Aktuell scheint eine Zeit zu seien, in der Immobilie zu jedem geforderten Preis gekauft werden. Doch nur um eine Immobilie zu besitzen, ist das generell der falsche Weg. Denn neben dem eigentlichen Kaufpreise sind weitere 10 bis 20 Prozent als Erwerbskosten zu verbuchen. Doch damit ist immer noch nicht aus dem Schnäppchen ein Schwan geworden, wie luckx – das magazin erfuhr.
Immobilienwert
Die meisten Hausbesitzer beschäftigen sich nur zweimal mit dem Wert ihres Eigentums: beim Kauf und Verkauf. Doch „Zwischendurch“ ist immer in die immobilie zu investieren, um deren Wert und Vermietfähigkeit zu erhalten oder sogar zu steigern. So lohnt es sich, die Wertentwicklung jederzeit zu kennen – genau wie beim Aktienportfolio oder dem digitalen Banking. Denn die Immobilie ist für viele Eigenheimbesitzer das größte finanzielle Asset und die wichtigste Altersvorsorge.
Vom Online-Banking über die Aktien-App bis hin zum digitalen Versicherungsportal – es gibt heute zahlreiche digitale Helfer für einen guten Überblick über die persönlichen Finanzen. Einer der wichtigsten Anlagewerte fehlt darin jedoch: das Eigenheim. Den aktuellen Wert zu kennen, ist für Eigentümer nicht nur zum Zeitpunkt des Kaufs oder Verkaufs wichtig. Das Kapital, das in der eigenen Immobilie steckt, ist ein wichtiger Faktor bei Kreditvergaben. Steht eine größere Anschaffung an, verbessert die Immobilie als Sicherheit die Kreditwürdigkeit bei der Bank. Auch bei der finanziellen Planung im Alter ist die Immobilie ein wichtiger Faktor, denn das gebundene Kapital lässt sich z.B. mit dem Modell Immobilienverrentung in direkt verfügbares Bargeld umwandeln, ohne das Zuhause aufzugeben.
Wertermittlung
Digitale Plattformen helfen Immobilienbesitzern dabei, den Wert ihres Eigenheims einfach und kostenlos zu ermitteln, auch wenn kein Verkauf geplant ist. Dafür ist nicht einmal eine Dateneingabe oder Registrierung nötig. Online-Karten zeigen adressgenau Schätzungen des Einfamilienhauses oder Apartments. Wer es genauer wissen will kann Eckdaten wie Baujahr, die letzte Renovierung oder einen Etagenausbau ergänzen und erhält eine genaue Wertermittlung.
Denn mit jedem investierten Euro steigt auch der Wert des Eigenheims. Gerade bei energetischen Sanierungsmaßnahmen wie einer neuen Heizungsanlage oder Dämmung. Sanierungs- und Umbaumaßnahmen sind wichtige Faktoren, die den Wert des Eigenheims positiv beeinflussen. Auch der anhaltende Nachfrageboom nach Wohnimmobilien bewirkt bei Privatbesitzern seit zehn Jahren stetige Wertsteigerungen. So ist zu erwarten, das, wer sein Haus vor 20 Jahren gekauft hat, damit rechnen kann, dass es heute in vielen Regionen ein Vielfaches vom Kaufpreis wert ist. Es lohnt sich, den aktuellen Wert auch ohne Verkaufsabsichten im Blick zu haben, um seine finanziellen Möglichkeiten genau zu kennen. Allein in den letzten vier Jahren ist der Quadratmeter Immobilieneigentum zwischen knapp 40 Prozent im Saarland und über 60 Prozent in Brandenburg teurer geworden. Was das für die eigene Immobilie bedeutet können Eigentümer so nachverfolgen und quartalsweise aktuelle Werte erhalten.
Scheckheft gepflegt
Was beim Auto selbstverständlich ist, könnte auch bei einer Immobilie wichtig werden. Immobilienbesitzer können heute nicht nur den Wert ihrer Immobilie online ermitteln. Sie können ihr Eigentum gleichzeitig digital verwalten. So lässt sich jede Sanierung notieren und auch der Grundriss aktualisieren. Das ist nicht nur ein wichtiges Dokument für potentielle Käufer. Auch Eigentümer sollten stets einen Überblick über die wichtigsten Unterlagen zu ihrer Immobilie haben. Wenn eine Immobilie zentral digital verwaltet wird, können Dokumente bei einem Verkauf sicher und schnell ausgetauscht werden.