Günstigere Finanzierung?

In was für einer Welt leben wir eigentlich? Es gibt brennende Herausforderungen im täglichen Leben mit fehlenden Wohnraum, zu hohen Mieten, zu geringen Einkommen. Weder die Bundesregierung noch der verwirrte Präsident in den USA ist in der Lage, für Klarheit zu sorgen. Wie es gelingen kann, versucht luckx – das magazin zu klären.

Krisensituationen

Nun besteht ja die Hoffnung, dass eine neue Bundesregierung sich mehr an den Bedürfnissen der Bürger orientiert und nicht ideologisch abdriftet. Dabei geht es für die Bürger um Sicherheit, Beschäftigung und Wohnen – um nur die dringendsten Herausforderungen zu benennen. Doch in den USA erscheint es so, dass ein verwirrter Präsident sich mit psychisch kranken und Dilettanten umgibt. Wo das hinführt, haben wir in den letzten Monaten erlebt. Chaos weltweit. Mit seinem gewohnten Luxusleben ist er wahrscheinlich zu weit von den Problemen der US-Amerikaner entfernt. Denn diese leiden unter steigenden Kosten, Unsicherheit und zu geringen Wohnraum. Letzteres könnte sich aufgrund der aktuelle Zinsentwicklung bei Immobiliendarlehen in der Bundesrepublik verbessern. Dank der Chaossituation in den USA. Denn aufgrund des Misstrauens der Anleger in die amerikanische Wirtschaft flüchten viele in europäische und deutsche sicheren Finanzhäfen/Anlagen. Das spiegelt sich in den Zinsen für langfristige Anlagen wider. Nach Monaten steigender Bauzinsen zeigt sich im Frühjahr 2025 eine spürbare Atempause: Die Zinsen für Immobiliendarlehen haben leicht nachgegeben und verharren derzeit auf einem moderaten Niveau von rund 3,6 % für zehnjährige Finanzierungen. Für viele, die den Immobilienkauf bislang hinausgezögert haben, eröffnet diese Entwicklung neue Spielräume.

Zinsniveau und Einfluss auf die Bauzinsen

Die Bauzinsen sind derzeit auf einem Niveau von rund 3,6 % für eine zehnjährige Sollzinsbindung, was im Vergleich zu den deutlichen Anstiegen der vergangenen Jahre eine spürbare Entlastung für Kreditnehmer darstellt. Dieser leichte Einbruch eröffnet Chancen für potenzielle Immobilienkäufer und Anschlussfinanzierer, die nun von günstigeren Konditionen profitieren können. Ein wesentlicher Einflussfaktor auf die Bauzinsen sind die Renditen der 10-jährigen Bundesanleihen, die als Referenz für die meisten langfristigen Darlehen dienen. Diese Renditen sind in den letzten Monaten gesunken, was sich unmittelbar auf die Zinsen für Immobilienkredite auswirkt. Die Ursache für diesen Rückgang ist vor allem die geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die den Leitzins zum siebten Mal in Folge gesenkt hat, um das wirtschaftliche Wachstum inmitten zunehmender Rezessionsängste und geopolitscher Unsicherheiten zu stützen.

Neben der EZB-Geldpolitik spielen auch die Inflationserwartungen und geopolitische Entwicklungen eine Rolle. Die Unsicherheit auf den Finanzmärkten, bedingt durch jüngste Börsenturbulenzen und das anhaltende Zoll-Chaos, hat zu einer erhöhten Nachfrage nach sicheren Anleihen geführt, was wiederum die Renditen und damit die Bauzinsen gesenkt hat. Diese Wechselwirkungen zwischen der Geldpolitik der EZB, den Finanzmärkten und der realen Wirtschaft zeigen, wie vielschichtig die Determinanten für die Bauzinsen sind – und wie wichtig es ist, die Entwicklung genau zu beobachten.

Ausblick

Die derzeitigen Bauzinsen befinden sich mit rund 3,6 % für zehnjährige Darlehen auf einem moderaten Niveau, bieten jedoch nicht die Sicherheit einer langfristigen Stabilität. Die Zinsentwicklung bleibt maßgeblich von den wirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen abhängig. Analysten gehen davon aus, dass die Bauzinsen in den kommenden Monaten moderat ansteigen könnten, mit einer Prognose von etwa 4 % für zehnjährige Finanzierungen bis Ende 2025. Treibende Faktoren sind dabei die Folgen globaler Unsicherheiten wie der anhaltenden Rezessionsgefahr, weiter bestehender Lieferkettenprobleme, der unsicheren politischen Lage in den USA in Zusammenhang mit Donald Trumps Zollpolitik und der aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Krieg.

Neben der geldpolitischen Haltung der EZB spielen auch die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen weltweit eine zentrale Rolle. Insbesondere die USA unter der Führung der Federal Reserve (Fed) könnten in den kommenden Monaten als bedeutender Akteur auf die Zinspolitik Einfluss nehmen. Sollten die USA weiterhin die Leitzinsen im Kampf gegen die Inflation erhöhen, könnte dies auch die globalen Finanzmärkte beeinflussen, was eine Erhöhung der Bauzinsen in Europa zur Folge hätte.

Chancen für Käufer und Anschlussfinanzierer

Ein entscheidender Vorteil der gegenwärtigen Zinssenkung ist die Möglichkeit, bei langfristigen Darlehen von den aktuellen Zinssätzen zu profitieren, bevor eine potenzielle Zinssteigerung eintritt. Für Immobilienkäufer, die sich bereits mit einer Finanzierung auseinandersetzen, kann dies eine wichtige Chance darstellen, um von den momentan relativ niedrigen Zinsen zu profitieren, wenn sie ein Darlehen mit einer längeren Zinsbindung wählen. Besonders für Kredite mit einer Zinsbindung von 15 bis 20 Jahren könnten sich langfristig günstigere Konditionen als die voraussichtlich höheren Zinssätze in der Zukunft als vorteilhaft herausstellen. Wird fortgesetzt.