Mehr für´s Wohlbefinden

Auch wenn die Nachteile eindeutig überwiegen und keine Mensch diese Corona-Pandemie braucht, so können Krisen auch etwas Positives verursachen. So ist das Gesundheitsbewusstsein in Deutschland durch die Pandemie um mehr als 60 Prozent gestiegen. Das ist ein zentrales Ergebnis einer Studie, die luckx – das magazin im Folgenden betrachtet.

Veränderungen

Es ist eigentlich nicht sehr bedeutsam, ob trotz oder wegen der Corona-Pandemie das Interesse der Bundesbürger an Gesundheitsthemen erhöht und das Sport- und Ernährungsverhalten verändert hat. So interessieren sich 51 Prozent der Bevölkerung für Themen rund um Gesundheit und Wohlbefinden, vor der Pandemie waren es 30 Prozent. Das entspricht einem Zuwachs von 67 Prozent. Bei den Lesern der regionalen Tageszeitungen bekunden sogar 58 Prozent ihr Interesse (+ 62 Prozent). Zu diesen Ergebnissen kommt die repräsentative und breitangelegte Studie „Deutschland, deine Fitness“ der Score Media Group, die im Juni 2021 vom Marktforschungsinstitut DCORE durchgeführt wurde.

Überhaupt legen die Leser regionaler Tageszeitungen seit Beginn der Pandemie in Bezug auf ihr körperliches Wohlergehen ein gegenüber der Gesamtbevölkerung überdurchschnittliches Engagement an den Tag: 28 Prozent treiben mehr Sport als Anfang 2020, bundesweit sind es 25 Prozent. 18 Prozent haben sich in diesem Zeitraum Sportgeräte für Zuhause gekauft (Gesamt: 16 Prozent). Beim Kauf von Sportequipment legen 91 Prozent der Leser vor allem Wert auf Qualität (Gesamt: 87 Prozent), je 85 Prozent schätzen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und für 74 Prozent der Leser (Gesamt: 69 Prozent) ist eine schnelle Verfügbarkeit wichtig.

Weiter zeigen sich vor allem die Leser sehr markenbewusst: Image und Bekanntheit einer Marke sind wichtige Kaufkriterien (je 42 Prozent) – in der Gesamtbevölkerung liegen diese Werte bei 34 und 33 Prozent. Ebenfalls 42 Prozent (Gesamt: 33 Prozent) informieren sich dazu über Berichte und Artikel in Zeitungen und Zeitschriften.

Mehr Bewegung

Und wie bewegt sich Deutschland? Knapp drei Viertel der Befragten gehen (regelmäßig) spazieren, 58 Prozent fahren Rad, 49 Prozent wandern, 31 Prozent joggen und circa ein Viertel macht Home Workouts (27 Prozent) und nutzt Fitness-Apps (25 Prozent). Durch die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen beim Vereinssport, in Fitnessstudios & Co. ist es wenig verwunderlich, dass sich besonders Home Workouts (Gesamt: + 82 Prozent; Leser: + 68 Prozent) und Fitness-Apps (Gesamt: + 58 Prozent; Leser: + 67 Prozent) wachsender Beliebtheit erfreuen.

Doch nicht nur der Bewegungsdrang ist größer geworden, auch die Ernährungsgewohnheiten haben sich verändert. Hier zeichnet sich ein deutlich höheres Bewusstsein ab: Mehr als ein Drittel (Gesamt: 34 Prozent; Leser: 39 Prozent) achten nunmehr verstärkt auf die (regionale) Herkunft der Lebensmittel, 36 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 32 Prozent) nehmen Nahrungsergänzungsmittel wie Vitaminpräparate, um ihr Immunsystem zu stärken, und 28 Prozent (Gesamt: 24 Prozent) ernähren sich dazu auch ausgewogener. Weiter ist für 28 Prozent der Leser (Gesamt: 24 Prozent) die Produktionsweise (z.B. Bio) wichtiger geworden. Ein weiterer Trend, den unter anderem geschlossene Restaurants und mobiles Arbeiten verstärkt haben: Je 15 Prozent geben an, inzwischen vermehrt Essens-Lieferdienste wie z.B. Lieferando in Anspruch zu nehmen.

