Im Urlaub möchte jeder gern etwas erleben. Meist soll es auch außergewöhnlich sein. Da wird nicht unbedingt auf den Cent geachtet. Doch gerade im Winter soll zuhause dann alles im Lot sein. Wie es beim Heizen gelingt, hat luckx – das magazin recherchiert.
Winterferien
In 10 Tagen beginnen für viele die Weihnachtsferien. Wer schon jetzt genug von Schnee, Eis und Kälte hat, sucht sich ein sonniges Plätzchen im Süden. Der Vorteil ist: dort ist es herrlich warm und zuhause bleibt die Heizung kalt und spart richtig Geld. Doch aufgepasst! Wer es mit dem Sparen übertreibt, kann bei der Rückkehr erst einmal für längere Zeit im Kalten sitzen. Denn die Heizung könnte gerade bei den Sparweltmeistern komplett erfrieren. Deshalb: Nur die richtige Heiztemperatur spart Energiekosten und schützt die Heizungsanlage. Denn ist die Heizung ausgeschaltet, drohen bei Minustemperaturen Frostschäden. Eine Raumtemperatur unter 14 Grad begünstigt Schimmel.
Nun ist Weihnachten Reisezeit: Auch wen es nicht in den sonnigen Süden zieht, besucht Familie, Verwandte und Freunde, um gemeinsam die Feiertage zu genießen. Doch welche Heizungseinstellung für das eigene Zuhause ist während der Abwesenheit optimal?
Kompromiss
„Die richtige Raumtemperatur ist ein Kompromiss zwischen Energiesparen und Schutz der Heizungsanlage vor Frostschäden sowie der Wohnung vor Schimmel“, sagt Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e. V. (DVFG). „Wer während des Weihnachtsurlaubs eine zu hohe Raumtemperatur wählt, verschwendet unnötig Heizenergie. Zu wenig oder gar nicht Heizen kann hingegen zu Schimmelbefall und schlimmstenfalls Frostschäden führen.“ Deshalb Thermostate runterdrehen, aber Heizung nicht ausschalten.
Die Heizung sollte während der Abwesenheit nicht komplett ausgeschaltet, sondern die Heizköper-Thermostate oder Regler für die Fußbodenheizung nur heruntergedreht werden. Der Grund: Sinken die Temperaturen in Wohnung oder Haus kontinuierlich unter 14 Grad, droht Schimmel. Auch für den Schutz der gesamten Heizungsanlage ist es wichtig, die Heizleistung auf niedriger Stufe zu belassen. Bei Außentemperaturen unter dem Gefrierpunkt drohen ansonsten Frostschäden an Heizkörpern und Heizungsleitungen. Im schlimmsten Fall platzen sogar Rohre, da sich gefrierendes Wasser ausdehnt und mehr Platz beansprucht. Häufig wird der Wasserschaden erst entdeckt, wenn das Eis in den Leitungen wieder auftaut. Deshalb gilt insbesondere in schlecht gedämmten Häusern und AltbauwohnungenSo sollte während der Abwesenheit die Raumtemperatur auf 14 Grad gehalten werden. Das entspricht der Einstellung der Nachtabsenkung auf dem Heizkörper-Thermostat.
Geld sparen
Doch auch zu hohe Zimmertemperaturen können ineffizient sein – und unnötig Energie verschwenden. Daher lohnt es sich, die üblicherweise optimale Raumtemperatur von 20 Grad während der Abwesenheit deutlich zu senken. So lässt sich etwa 36 Prozent Energie einsparen, wenn die Temperatur beispielsweise von 20 Grad auf 14 Grad reduziert wird. So lässt sich Geld sparen und die Klimabelastung reduzieren. Dabei ist die Rechnung ganz einfach: Jedes Grad bei der Raumtemperatur weniger spart rund 6 Prozent Energie. Gerade in Zeiten hoher Energiepreise lohnt sich die Anpassung von 20 Grad auf 14 Grad.
Und das Sparen geht noch weiter. Mit smarten Thermostaten lassen sich Heizkörper noch exakter steuern, als es von Hand möglich wäre – meist ganz bequem per Smartphone-App. Mit aktiviertem Urlaubsmodus kann die Temperatur aller Heizkörper automatisch gesenkt werden – und pünktlich zur Rückkehr wieder erhöht. Vielfach lässt sich die Temperatur sogar von unterwegs regulieren. So sind Wohnung und Haus auch nach den Festtagen bei Verwandten und Familie pünktlich zur Rückkehr warm und gemütlich.