Paketdienst

Die letzte Meile ist die Schwerste. So jedenfalls scheint es auch im Paketdienst zu sein. Deshalb werden hier kreative Lösungen gesucht, um die Kosten so gering wie möglich zu halten und den Empfänger schnell zu beliefern. Welche Lösungen uns da aus Bayern auf die Straße flattert, hat luckx – das magazin gefunden.

Aufgelastet

Im wahrsten Sinne des Wortes kommt dort eine schwere Last um die Ecke aus Bayern. Wobei, wenn wir uns an die Bilder von unseren Nachbarn, den Niederländern, erinnern, kommt das Lastenrad eigentlich von dort. Doch nun haben die Bayerisch Kreativen aus Regensburg (BAYK AG) das Thema „eMobility for Brands, Goods & People“ aufgegriffen. Als Hersteller von Lastenrädern und Fahrradrikschas sind sie Bestandteil der Mikromobilität. Mit den Fahrzeugen macht das Unternehmen den effizienten, emissionsfreien und zuverlässigen Transport von Waren möglich.

Das agile Cargobike ist mit seiner Größe von ca. 277 cm/110 cm/203 cm kompakt und wendig – prädestiniert für den Stadtverkehr eben. Das mit einem Kofferaufbau – der FlexBox – versehene Pedelec bringt stolze 270 kg Nutzlast mit (inklusive Fahrer). Damit hat der Aufbau Platz für bis zu 1,5 m³ Ladung.

FlexBike

Wendig und agil bewegt sich der Fahrer auf dem BRING – so der Namedes Bikes – durch den Verkehr. An der Zieladresse angekommen, kann das Lastenrad einfach abgestellt und die Lieferung abgegeben werden. Der Clou: jeder kann das Lastenrad fahren. Ein extra Führerschein oder ein Versicherungskennzeichen sind dafür nicht nötig. Da es als Fahrrad gilt, darf es auch überall dort fahren, wo auch Fahrräder fahren dürfen. Das ist gerade in Innenstädten und Fußgängerzonen von Vorteil. Unterstützt wird der Lenker dabei durch einen Elektroantrieb (Dual Motor Antriebssystem mit einem maximalen Drehmoment von 222 Nm). Damit können auch 6- oder 8-Stunden-Schichten mit Bravour gemeistert werden. Die Ladung wird ganz einfach im Kofferaufbau platziert. Das Beladen ist dabei durch die einflügelige Tür im Heck besonders einfach. Schnellen Zugang gibt zudem das optionale Rolltor auf der rechten Seite des Kofferaufbaus.

(Fast) missionsfreie Warenlieferung

Das Null-Emissions-Fahrzeug bietet nicht nur ein starkes Antriebssystem, sondern auch eine Anfahrhilfe-Vorwärts bis 6 km/h und eine Anfahrhilfe-Rückwärts bis 4,5 km/h. Auch Steigungen sind mit dem FlexBike also kein Problem – auch voll beladen. Für höchste Sicherheit sorgt das hydraulische Bremssystem von Brembo. Auch unerwartete Bremsmanöver können so souverän ausgeführt werden. Damit andere Verkehrsteilnehmer das Lastenrad stets gut sehen, ist eine LED-Lichtanlage mit integrierten Blinkern und Bremslichtfunktion (Front und Heck) verbaut. Für den richtigen Durchblick sorgt der an der Kabine integrierte Rückspiegel. Der robuste Schutzbügel bietet das Extra an Sicherheit – für den Fall der Fälle.

Vor allem gewerbliche Kunden werden die Vorzüge des durchdachten Cargobikes zu schätzen wissen. Um herauszufinden, wie der BRING in die eigene Lieferkette passt, kann mit Elephant Cargo sogar eine Testphase abgestimmt werden. Während dieser kann das Lastenrad auf Herz und Nieren getestet werden. Aufgrund der wachsenden Bevölkerungszahl und Besiedelungsdichte ist das Lastenrad eine wendige Alternative zu klassischen Lieferfahrzeugen. Gerade der Umweltaspekt und der Weg in Richtung E-Mobilität sind schlagende Argumente.