Bevor es zur Pflichtveranstaltung wird, sollten Immobilienbesitzer selbst aktiv werden: Energetische Sanierung ist angesagt. Doch wo anfangen? Und was sollen die Ziele der Maßnahmen sein? Luckx – das magazin nähert sich den Gründen an.
Fass ohne Boden?
Eigentlich ist es eine Binsenweisheit: Eigentum verpflichtet. Und gerade wer eine Immobilie besitzt, muss jährlich einen bestimmten Betrag in die Immobilie investieren. Zur Werterhaltung, zur Instandhaltung und möglichst auf dem aktuellen Stand zu sein. Okay, bei Letzterem ändert sich in der traditionell konservativen Baubranche nicht sehr viel. Doch wer eine Immobilie vermietet, der muss sich um vieles kümmern.
Ein Bestandsgebäude hat seinen eigenen Charme und ist bereits in der Umgebung fest verankert. Das bedeutet, es geht bei null los. Der erste Schritt ist die energetische Sanierung, mit der die Zukunftssicherheit gewährleistet werden soll.
So ist das Eigenheim mehr als vier Wände und ein Dach. Ein Haus wird durch den darin Wohnenden zu einem Zuhause, dass nach den eigenen Vorstellungen gestaltet werden kann. Die Wohngesundheit spielt dabei eine essenzielle Rolle. Mit einer Haussanierung lässt sich die eigene Gesundheit nachhaltig fördern. Erfahrungsgemäß kann eine schlechte Dämmung Atemwegserkrankungen und Allergien auslösen.
Finanzielle Unterstützung
Der Staat fördert Eigentum, vor allem von Bestandsgebäuden, mit denen sich zum Klimaziel beitragen lässt. Wer in einem Bestandsgebäude wohnt oder ein Haus kaufen möchte, kann bei der Sanierung von staatlichen Förderungen profitieren. Angefangen beim Sanierungsfahrplan über Bauleiter bis hin zu den Maßnahmen für das energetische Haus: Dazu zählen Dachdämmung, Fenster und Haustür, Fassadendämmung, Wärmepumpe sowie die Photovoltaikanlage. Je nachdem wie die Sanierung anhand des Sanierungsfahrplans durchgeführt wird, kann Förderung bei der KfW oder BAFA beantragt werden.
Wertsteigerung des Hauses
Lage, Standort und Zustand des Hauses sagen viel über den Wert aus. Die Lage und den Standort lässt sich bei einem Bestandsgebäude nicht beeinflussen, es ist ja kein Haus auf Rädern. Mit einer energetischen Sanierung ist der den Zustand des Hauses zu verbessern. Keiner möchte gerne in einem Haus wohnen, in dem es im Winter zieht, weil die Fenster nicht mehr dicht sind. Hier kommt gerne das Sprichwort „Ich heize nicht für den Hof“ zum Einsatz.
Vorsorgen und Kosten sparen
Eine energetische Sanierung senkt den Energieverbrauch eines Hauses. Um diesen zu senken, müssen die baulichen Gegebenheiten stimmen. Wer sein Haus dämmt, sich von fossilen Brennstoffen und veralteten Fenster verabschiedet, kann die Energieeffizienz verbessern und bei den monatlichen Kosten sparen, die einen großen Einfluss auf das Haushaltsbudget haben.
Für Generationen
Die Bezeichnung Familienhaus gibt es schon seit Jahrzehnten. Jeder wünscht sich einen Ort für jetzt und später, malt sich aus, dass im Eigenheim die eigenen Kinder und Enkelkinder heranwachsen. Ein Haus, was die eigene Familiengeschichte schreibt. Zukunftssicher bauen bedeutet daher auch, das Haus Instand zu setzen. Eine Sanierung kann Abhilfe tun.