Niesattacken

Schon die kleinste Unachtsamkeit kann bei einer Autofahrt zu einem Unfall führen. Nicht nur deswegen sollen Autofahrer das Mobiltelefon nicht nutzen. Aber auch Fliegen, Mücken sowie Feinstaub und Pollen können Autofahrerinnen und Autofahrers Aufmerksamkeit beeinträchtigen, wie luckx – das magazin recherchierte.

Allergien

Nun muss es nicht immer eine der bekannten Allergien sein, die die Autofahrt beeinträchtigen können. Doch Vielfach wird deren Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit unterschätzt. Niesattacken, juckende Augen und eine laufende Nase gehören für viele zum Frühling und Sommer dazu. Medikamente können die Symptome meistens gut lindern, Autofahrer sollten aber unbedingt auf die Nebenwirkungen achten. Nach Erkenntnissen von Medizinern leidet jeder fünfte Erwachsene in Deutschland an Heuschnupfen bzw. an einer Allergie. Hochsaison für den Pollenflug ist von April bis August. Die meisten Allergiker reagieren auf die Pollen von Bäumen, Sträuchern, Gräsern oder Getreidesorten und haben mit typischen Symptomen wie geschwollenen und tränenden Augen, einer laufenden Nase und ständigem Niesreiz zu kämpfen. Das ist für die Betroffenen nicht nur unangenehm, sondern kann im Straßenverkehr auch schnell gefährlich werden. Denn wer etwa beim Niesen die Augen nur für eine Sekunde schließt, fährt bei Tempo 100 circa 28 Meter blind. Autofahrer, die von einem „Allergieschub“ überrascht werden, sollten die Fahrt deshalb aus Sicherheitsgründen sofort ab- oder zumindest unterbrechen.

Vorsicht bei Heuschnupfenmedikamenten

Viele Allergiker greifen zu Medikamenten, um ihre Beschwerden zu lindern. Doch auch rezeptfreie Medikamente können müde machen und das Reaktionsvermögen deutlich einschränken – und das birgt Gefahren am Steuer. So sollte der Beipackzettel unbedingt gründlich gelesen und gegebenenfalls Rücksprache mit einem Facharzt gehalten werden. Am besten sollte man die Medikamente abends vor dem Schlafengehen einnehmen und bei Müdigkeit ganz auf das Auto verzichten.

Allergiker können sich über online verfügbare Pollenflugkalender. Informieren. Zwar sind diese immer eine gute Informationsquelle. Doch Allergiker wissen, das es zu örtlichen Auswirkungen immer wieder kommen kann. Dann sollte das Auto in der Garage bleiben.

Pollenfilter

Heuschnupfengeplagte Autofahrer können einiges tun, um ihr Fahrzeug zum Schutzraum vor Pollen zu machen. Eine echte Hilfe ist der Einbau eines Pollenfilters. In neueren Fahrzeugen sind diese vielfach schon vorhanden. Dieser hindert den Blütenstaub daran, ins Wageninnere zu gelangen. Sollte der Filter nicht verbaut sein, empfiehlt sich eine Nachrüstung. Allerdings sollte der Filter regelmäßig nach Herstellerangaben gewechselt werden, da er sich sonst mit der Zeit zusetzt und die Luftzirkulation im Auto behindert. Es empfiehlt sich, den Tausch jährlich oder alle 15.000 bis 30.000 Kilometer durchzuführen. Damit ein Pollenfilter seine Wirkung entfalten kann, müssen Fenster und Schiebedach jedoch auch bei schönstem Sommerwetter geschlossen bleiben.

Tipps für Allergiker-Autofahrer

Im Schatten von Bäumen zu parken, sollten anfällige Autofahrer wegen herabfallender Pollen vermeiden. Das Fahrzeug ist danach oft mit Pollen und Blüten übersät, der direkte Kontakt mit Blütenstaub verschlimmert die Heuschnupfenbeschwerden. Außerdem hilft es, die Jacke vor dem Einsteigen in den Kofferraum zu legen, damit die anhaftenden Pollen nicht ins Wageninnere gelangen. Auch das regelmäßige Aussaugen des Autos und Abwischen der Armaturen hilft – so werden die Pollen immer wieder eliminiert. Und zu guter Letzt: Taschentücher griffbereit in die Autotür oder Mittelkonsole legen.