Nur ein gestärkter Rücken kann den Körper aufrecht halten. Damit das gelingt, muss der Körper und insbesondere das Rückgrat durch unterschiedliche Übungen und Bewegungsformen trainiert werden. Wer das vernachlässigt, muss leider mit verschiedenen Nachteilen rechnen. Im ersten Teil hatte luckx – das magazin schon gefragt, was den Rücken gut tut. Hier die Fortsetzung.
Reiten
Reiten gilt als nahezu ideales Training für einen gesunden Rücken. Wer auf dem Rücken von Pferden sitzt, muss nämlich die Wirbelsäule aufrichten und die Bewegungen des Tieres permanent ausgleichen. Dabei wird nicht nur der untere Rücken trainiert, sondern der Sport aktiviert auch kleine Muskeln, die man normalerweise sonst nicht so gut erreicht. Studien zeigen, dass auch die Bandscheiben beim Reiten belastet und damit fit gehalten werden. Die Sportart trainiert zudem die Beckenboden-Muskulatur und fördert die Beweglichkeit der Hüfte sowie Balance und Koordination.
Ballsportarten
Viele Menschen zählen Ballsportarten zu ihren Hobbies. Abrupte Stoppbewegungen, dynamische Richtungswechsel, schnelle Drehbewegungen, Sprints und Überstreckungen beim Schießen oder Werfen stellen jedoch eine enorme Belastung für die Rückenmuskulatur und die Wirbelsäule dar. Durch die permanente Beanspruchung können zudem Dysbalancen und Fehlhaltungen entstehen. Auch Krafteinwirkungen von außen durch hart geführte Zweikämpfe verursachen Rückenverletzungen. Beim Fußball stellen außerdem Kopfbälle eine zusätzliche Belastung für die Halswirbelsäule dar. Für Menschen mit Wirbelsäulen-Vorschäden lassen sich die Mannschaftssportarten deshalb nicht ausdrücklich empfehlen. Auch hier kann aber durch gezieltes Training die Rückenmuskulatur gestärkt werden.
Gymnastik und Yoga
Mit regelmäßiger Gymnastik lassen sich das Muskelkorsett stärken und die Wirbelsäule entlasten, schon zehn Minuten pro Tag verhelfen zu einem gesunden Rücken. Die Dehnung bestimmter Muskelgruppen fördert die Durchblutung der Muskulatur und die Kräftigungsübungen haben eine Entlastung der Wirbelsäule zur Folge. Insgesamt verringert sich der Muskeltonus. Dadurch senden die Nerven weniger Reize aus und eventuelle Rückenschmerzen lassen nach.
Nordic Walking und Wandern
Walking als gelenkschonende Alternative zum Joggen gilt als ideale Ausdauersportart. Für Menschen mit Rückenproblemen oder auch bei Übergewicht besonders geeignet ist auch das Nordic Walking. Beide Sportarten regen durch gleichmäßige, sanfte Bewegungen im Becken- und Lendenbereich den Flüssigkeitsaustausch der Bandscheiben an – dadurch bleiben sie fest und elastisch. Durch die kraftvollen Armbewegungen lässt sich die Rumpfmuskulatur zusätzlich trainieren.
Tanzen
Für die meisten steht Tanzen nicht unbedingt auf der Liste der rückenfördernden Bewegungen. Doch gerade für Menschen mit Rückenproblemen bietet Tanzen eine gute Möglichkeit, trotz Beschwerden aktiv zu bleiben. Meist ist nicht nur eine aufrechte Körperhaltung nötig, sondern es schult auch die Koordination und die Körperwahrnehmung. Je nach Tanzart und wie intensiv man diese betreibt, lässt sich auch die Ausdauer stärken.