Auch wenn es für manche Mitmenschen etwas altbacken klingen mag: Ein Waldspaziergang ist gesundheitsfördernd. Nicht nur, das die Luft im Wald besonders sauber ist. Auch die ätherischen Öle im Fichtenwald können ihre heilende Wirkung verteilen, recherchierte luckx – das magazin.
Beruhigende Umgebung
Klare Luft, sanftes Vogelgezwitscher und beruhigendes Grün, das sich wie eine Decke um einen legt. Ein Waldspaziergang ist Balsam für Körper und Seele. Aber: Immer mehr Wälder sind inzwischen u. a. durch den Klimawandel bedroht. Um sich die grüne Schönheit deswegen einmal mehr vor Augen zu führen, hat sich der Reiseveranstalter Fit Reisen auf die Suche nach den beliebtesten Wäldern Deutschlands begeben. Grundlage hierfür waren das Google-Suchvolumen, die durchschnittliche Bewertung auf Google Maps und die Anzahl an Posts mit dem dazugehörigen Instagram-Hashtag. Alle Faktoren wurden in einem Punktesystem zusammengebracht, das die Popularität der Waldgebiete widerspiegelt. Das Ergebnis: Eine Rangliste der 136 beliebtesten Wälder Deutschlands.
Steigerwald und Oberpfälzer Wald in Bayern
Ob Wandern, Radeln oder erholsames Waldbaden – der Steigerwald in Bayern ist ein Paradies für Outdoor-Fans. Der nördliche Teil des Gebiets befindet sich in Franken, insgesamt hat es sich der Wald zwischen Nürnberg, Schweinfurt, Würzburg und Bamberg gemütlich gemacht. Vor allem die Biodiversität durch die Mischung aus alten Buchen- und Mischwäldern trägt dazu bei, dass sich hier viele seltene Pflanzen und Tiere zu Hause fühlen. Auch das dort vorhandene Kalkgestein fördert eine vielfältige Flora. Doch auch Wein-Kenner kommen hier auf ihre Kosten, denn der Steigerwald ist bekannt für seinen Weinbau.
Der Oberpfälzer Wald erstreckt sich entlang der Grenze zwischen Bayern und Tschechien und lockt mit seiner unberührten Natur jährlich einige Tausend Touristen an. Vor allem die vielen schönen Wege entlang an Flüssen und durch dichte Wälder lassen eine vielfältige Flora und Fauna bestaunen – und die Herzen von Radfahrern und Wander-Fans höherschlagen. Doch auch die malerischen Felsenlandschaften bieten Nervenkitzel und großartige Bedingungen für Sportler – und zwar zum Klettern. So viel natürliche Schönheit sichert sich mit nur einem Punkt Unterschied den zweiten Platz in unserem Wälder-Ranking.
Spessart, Bayern/ Hessen
Back to the roots lautet das Motto im Spessart, der sich über Bayern und Hessen erstreckt. Hier können Eichen, die mehr als 400 Jahre auf dem Buckel haben und über 180 Jahre alte Buchen bestaunt werden. Kein Wunder, dass ein solch besonderes Waldgebiet, das eines des ältesten Mitteleuropas ist, vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten ein zu Hause schenkt. Artenvielfalt lässt sich hier an jeder Ecke spüren und macht den Spessart damit nicht nur zu einem wahren Paradies für Wander- und Natur-Fans, sondern auch zu einem schützenswerten Biotop – heute und in der Zukunft.
Niendorfer Gehege, Hamburg
Das Niendorfer Gehege in Hamburg ist ein historisches Naturreservat und gilt als bewaldetes Freizeit- und Erholungsgebiet. Wer kurz mal eine Pause vom lauten und hektischen Großstadtleben braucht, ist hier genau richtig. Die idyllische Waldlandschaft und die ruhige Atmosphäre lassen Spaziergänge, Joggingrunden oder ein Päuschen auf der Bank zu einer erholsamen Auszeit werden. Besonders die bis zu 200 Jahre alten Buchen, Fichten und Eichen tragen dazu bei, ebenso wie die vielfältige Flora und Fauna sowie ein Wildgehege, in dem Füchse, Hirsche und Co. beobachtet werden können.
