Gesichtspflege

Ob Sommer oder Winter – unsere Haut ist stark beansprucht. Trotz allem hält sie den Belastungen stand. Manchmal zwar widerwillig und mit Verletzungen. Deshalb sollten wir sie pflegen. Was zu tun ist, hat luckx – das magazin recherchiert.

Haut im Sommer

Bei hohen Temperaturen im Sommer weiten sich unsere Blutgefäße (Vasodilatation), so dass die Durchblutung gesteigert ist. Auch produzieren die in der Haut liegenden Talgdrüsen mehr Fett als bei niedrigen Temperaturen. Die ebenfalls vermehrte Schweißproduktion bei Hitze erhöht den Feuchtigkeitsgehalt auf der Haut. Diese wetterbedingten Veränderungen führen zu einem allgemein verbesserten Hautbild im Sommer: Der Teint wirkt meist rosiger, glatter und gesünder, leicht gebräunt durch die Sonnenstrahlen. Der erhöhte Vitamin D-Gehalt im Blut durch die Sonnenbestrahlung stimuliert die körpereigene Produktion kollagener Fasern, die das Bindegewebe elastisch halten und die Hautkonturen festigen.

Auch wenn wir das Schwitzen bei Hitze als lästig und unangenehm empfinden, wirkt es nicht nur als geniale natürliche Klimaanlage unseres Körpers, um die Temperatur zu senken. Schwitzen ist zudem essentiell wichtig für die Entgiftung unserer Haut von Umweltschadstoffen und schädigenden Mikroorganismen.

Sonne auf die Haut

Die urbane Luftverschmutzung setzt unserer Haut in jeder Jahreszeit zu. Im Sommer sind die meisten Innenstädte zudem stickig, schwül und aufgeheizt von Beton-, Asphalt- und Glasflächen, die zusätzliche Hitze speichern. Der Feinstaub verstopft die Poren und fördert Unreinheiten wie Pickel oder Mitesser. Umso mehr laden uns die Sommermonate mit ihren langen Tagen dazu ein, möglichst viel Zeit in der Natur zu verbringen, unsere Vitamin D-Speicher aufzufüllen und die Sonne zu genießen – am See, auf einer Wanderung, am Strand oder am Meer.

Allerdings sollte man es nicht übertreiben. Ausgedehnte Sonnenbäder oder sportliche Outdoor-Aktivitäten über Mittag bei erhöhter UV-Strahlung, Hitze und hohen Ozonwerten sind eine enorme Belastung für den Organismus und schädlich für unsere Haut. Mögliche Folgen können sein:

Sonnenbrand

Ein Sonnenbrand mit Hautverbrennungen 1. bis 2. Grades bringt Rötungen bis zu Schwellungen und Entzündungen mit sich. Denk daran: Auch der stärkste Sonnenschutz für die Haut mit SPF 50+ kann nicht alle Schädigungen durch UV- und IR-Strahlung abhalten.

Oxidativer Stress

Zu viel Sonne, UV-Strahlung oder Hitze bedeuten oxidativen Stress für unsere Zellen. Dabei gerät das Gleichgewicht zwischen freien Radikalen (Prooxidantien) und Radikalfängern (Antioxidantien) aus dem natürlichen Gleichgewicht. Oxidativer Stress schädigt die Zellen, ihre Strukturen und ihre Funktion.

Vorzeitige Hautalterung

Die Sonne entzieht deiner Haut Feuchtigkeit. Übermäßige UV-Strahlung schädigt die kollagenen Fasern des Bindegewebes, so dass die Haut ihre Elastizität verliert, vorzeitig altert, faltig und schlaff wird.

Pigmentflecken

Die UV-Strahlung stimuliert die Melanozyten der Haut zu einer erhöhten Melanin-Bildung. Melanin fördert die schützende Bräunung der Haut, die sogenannte „Lichtschwiele“, aber es fördert auch die Neigung zu Hyperpigmentierungen wie dunklen Pigmentflecken. Diese rundlichen, länglichen oder ovalen Hautveränderungen sind, wie auch beispielsweise Sommersprossen, völlig harmlos. Eine ungleichmäßig gefärbte, asymmetrische Form kann jedoch auf eine schädliche Hautveränderung hindeuten.

Hauttumore

Wenn die ungeschützt Haut der Sonne ausgesetzt ist und ein Sonnenbrand entsteht, vergrößert sich das Hautkrebs-Risiko, insbesondere bei hellhäutigem Hauttyp. Fortsetzung hier.

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