Auch wenn die Gasvorräte länger als gedacht ausreichen. Trotzdem ist Energiesparen weiterhin angesagt. Denn nichts schützt besser die Umwelt und reduziert die Kosten, wie nicht verbrauchte Energie, meint luckx – das magazin.
Viele Energiespartipps
Energiespartipps laufen täglich in den Medien und durch Mund zu Mund Verteilung durch unser Land. Viele von ihnen erfordern größere oder kleinere Investition und sind eher auf lange Sicht angelegt – Heizungsanlage optimieren, Strom selbst erzeugen, Haus dämmen. Doch bei den extrem hohen Energiekosten ist Soforthilfe gefragt. Deshalb müssen Tipps schnell zum Erfolg führen.
Eine kleine Drehung nach rechts kann viel bewirken: Wer Heizkörper herunterregelt, spart pro Grad, um das die Raumtemperatur sinkt, sechs Prozent Heizkosten. Komfortabel einstellbar ist die gewünschte Raumtemperatur über elektronische Thermostate mit Programmierfunktion. Sie messen die Raumtemperatur und steuern das Heizkörperventil so, dass die programmierte Temperatur erreicht wird beziehungsweise über den Tag erhalten bleibt.
Richtig lüften
Auch im Winter sollte regelmäßig gelüftet werden. Gerade, wenn viele Personen im Raum sind, ist die Luft schnell „schlecht“, der Sauerstoff verbraucht und die Luftfeuchtigkeit zu hoch. Am effektivsten ist Stoßlüften, möglichst durch das Öffnen gegenüberliegender Fenster bis zu neunmal täglich. Von Dezember bis Februar sollten es jeweils zwischen zwei fünf Minuten, im März und November je zehn Minuten, im April und September jeweils 15 Minuten sein – mit heruntergedrehter Heizung. Durchgängiges Lüften über gekippte Fenster ist dagegen Energieverschwendung, es bringt wenig Luftaustausch und die Räume verlieren zu viel Wärme, weil die Wände abkühlen und mit viel Energie wieder aufgeheizt werden müssen.
Kälte draußen lassen
Vor allem in Altbauten gelangt über Heizkörpernischen, Rollladenkästen und Kellerdecken Kälte in die Wohnung oder ins Haus. Dämmplatten können verhindern, dass diese Kälte die betreffenden Räume abkühlt. Hinter einem Heizkörper angebracht, reflektieren sie die erzeugte Wärme in den Raum, im Rollladenkasten installiert, halten sie die kalte Außenluft draußen. Auch eine gedämmte Kellerdecke hilft beim Energiesparen, denn sie trägt dazu bei, dass der Boden im darüberliegenden Wohnbereich nicht auskühlt.
Geschlossene Rollläden oder Jalousien bilden abends oder nachts ein Wärmepolster, es ist also sinnvoll, sie rechtzeitig bei Einbruch der Dunkelheit zu schließen. Wer das nicht täglich manuell machen möchte, hat mit einem elektrischen Gurtwickler viel gewonnen. Er kann einfach gegen den manuellen Gurt ausgetauscht werden und hat je nach Modell eine Zeitschaltuhr, die das Herunterfahren automatisch übernimmt.
Damit Heizwärme in vollem Umfang im Raum ankommt, dürfen Heizkörper nicht verstellt oder zum Beispiel durch Vorhänge verdeckt sein. Möbelstücke, und seien es auch nur kleine, sowie Vorhänge oder Handtücher blocken die Strahlungswärme ab und verhindern eine ausreichende Luftzirkulation, die für optimales Heizen erforderlich ist.
Duscharmaturen
Wassersparende Armaturen sparen nicht nur Wasser, sondern direkt auch Energie: Wenn beim Duschen weniger warmes Wasser aus der Leitung fließt, kommt für das Aufwärmen dieser geringeren Menge auch weniger Energie zum Einsatz. Die Armaturen können bis zu 60 Prozent Warmwasser einsparen – ohne das Duschvergnügen zu mindern.