Deister, Niedersachsen
Der Deister in Niedersachsen ist das grüne Paradies, das sich 30 Kilometer entfernt von Hannover befindet. Outdoor-Fans kommen sofort in den Entspannungsmodus. Dichte Wälder, sanfte Hügel und herrliche Ausblicke auf Wiesen und Felder beruhigen das Nervensystem und lassen innehalten. Mit so viel grüner Superkraft hat der Deister auch eine wichtige Rolle für die Region als Naherholungsgebiet. Ob Entspannung oder Action – hier sind alle NaturliebhaberInnen richtig.
Perlacher Forst, Bayern
Auch der Perlacher Forst in Bayern ist ein herrliches Naherholungsgebiet, das in Form von dichten Wäldern und ruhigen Seen zeigt, was Mutter Natur alles zu bieten hat. Südöstlich von München gelegen ist das Waldgebiet ein wunderschöner Ort für ausgiebige Spaziergänge, zum Joggen und für Naturbeobachtungen nach Feierabend. Doch nicht nur für die hiesige Bevölkerung, auch für TouristInnen ist der Perlacher Forst ein beliebter Rückzugsort. Die Mischung aus Laubbäumen, Nadelbäumen und Sträuchern sorgt für grüne Vielfalt und schenkt dadurch zahlreichen Tieren und Pflanzen ihren Lebensraum.
Bayerischer Wald, Bayern
Der Bayerischen Wald ist der älteste Nationalpark Deutschlands. Inmitten der unberührten Natur ist das Gebiet ein Magnet für alle, die das Wandern, Radfahren oder im Winter das Schneeschuhwandern lieben. Naturschutz wird hier großgeschrieben. Zudem können Besucher die Wildnis nicht nur im Wald selbst, sondern auch in verschiedenen Einrichtungen mit allen Sinnen erleben. Denn: Der Nationalpark Bayerischer Wald hat zur Aufgabe, die bewaldete Mittelgebirgslandschaft mit ihren Ökosystemen zu schützen und trägt so auf vielfältige Weise dazu bei.
Hainich, Thüringen
Ebenso beliebt wie der Bayerische Wald ist der Nationalpark Hainich in Thüringen. Mit einer Fläche von 130 Quadratkilometern ist er das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands. Ganz vorne mit dabei ist die Rotbuche. Besonders die hohe Biodiversität und die vielen seltenen Pflanzen- und Tierarten machen den Hainich zu einem wertvollen Naturschutzgebiet. So wachsen im Schatten der großen Bäume auch gerne mal Orchideen. Besucher haben hier viele Wander- und Freizeitmöglichkeiten und dürfen sich gleichzeitig auf eine Ruhe-Oase inmitten der Thüringer Waldlandschaft freuen.
Eilenriede, Niedersachsen
Ein Wald mitten in der Stadt. Die Eilenriede in Niedersachsen ist einer der größten innerstädtischen Wälder Europas und dadurch ein wertvolles Naherholungsgebiet für die Stadt Hannover. Von oben betrachtet, scheint es, als hätte man den Wald fein säuberlich ins Zentrum gemalt. So gerade verlaufen die Waldgrenzen. Doch trotz der zentralen Lage bietet die Eilenriede eine große Vielfalt an Flora und Fauna – und vor allem ganz viel Ruhe. Hier heißt es: Tief durchatmen und einfach mal Fünfe gerade sein lassen.
Dresdner Heide, Sachsen
Die Dresdner Heide ist das sächsische Naherholungsgebiet. Sie zeichnet sich jedoch nicht nur durch die Nähe zu Dresden aus, sondern vor allem durch seine facettenreiche Flora und Fauna. Hier kann man Vögel beobachten und dem Plätschern von Bächen lauschen. Das macht die Dresdner Heide zu einem Anziehungspunkt für all jene, die sich nach Entschleunigung und Ruhe im Alltag sehnen. Zudem spielt die Dresdner Heide eine wichtige Rolle im Klima- und Naturschutz, denn sie fungiert als grüne Lunge der Stadt.