Die richtige Sportbekleidung

Wer einmal einige Jahrzehnte zurück schaut und die damalige Sportbekleidung betrachtet, kommt schon ins Grübeln: Damit konnte man Sport treiben? Ob Fußball-Trikot oder Skibekleidung: Stylisch war daran nichts. Wie ein Sportlerdress heute aussieht, hat luckx – das magazin recherchiert.

Outfit

Zweckmäßig und der Sportart angepasst muss es schon sein. Doch auch im Sport kommt die Mode nicht zu kurz. So wissen es die meisten Sportler mittlerweile: Das eigene Outfit hat nicht nur Einfluss auf die Gesundheit und Leistung beim Training, sondern kann auch zur Motivation beitragen. Dementsprechend prognostiziert die McKinsey Studie Sporting Goods 2022 bis ins Jahr 2025 ein Marktwachstum von jährlich acht bis zehn Prozent am weltweiten Sportbekleidungsmarkt.

Laufschuhe

Kein Kleidungsstück wird bei Läufern so stark diskutiert wie das Thema Schuhe. Tatsächlich kann beim Joggen bis zu einem dreifachen Körpergewicht auf den Fuß einwirken. Eine gute Dämpfung im Schuh soll den Aufprall abfedern, die Gelenke schonen und sich angenehm anfühlen. Das ist nicht nur für Laufanfänger wichtig. Wer etwa mit einer Fußfehlstellung joggen will, kann noch einen Schritt weitergehen und zu Stabilschuhen greifen. Deren Sohlen bieten zusätzlichen Halt. Im Gegensatz zu Stabilschuhen sind spezielle Barfußlaufschuhe besonders biegsam und dämpfen je nach Modell kaum. Das ist zwar im Grunde natürlich, gewöhnt sind es die meisten von uns jedoch nicht. Barfußlaufschuhe können dafür geeignet sein, die Muskulatur in den Füßen und Beinen zu stärken und die Lauftechnik zu verbessern. So zwingen sie die Läufer, mit dem Fußballen aufzukommen. Wer über die nötige Stützmuskulatur verfügt, kann davon profitieren. Wer bisher Dämpfungsschuhe gewöhnt ist und wechseln will, sollte jedoch langsam und vorsichtig vorgehen, um Verletzungen zu vermeiden.

Doch so eine Umstellung bring nur Nachteile. Denn beim natürlichen Laufen kommt der Fuß zuerst mit der Außenkante der Ferse auf dem Boden an, knickt nach innen, rollt über die Fußsohle ab und dann bekommt der Körper vom Ballen den Kick nach vorn. Dieser Ablauf beschreibt das natürliche Stoßdämpfungssystem und den ökonomischen Energieeinsatz beim Laufen.

Barfußschuhe können auch beim Krafttraining im Fitnessstudio eingesetzt werden, weil sie einen guten Bodenkontakt und festen Stand bieten. Bodybuilder trainieren daher in Schuhen ohne Dämpfung. Damit erzielen sie einen guten Bodenkontakt und festen Stand insbesondere für das Training mit freien Gewichten. Zum Gewichtheben können Squat-Schuhe mit Fersenkeil geeignet sein. Durch den kleinen Absatz an der Ferse verleihen sie bei Kniebeugen mehr Stabilität. Andere Athleten verzichten auf den Keil und schwören etwa auf Chucks. Doch je stabiler der Schuh ist und dem Fuß halt gibt, desto besser können die Übungen mit Gewichten ausgeführt werden.

Unterschiede bestehen übrigens auch zwischen Frauen- und Männerschuhen – und die liegen nicht vor allem im Design und der Größe. Frauenfüße haben grundsätzlich eine andere Form, Flexibilität und ein anderes Volumen als Männerfüße. So macht es Sinn, Schuhe speziell für Männer und Frauen anzubieten. Auch, dass Frauen durchschnittlich leichter sind und sich im Körperbau und damit letztlich auch der Motorik beim Laufen von Männern unterscheiden, muss unter anderem bei der Dämpfung berücksichtigt werden. Letztendlich sind es oft individuelle Besonderheiten, die den letzten Ausschlag für den passenden Schuh geben. Eine gute Beratung ist daher bei Schuhen für jeden Sport wichtig.

Sport-BH

Wichtig ist auch ein passender Sport-BH. Beim Joggen bewegt sich die weibliche Brust nicht nur um mehrere Zentimeter nach oben und unten, sondern auch seitlich. Wer sie so ihren eigenen Marathon laufen lässt, kann auf Dauer bewirken, dass das Bindegewebe erschlafft – auch bei kleineren Brüsten. Bei größeren Brüsten kann Joggen ohne speziellen Sport-BH für Läufer (Run-Bra) unter anderem zu Rückenschmerzen führen. Run-Bras sind darauf ausgerichtet, die Brüste zu stützen und damit vor den Kräften durch den regelmäßigen Aufprall auf dem Untergrund zu schützen.

Auch im Studio sollten Frauen einen Sport-BH tragen – und das nicht nur wegen des Aufwärmens auf dem Laufband. Zwar bewegen sich beim Krafttraining die Brüste weniger als beim Joggen, doch auch das Material eines „normalen“ BHs ist für Sport nicht optimal, weil es in der Regel keine atmungsaktiven Eigenschaften hat. Schweiß wird so nicht nach außen abtransportiert, sondern bleibt nass am Körper kleben. Die Nähte von Alltags-BHs können beim intensiven Sport außerdem reiben und Druckstellen verursachen. Fortsetzung hier.

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