es dann noch weitere Informationen bzgl. Ausstattung oder Öffnungszeiten. Das kann sehr nützlich sein. Doch die meisten Angaben sind Vorsicht zu betrachten, da die Infos nicht immer aktuell sind. Wir haben so etwas in der Redaktion bei unseren Reisen öfter erlebt. Zum Teil gab es den Stell- oder Campingplatz seit Jahren nicht mehr.

Reisen mit Kindern

Auf Reisen sollte auch immer beachtet werden, dass mehrere Ziele auf der Route speziell die Kinder besonders interessieren sind oder ihnen sogar am Herzen liegen. Wenn Kinder gerne im Meerwasser spielen oder schwimmen, müssen unbedingt geeignete Strände aufgesucht werden. Das entspannt das Reisen ungemein. Vielleicht sind sie dann auch bereit, Papas dritten Kathedralenbesuch zu akzeptieren und kommen vielleicht sogar mit hinein.

Aber auch ein Freizeitpark kann ein verlockendes Angebot für Kinder sein. Insgesamt, das ist unsere Erfahrungen in der Redaktion, reisen Kinder im Wohnmobil viel entspannter als auf dem Rücksitz einer noch so komfortablen Limousine.