Schlafprobleme

Fast ein Drittel unseres Lebens verschlafen wir. Denn Schlaf ist lebensnotwendig für die Regeneration von Körper und Geist. Ein guter und erholsamer Schlaf ist wichtig für unsere Tagesbefindlichkeit und Leistungsfähigkeit, sowohl im psychischen als auch im körperlichen Bereich. Der Schlaf spielt auch bei Lernvorgängen eine wichtige Rolle. Was sonst noch wichtig ist, hat luckx – das magazin recherchiert.

Schlechter Schlaf

Ausreichender und erholsamer Schlaf ist für uns alle wichtig. Unsere Organe und unser Immunsystem sorgen dafür, dass sich unser Körper im Schlaf regeneriert. Auch im Gehirn laufen über Nacht wichtige Prozesse ab. So werden das täglich Erlebte und unsere Gefühle verarbeitet. Wir laden also unsere Energietanks für einen neuen, unbeschwerten Tag auf. Ist dieser wichtige Prozess gestört, beeinflusst das unser Leben. Und leider haben Millionen von Menschen jede Nacht mit diesem Problem zu tun.

Aus einer Schlafstudie geht hervor, dass 54 Prozent der Befragten mit ihrer Schlafqualität selten oder nie zufrieden sind. Zudem klagen 61 Prozent häufig über Rückenschmerzen nach dem Aufstehen.

Gesunder Schlaf

Hoch und fest oder besser flach und flauschig? Schon bei der Wahl eines geeigneten Kopfkissens sind viele überfordert. Damit Nacken- und Schulterverspannungen keine Chance haben, sollte das Kissen die Halswirbelsäule gut abstützen. Auf dem Kissen sollten zudem nur Kopf und Nacken und nicht die Schultern liegen. Als ideales Maß gilt eine Größe von 40 x 80 cm. Da jeder Körper anders proportioniert ist, sind Kissen sinnvoll, die sich dem Schlafenden anpassen. Dies wird etwa durch Füllungen und Kammern möglich, die unterschiedliche Einsinktiefen und Formgebungen zulassen. Zudem sollten aus hygienischen Gründen Kissen waschbar sein. Ohne Probeliegen gehts nichts. So lässt sich erfahren, ob bestimmte Kissenhöhen für den eigenen Schlaf geeignet sind.

Warm oder kalt?

Ein weiterer wichtiger Faktor auf dem Weg zu mehr Schlafqualität ist ein gutes Raum- und Schlafklima. Dabei spielt die Bettdecke eine ganz wesentliche Rolle. Sie sorgt nicht nur für Behaglichkeit, sondern entscheidet auch, ob wir frieren oder schwitzen. Sinnvoll sind Decken mit Hightech-Fasern, die über temperaturausgleichende Eigenschaften verfügen und für ein konstantes Schlafklima sorgen. So lässt sich Zugluft durch unbewusstes Aufdecken vermeiden und Verspannungen der Muskulatur minimieren. Damit die Füllung der Decke nicht verrutscht, ist eine durchdachte Steppung nötig, die das Füllmaterial an ihrem Platz hält. Damit alles gut passt, sollte die Decke etwa 20 cm länger ist als der eigene Körper sein und sich gut reinigen lässt.

Individuell liegen

Lange Zeit galt der Lattenrost als fester Bestandteil eines Bettes. Rückenfreundlicher sind heute moderne Schlafsysteme, die aus einer flexiblen Unterfederung und einer dazu passenden Matratze bestehen. Schlafsysteme mit einstellbarer Unterfederung haben einen klaren Vorteil. Sie berücksichtigten Ihre individuellen Bedürfnisse, unterstützen Ihre Wirbelsäule und lassen sich jederzeit individuell anpassen. Das bedeutet: Je nach Gewicht und Körperform können die einzelnen Zonen des Bettes angepasst werden. Eine atmungsaktive Matratze mit verschiedenen Zonen unterstützt auch die unbewussten und erforderlichen nächtlichen Bewegungsabläufe und Lageveränderungen. Das ist unter anderem besonders wichtig, damit sich die Bandscheiben regenerieren und „ernähren“ können.

Außerdem sollte das Bettes die richtigen Maße haben: Einzelbetten sollten mindestens 100 cm breit sein. In der Länge sollte das Bett zudem ca. 20 cm länger als das Körpermaß sein. Auch hier gilt wie beim Kopfkissen: Ausreichend Probeliegen.

Tipps für einen erholsamen Schlaf

Smartphone, Tablet und Co sollten aus dem Schlafzimmer verband werden. Sie strahlen blaues Licht ab, was dafür sorgt, dass wir später müde werden. Alternativ ist es besser zu einem Buch zu greifen.

Genussmittel wie Kaffee, Nikotin oder Alkohol vor dem Zubettgehen behindern das Einschlafen. Sie können den Tiefschlaf negativ beeinflussen und so zu einer unruhigen Nacht führen.

Gegessen werden sollte ein kleines und leicht verdauliches Abendessen. Der Körper muss dann nicht mehr auf Hochtouren arbeiten und es schläft sich ruhiger.