Wanderglück

Für viele sind die Erinnerungen an die Schulzeit mit Freude verbunden. Schöne Erlebnisse, viel gelernt, erfolgreicher Abschluss. Doch leider haben auch viele während der Schulzeit unter den unterschiedlichen Ereignissen gelitten. Doch das sollte uns nicht am Lernen hindern, wie luckx – das magazin meint.

Einfach mal „nichts“ denken

Viele unserer Mitmenschen haben während der Schulzeit gelitten. Danach haben sie immer nur schlechte Erinnerungen daran gehabt. Das hat dann meist zu einem Verhalten geführt, was im Gegenteil nicht das Ergebnis der Schulzeit sein sollte: Das Lernen wurde eingestellt. Doch von einem solchen Verhalten sollten wir uns schnell trennen. Auch wenn es nur verständlich ist. Warum? Es geht um unser Leben. Nicht um das von den Lehrern oder den miesen Mitschülern.

Genuso ist es zum Beispiel beim Medienkonsum. Ständig haben wir das Handy in der Hand, denn wir könnten eine neue Nachricht z.B. auf WhatsApp haben, den neuen Trend auf TikTok oder spektakuläre Videos auf Instagram verpassen. Beim Wandern gehst du „back to the roots“ – einfach nur laufen, auf deinen Pulsschlag und die Atmung hören, dem Vogelgezwitscher lauschen und einmalige Sonnenauf- oder Sonnenuntergänge mit einem wunderschönen Farbspektakel erfahren.

Das Beste ist, einfach mal an „Nichts“ zu denken und das Gedankenkarussell auszuschalten und die „To-do-Liste“ gedanklich beiseite zu legen. So etwas kann befreiend sein. Genauso wie die Erinnerung an eine schlechte Lernzeit. Wir müssen ehrlich gestehen – an dieser Fähigkeit arbeiten auch wir im Alltag noch, denn einen „Zen-Zustand“ erreichen wir nur mit Meditation.

Selbst belohnen

Nichts ist wichtiger, als sich für getane Arbeit oder für eine herausfordernde Bergwanderung selbst zu belohnen. Denn oft braucht es schon Motivation, um die Wanderung überhaupt zu beginnen. Deshlab sollten wir uns eine schöne Strecke aussuchen und danach mit einem leckeren Essen, einer leckeren Schokolade, einem besonderem Getränk oder einer Bergfahrt ins Tal mit einer Sommerrodelbahn selbst belohnen. Natürlich kann es auch etwas anderes sein. Doch um die Stränge schlagen gilt auch hier nicht. Die Selbst-Belohnung sollte immer angemessen sein.

Meist sagen wir uns zu selten, dass wir etwas gut gemacht haben, denn die heutige Arbeits- und Leistungsgesellschaft erwartet von uns, dass wir „funktionieren“. Doch auch nach einer anstrengenden Bergwanderung oder nach einem anstrengenden Arbeitstag ist es völlig okay, sich etwas zu gönnen. Das ist eine wichtige Art der Selbst-Wertschätzung. So lässt sich immer wieder feststellen: Die schönsten Dinge auf der Welt sind kostenlos. Besonders beim Wandern in der Natur lässt sich eine innere Dankbarkeit verspüren.

Es gibt so viele Kleinigkeiten beim Wandern, die sofort ein Glücksgefühl auslösen, wie ein türkisklarer Bergsee, ein versteckter tosender Wasserfall hinter den Bäumen, der Flügelschlag eines Schmetterlings oder das wunderschöne Bergpanorama mit den schneebedeckten Gipfeln, die einen bei der Wanderung begleiten. Diese „Glücksmomente“ schätzen wir sehr auf Wanderungen und stellen immer wieder fest, dass es die Kleinigkeiten sind, die einen glücklich machen.

Es braucht nicht viel Geld, um diese Naturwunder entdecken und erleben zu können. Daher sollte es uns wichtig sein, auf diese acht zu geben und so zu hinterlassen, wie sie vorgefunden wurden. Das ist dann wohl einer der größten Lebenserkenntnisse oder auch Lerneffekte, die wir erreichen können.