Bewegung im Babyalter

Viele Eltern sind sich unsicher, ob Sport gut für ihr Baby ist. Zwar ist allgemein bekannt, dass unsere Kinder positiv von körperlicher Betätigung beeinflusst werden. Aber nicht nur physisch entwickeln sich sportliche Kinder besser als unsportliche wie luckx – das magazin erfuhr.

Gesunder Körper

Bestimmt jeder kennt das etwas abgewandelten Zitat aus dem Lateinischen, dass „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ ist. Und wie ein gesunder Körper zu bekommen ist, weiß fast jeder: Durch Sport. Oder besser formuliert: Durch Bewegung. Denn beim Sport wird nach bestimmten Regeln (meist im Wettkampf) aus Freude an Bewegung und Spiel, eine körperliche Betätigung zur körperlichen Ertüchtigung ausgeübt. Und das ist im Baby- und Kindesalter nicht unbedingt erforderlich. Denn hier kommt es in erster Linie auf die Bewegung an.

Wenn wir aber einfach von der landläufigen sprachlichen Verwendung von Sport und Bewegung ausgehen, ist Sport definitiv gut für Kinder. So kann Teamsport zum Beispiel einen großen Beitrag beim Erwerb sozialer Kompetenzen leisten und das eigene Selbstbewusstsein fördern. Doch wie sieht das bei Babys aus? Und kann man auch zu früh im Leben mit Sport beginnen?

Warum sollte sich mein Kind Sport bewegen?

Babys und Kleinkinder können natürlich nicht alleine Sport machen. Das ist aber nicht weiter schlimm – ganz im Gegenteil. Denn vom Baby-Sportprogramm profitiert nicht nur Kinder, sondern auch Eltern. Hier kommen drei gute Gründe für Sport mit Deinem Kind.

Sport ist gesund für den menschlichen Körper. Mit ausreichend Bewegung lässt Übergewicht und damit etwa Bluthochdruck oder Typ-2-Diabetes vorbeugen. Aber kann Sport auch etwas für unser Gehirn tun? Studien belegen, dass auch die geistige Entwicklung eines Menschen durch beständige körperliche Betätigung verbessert wird. Wie schlau ein Kind einmal wird, hängt also auch von seiner körperlichen Auslastung ab.

So sollten Kinder schon im Kleinkindalter an „Sport” und unterschiedliche Sportübungen herangeführt werden. Das geht ganz einfach: Anfangs lässt sich spielerisch seine Körperspannung trainieren, indem sie einfach animiert werden, ihren Kopf selbstständig zu halten. Mit der Zeit kommt auch Koordination und Gleichgewichtssinn dazu, indem mit Bällen gespielt wird.

Das Einbauen von altersgerechten Fitnessübungen in den Alltag zuhause ist aber nur eine Möglichkeit. Eltern und Kind(er) können auch für einen Babyturnkurs angemeldet werden. So lässt schon von Beginn an ein gemeinsames Hobby entwickeln.

Ein Bund fürs Leben

Neben den gesundheitlichen Aspekten, hat gemeinsamer Sport auch einen sehr wichtigen Vorteil für die Psyche: Bonding. Genauso wie jede andere Aktivität, der zusammen erlebt wird, fördert auch Sport die Bindung zwischen Kind und Eltern. Es werden also nicht nur die Muskeln gestärkt, sondern auch die Beziehung zueinander.

Spätestens ein paar Wochen nach der Geburt eines Kindes machen sich die meisten Frauen Gedanken über ihre Rückbildung. Natürlich können Mütter das alleine machen und so etwas Me-Time genießen. Die Rückbildung ist aber auch eine gute Möglichkeit, sich gemeinsam mit dem Kind körperlich zu betätigen. Bei speziellen Kursen bekommen Mütter außerdem Tipps und Tricks für den Umgang mit dem Kind und gewinnen schnell Sicherheit im Umgang mit dem kleinen Menschen. Meist gibst auch Anleitungen, mit denen zu Hause fleißig geturnt wird.

Prinzipiell spricht nichts dagegen, bereits mit einem Baby oder Kleinkind Sport zu treiben. Allerdings sollte die Betätigung jeweils an das Alter und die damit einhergehenden Bedürfnisse Deines Kindes angepasst sein. Schon wenige Wochen nach der Geburt kann mit ganz einfachen Übungen begonnen werden, die Muskeln des Kindes zu stärken. So lässt sich der Nachwuchs zum Beispiel einfach beim Wickeln zur Bewegung animieren. Oder es wird sich zur Lieblingslied dem Kind auf den Arm gemeinsam zur Musik bewegt.

Mit zunehmendem Alter dürfen auch die Bewegungsanreize etwas anspruchsvoller ausfallen. Nach ein paar Monaten nimmt ein Kind seine Umwelt schon besser wahr. Ein Mobile über dem Bett kann zum Beispiel ein Ansporn sein, seine Arme in die Luft zu strecken. Außerdem sollte immer genug Platz zum Rumrobben und Krabbeln sein.

Sobald das Kind laufen kann, ist eine ganze Palette bewährter Kinderspiel-Klassiker möglich. Verstecken, Fangen oder Ball. Richtig ist, was Bewegung fördert und vor allem Spaß macht.