Kontinuität ist gefragt

Wie die Studie weiter zeigt, handelt es sich bei diesen Entwicklungen um einen kontinuierlichen Wandel: Um fit zu bleiben und das Immunsystem zu stärken, wollen sich 44 Prozent der Befragten und 49 Prozent der Leser auch in Zukunft ausgewogener ernähren. Jeweils circa ein Drittel will seine heimischen Sportroutinen beibehalten und auch künftig Vitaminpräparate zu sich nehmen. Zudem will sich circa ein Viertel (Gesamt: 24 Prozent; Leser: 28 Prozent) Fitnessgeräte zulegen bzw. weiterverwenden. Um diese guten Vorsätze umzusetzen, wünschen sich die Befragten allerdings auch Unterstützung: 30 Prozent (Leser: 33 Prozent) denken in diesem Zusammenhang beispielsweise an Support zu Vorsorgethemen durch die Krankenkassen oder auch Anreizsysteme in Form von Vorteilen bei der Teilnahme an Rückenkursen o.ä. (Gesamt: 26 Prozent; Leser: 30 Prozent). Als ebenfalls hilfreich auf dem Weg zu einer gesünderen und aktiveren Lebensweise bezeichnen 19 Prozent der Befragten (Leser: 24 Prozent) entsprechende Artikel und Beiträge in Zeitungen oder im Internet.

Wenn es denn dann doch mal ziept, im Hals kratzt oder der Schädel brummt, kaufen 57 Prozent der Deutschen (Leser: 61 Prozent) freiverkäufliche Arzneimittel in der Apotheke vor Ort, 55 Prozent (Leser: 58 Prozent) gehen dazu in die Drogerie und 42 Prozent (Leser: 45 Prozent) bestellen die OTC-Produkte in der Online-Apotheke.

Informationen sind wichtig

Klare Vorstellungen haben Bundesbürger auch in Bezug auf Werbung rund um das Thema Gesundheit und Gesundheitsprodukte: Für 84 Prozent (Leser: 86 Prozent) sollte sie einfach und klar verständlich sein, 81 Prozent (Leser: 83 Prozent) wollen über die Wirkungsweisen informiert werden. Dabei sehen es 74 Prozent (Leser: 78 Prozent) als hilfreich an, wenn wissenschaftliche Quellen die Aussagen untermauern. Neben all diesen Informationen legen 72 Prozent (Leser: 76 Prozent) Wert auf eine ansprechende Gestaltung der Werbung. Vor allem bei den Leser wird die Wirkung der Werbung verstärkt, wenn sie in einem inhaltlich passenden redaktionellen Umfeld platziert ist (Leser: 71 Prozent; Gesamt: 66 Prozent) oder Erfahrungsberichte von Verwendern integriert sind (Leser: 61 Prozent; Gesamt: 55 Prozent). Zu diesen Aussagen passt auch, dass 39 Prozent der Leser regionaler Tageszeitungen (Gesamt: 29 Prozent) gerne Beilagen zum Thema Gesundheit lesen.

Informationen sind wichtig. Dabei gilt es zu differenzieren, inwieweit seitens Werbetreibenden oder Agenturen Informationen lanciert und in den Redaktionen die Echtheit der Quellen geprüft werden. Das ist in machen Fällen nicht sehr einfach und bedeutet viel Recherchearbeit. Dazu sind manche Redaktionen einfach nicht mehr in der Lage. Wir von luckx – das magazin verzichten auf die Veröffentlichung, wenn die Quellenangaben und Informationen nicht belegt werden können. So finden Leserinnen und Leser in Ihren Magazin luckx.de geprüfte und gründlich recherchierte Sachinformationen für den täglichen Gebrauch.