Das tut der Stimme nicht gut

So einer Virus-Pandemie ließe sich auch etwas Gutes zuschreiben, wenn sie nicht mit so verheerenden Folgen verbunden wäre. Denn, das hat sich in den vergangenen zwei Jahren gezeigt, durch die Benutzung von Masken nehmen andere Virusinfektionen ab. Aber unserer Stimme wird nicht nur durch das Tragen der Maske arg strapaziert, wie luckx – das magazin erfuhr.

Beanspruchte Stimme

Wir können es drehen und wenden wir wir wollen: Das Corona-Virus braucht kein Mensch. Und ohne entsprechende Vorsichtsmaßnahmen wie die Hygieneregeln und impfen werden wir es auch nicht los. Deshalb ist Maske tragen so sinnvoll.

Wir haben dabei gelernt, das unser wichtigstes Kommunikationsinstrument, unsere Stimme, stark belastet wird. Sie ist täglich für uns im Dauereinsatz. Durch lange Sprechzeiten geht über den Atem Feuchtigkeit verloren und die Schleimhäute trocknen aus. Doch wenn das Sprechorgan zu sehr beansprucht wird, kann das für Heiserkeit, Stimmverlust oder Halskratzen sorgen. In diesem Fall ist es wichtig, die Stimme zu pflegen und die Schleimhäute zu befeuchten.

Kommunikation funktioniert zum Großteil verbal über die Stimme. Ebenso ist Gestik und Mimik wichtig. Doch letztere ist durch die Maske stark beschränkt. Nicht nur privat, sondern auch im beruflichen Umfeld ist unser Sprechorgan immer wichtig geworden. Vor allem im Homeoffice wird deutlich, dass unsere Stimme eins der wichtigsten Kommunikationsmittel darstellt. Lange Abstimmungen, Video-Calls und Telefonate trocknen die Schleimhäute aus, denn durch ausgedehntes Sprechen, wird die notwendige Feuchtigkeitsschicht, die schützend auf Mund- und Rachenschleimhaut liegt, dünner. Dadurch klingt die Stimme dann kratzig, brüchig oder leicht belegt. Auch äußere Faktoren wie der ständige Wechsel zwischen der kalten Luft draußen und der warmen Heizungsluft in geschlossenen Räumen, kann vor allem im Herbst und Winter zur Mundtrockenheit beitragen.

Stimmbelastung durch Masken

Der Mund- und Nasenschutz ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken und dient als wichtige Maßnahme zum Schutz vor Coronaviren und anderen Krankheitserregern. Wie stark Hals, Rachen und Stimme durch die Schutzmasken beansprucht werden, ist vielen nicht bewusst. Das ständige Tragen der Maske sorgt dafür, dass die Stimme gedämpft wird und generell lauter gesprochen werden muss. Das strapaziert die Stimmbänder stark. Insbesondere Personen, die die Maske über viele Stunden nicht abnehmen können, wie beispielsweise in Pflegeberufen oder auch Studenten und Schüler, vergessen dadurch regelmäßig zu trinken. Eine verminderte Flüssigkeitsaufnahme lässt den Mund jedoch schneller austrocknen und verursacht ein kratziges Gefühl im Hals. Häufiges Räuspern, Heiserkeit oder Halskratzen können die Folge sein.

Trinken und Sprechpausen

Lange und intensive Sprechphasen sind eine Belastung für unsere Stimme. Beanspruchte Stimmbänder brauchen eine Auszeit und vor allem Feuchtigkeit. Deshalb ist es wichtig Sprechpausen einzulegen und aktiv zur Befeuchtung der Schleimhäute beizutragen. Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist zwingend notwendig, die Schleimhäute konstant feucht zu halten und Reizungen vorzubeugen. An erster Stelle sein das Wasser genannt. Doch ist die Stimme erst einmal zu stark beansprucht, können schwarzer oder Kamille-Tee weiterhelfen. Wenn das nicht hilft, sollte nach entsprechenden Lutschtabletten Ausschau halten. Diese gibt es im Drogeriemarkt oder der Apotheke.