Jetzt checken!

Das Frühjahr wird gern zum Putzen und neu organisieren genutzt. Da soll der Staub des Winters verschwinden und alles gut für den Sommer vorbereitet werden. Das gilt auch für Freizeit- und Campingfahrzeuge. Was zu tun ist, hat luckx – das magazin gescheckt.

Einen guten Start vorbereiten

Wer in eine erfolgreiche Reisesaison starten möchte, wird sein Freizeit- und Campingfahrzeug jetzt durchchecken. Das heißt, nicht nur die Scheiben reinigen und den Schmutz vom Winter wegfegen. Auch die Kontrolle von Bremsen und Reifen muss erfolgen. Denn wer sein Fahrzeug im Winter nicht genutzt hat, könnte so manche unangenehme Überraschung erleben. Festgerostete Bremsen sind manchmal nur das kleinere Übel. Auch die Bordtechnik, Ausstattung und Dichtungen sind zu prüfen. So manche Wasserleitung könnte unter dem Frost gelitten haben, ohne das es die Nutzer merken. Last but not least ist das Fahrzeug Außen und Innen zu reinigen.

Was meist vergessen wird, zeigt ein Blick auf den Fahrzeugschein und – falls vorhanden – das Prüfbescheinigungsheft für die Gasprüfung oder auf die Plaketten am Nummernschild oder am Fahrzeug selbst. Denn die Hauptuntersuchung (HU) und die Gas-Prüfung kann schnell in Vergessenheit geraten. Zwar ist die Gasprüfung nicht mehr verpflichtend und bei der HU wird nur die Funktion der Gasabschaltung geprüft. Doch wer auf einem Campingplatz einchecken möchte, kommt nicht darum herum. Darüber hinaus sollten Nutzer nachschauen, wann eine Wartung des Fahrzeugs ansteht, bei der in der Regel Verschleißteile und Flüssigkeiten gewechselt werden. So mancher Wohnmobilist muss sich gezwungenermaßen mit der stetig ausfallenden Technik seines Fahrzeuges auseinandersetzen und führt die Wartung selbst aus. Wer unsicher ist oder bei auftretenden Mängeln sollte eine Fachwerkstatt aufsuchen.

Batterie, Bremsen und Bereifung überprüfen

Wenn das Wohnmobil längere Zeit gestanden hat – was nicht unüblich ist – sollte eine Funktionsprüfung der Starter- und Bordbatterie erfolgen. Dabei ist die Batterie selbst und ihre Spannung zu prüfen. Ist die Batterie entladen, muss sie abgeklemmt und geladen werden. Gleichzeitig sollten Wohnmobilbesitzer auch die Funktion aller lichttechnischen Anlagen, also Scheinwerfer, Rückleuchten, Blinker sowie Brems- und Standlicht überprüfen. Defekte Lampen müssen ausgetauscht werden. Besonders wichtig für die Sicherheit ist die Kontrolle der Bremsen des Wohnmobils. Sind die Bremsscheiben sichtbar, kann eine Sichtprüfung durchgeführt werden. Andernfalls kann der Zustand der Bremsscheiben ertastet werden. Die Bremsscheibe sollte glatt sein und keine Riefen aufweisen. Flugrost, der nach längerer Standzeit auftreten kann, sollte nach einigen Probebremsungen von selbst verschwinden. Bei der Probebremsung gilt: Das Fahrzeug darf dabei nicht zur Seite ziehen, die Bremsen dürfen nicht quietschen und das Lenkrad darf beim Betätigen der Bremse nicht vibrieren. Wenn die Bremsen nicht greifen und die Bremswirkung nachlässt, sollte eine Werkstatt aufgesucht werden.

So mancher Reifen hat über den Winter an Luftdruck verloren. Bevor also gestartet wird – auch vor den Bremsversuchen – sollte der Luftdruck der Reifen überprüft werden. Falls ein Reifen zum Beispiel einen deutlich zu geringen Luftdruck aufweist, kann das Fahrzeug einseitig ausbrechen und der Reifen dabei Schaden nehmen. Ach ja, jetzt können auch wieder die Sommerreifen gegen die Winterpneus gewechselt werden. Dabei bietet sich an, die Profiltiefe zu messen. Die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern kann bei so mancher Regenfahrt zu Aquaplaning führen. Und wir alle wissen, gerade der April könnte uns „unverhofft“ mit manchen Regenschauer überraschen. Da so manches Wohnmobil schon viele Jahre, aber wenige Kilometer auf dem Buckel hat, sollte das alter der Reifen geprüft werden. Wie alt die Reifen sind, erkennt man an der DOT-Nummer auf der Reifenflanke: Die letzten vier Ziffern stehen für die Kalenderwoche und das Jahr der Herstellung. Bei einem Alter von 7 Jahren wird gern zum Wechsle geraten. Aber das reicht nicht aus. So manches Fahrzeug steht längere Zeit in der Sonne, was zu kleineren Rissen und damit zu höheren Verschleiß führen kann. Ein Reifenplatzer ist nicht ausgeschlossen. Wir von luckx – das magazin wissen, worüber wir schreiben und konnten damit leidvolle Erfahrungen sammeln. Dabei war nicht das Alter der Reifen entscheidend gewesen, sondern weil der Hersteller Reifen mit einer zu geringen Traglast für das Fahrzeug montiert hatte.

Routinekontrollen

Wie immer, bevor gestartet wird, sind Routinekontrollen erforderlich, damit die Reise sicher und stressfrei verläuft: Ölstand kontrollieren, Bremsflüssigkeit prüfen, Kühlflüssigkeit kontrollieren, Scheibenwischwasser nachfüllen, Reserverad und Wagenheber beziehungsweise Reifenpannenset vorhanden sind, eventuell die Radmuttern nachziehen, den Unterboden auf offensichtliche Schäden inspizieren und die Scheibenwischerblätter überprüfen und gegebenenfalls austauschen. Fortsetzung hier.

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