Die heutigen „Alten“ fühlen sich nicht nur viel jünger als vor 40 Jahren. Sie sind auch gesünder und fit für so manche Reise. Doch wenn es ums Wohnen geht, möchte viele von der Last der eigenen Immobilie befreit werden. Welche Möglichkeiten sich anbieten, hat luckx – das magazin recherchiert.
Wohnen im Alter
So mancher bereitet sich schon früh auf seine Rentenzeit vor. Denn immer wieder ist von Altersarmut zu lesen. Das macht vielen – nicht nur älteren Mitbürgern – schon frühzeitig Sorgen. Was also tun? Sicherlich sollte schon beim Kauf oder beim Bau oder bei der Sanierung an eine altersgerechte Wohnung gedacht werden. Insbesondere wenn ein Neubau ansteht, sind die Investitionen äußerst gering. Doch manch „älteres Semester“ hat zwar daran gedacht. Doch damals gab es keine „Altengerechte Bauweisen“ oder Einrichtungen. Und die jetzige Immobilie umzubauen, ist mit hohem Kostenaufwand, Zeit und Baumaßnahmen verbunden. So kann das eigene Haus oft zur Last werden. Die Instandhaltung wird mühsam, Treppen werden zur Herausforderung, und der Garten kostet Zeit und Kraft. Doch der Plan, ins barrierefreie Wohnen zu wechseln, stößt auf ein überraschendes Hindernis: die Preise. Ein frei stehendes Einfamilienhaus verkauft sich vielleicht für 800.000 Euro, eine barrierefreie Wohnung kostet aber auch schnell 700.000 Euro oder mehr. Da bleibt vom Verkaufserlös kaum etwas übrig – das lässt viele ratlos und verunsichert zurück.
Verkaufserlöse und Wohnungspreise
Eigentümer älterer Einfamilienhäuser bemerken eine deutliche Diskrepanz zwischen dem Wert des Hauses und den hohen Preisen für Neubauten. Ein in den 80er- oder 90er-Jahren gebautes Haus mag für einen guten Verkaufspreis zu veräußern sein, doch eine barrierefreie Neubauwohnung in ähnlicher Lage kostet fast ebenso viel. Der Hintergrund sind gestiegene Baukosten, die unter anderem durch erhöhte Standards für Energieeffizienz und moderne technische Anforderungen verursacht werden. Diese Preissituation verunsichert viele, die ihren Ruhestand ohne finanzielle Belastungen und mit reduziertem Aufwand genießen möchten. Häufig entsteht das Gefühl, trotz des hohen Verkaufspreises nicht genug Mittel für eine passende, barrierefreie Wohnung zur Verfügung zu haben. Das verändert die Perspektive und bringt viele dazu, die Frage nach alternativen Wohnmöglichkeiten im Alter erneut zu durchdenken. Angesichts der komplexen Marktlage kann die Beratung durch einen professionellen Makler wertvolle Hilfe bieten. Ein guter Makler geht individuell auf die Situation und Bedürfnisse seiner Kunden ein und schafft Klarheit, indem er mit einer detaillierten Wertermittlung die Möglichkeiten aufzeigt. Dazu gehört auch eine realistische Einschätzung der finanziellen Spielräume, die nach einem Hausverkauf verfügbar sind. Doch aufgepasst: Die Beratung und Vermittlung durch Makler geschieht nicht aus sozialen Erwägungen, sondern kostet richtig Geld. So ist zu überlegen, die Geschicke in die eigene Hand zu nehmen. Denn kein Makler weiß so gut und genau wie die eigenen Vorstellung sind. Und Makler bieten auch immer nur das an, was sie unbedingt verkaufen müssen.
Wohnungen
Ein Umzug in eine Neubauwohnung bietet klare Vorteile, welche über die reine Barrierefreiheit hinausgehen. Moderne Wohnungen zeichnen sich durch eine energieeffiziente Bauweise aus, was langfristig eine Reduzierung der Energiekosten verspricht. Auch der Instandhaltungsaufwand fällt im Vergleich zum Eigenheim geringer aus, da viele Arbeiten von der Eigentümergemeinschaft getragen werden. So kann ein moderner Wohnstandard kombiniert mit planbaren Kosten zu einer deutlichen Entlastung im Alltag führen.
Nicht jeder Eigenheimbesitzer, der sein Haus verkauft, möchte sofort in eine Neubauwohnung ziehen. Häufig sind barrierefreie Bestandswohnungen eine geeignete Option. Diese Wohnungen bieten in der Regel die gleiche altersgerechte Ausstattung und sind oft günstiger als Neubauten. Für viele ältere Menschen ist dies eine attraktive Alternative, die sowohl preislich als auch hinsichtlich der Lage flexibel ist und meist schneller verfügbar ist als ein Neubau.
Mieten oder Kaufen
Auch der Wechsel in eine Mietwohnung kann eine attraktive Alternative zum Erwerb von Eigentum darstellen. Wer sich im Alter nicht langfristig an eine Immobilie binden möchte, kann durch den Verkaufserlös finanzielle Rücklagen bilden, die mit einer soliden Verzinsung langfristig die Mietkosten decken. Diese Flexibilität ist besonders für Senioren von Vorteil, die sich in Zukunft noch einmal wohnlich verändern oder umziehen möchten. Aber auch hier gilt, wie die aktuelle Situation zeigt: Mieten ist teuer. Also muss genau überlegt werden, ob eine Mietwohnung auch wirklich finanzielle Vorteile bringt.
Fazit
Ob ein Hausverkauf und der Umzug in eine Neubauwohnung oder eine Bestandswohnung die beste Lösung darstellen, hängt von individuellen Vorlieben und den finanziellen Möglichkeiten ab. Ein erfahrener Makler kann dabei helfen, Vor- und Nachteile der jeweiligen Optionen abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen.