Mit der der fortschreitenden Digitalisierung ergeben sich viele Möglichkeiten der mobilen Kommunikation. Auch wenn der Weg zum autonomen Fahren noch sehr weit ist, so können schon jetzt ein Vielzahl von Möglichkeiten genutzt werden. Dies nutzt Rolls-Royce im neuen Spectre. Luckx – das magazin setzt nun die Recherche aus dem ersten und zweiten Teil fort.
Digitales Engineering
Spectre ist der am stärksten vernetzte Rolls-Royce in der Geschichte und verfügt über dreimal so viele Sender-Empfänger-Signale wie jedes Vorgängermodell. Aufgrund der Geschwindigkeit und Genauigkeit seiner Reaktion auf Straßen- und Wetterbedingungen bezeichnen Ingenieure ihn tatsächlich als „Rolls-Royce in Ultra-High-Definition“. Alle tausenden Antriebs- und Fahrwerkseigenschaften des Fahrzeugs wurden während des 2,5 Millionen Kilometer langen Testprogramms eingehend getestet und verfeinert. Durch eine Softwarearchitektur namens Decentralized Intelligence werden Daten näher an ihrer Quelle verarbeitet, anstatt dass sie in ihrer Gesamtheit von einer einzigen zentralen Verarbeitungseinheit verarbeitet werden. Um dies zu erreichen, verfügt jede der 141.200 Sender-Empfänger-Variablen über eine eigene Steuerung; In fast allen Fällen sind mehrere zusätzliche Untervariablen für Unterschiede im Klima, der Fahrgeschwindigkeit, dem Straßentyp, dem Fahrzeugstatus und dem Fahrstil verantwortlich. Dadurch kann das Auto schneller auf Fahrereingaben und sich ändernde Straßenverhältnisse reagieren.
Fahrwerk
Das Spectre-Fahrwerk ist eine Weiterentwicklung des Planar-Systems, das ursprünglich für den Rolls-Royce Ghost eingeführt wurde. Ingenieure beschreiben es als „ein Orchester von Systemen“, das speziell entwickelte Hardware und die Hochgeschwindigkeitsverarbeitungsfähigkeiten von Spectre kombiniert, um die für die Marke typische „Zauberteppichfahrt“ zu ermöglichen. Die um 30 % höhere Torsionssteifigkeit des Spectre macht den oberen Querlenkerdämpfer des Ghost überflüssig. Auf geraden Straßen kann das System die Stabilisatoren des Spectre automatisch entkoppeln, sodass jedes Rad unabhängig agieren kann. Dies verhindert die Schaukelbewegung, die auftritt, wenn eine Seite eines Fahrzeugs auf eine Bodenunebenheit der Straße trifft, und reduziert hochfrequente Störungen, die durch kleinere, wiederholte Oberflächenfehler verursacht werden, erheblich.
Wenn das System eine Kurve erkennt, koppelt es die Komponenten erneut, versteift den Dämpfer und bereitet sich auf die Aktivierung des Allradlenksystems vor, um ein müheloses Durchfahren zu gewährleisten. Während der Kurvenfahrt überwachen einzelne Sensoren fast 20 verschiedene Lenk-, Brems-, Kraftentfaltungs- und Federungsparameter und passen sie automatisch an, um eine perfekte Spurführung und Stabilität zu gewährleisten.
Digitale Architektur des Luxus
SPIRIT ist eine komplett neu gestaltete digitale Architektur, die den Spectre-Besitzer enger als je zuvor mit seinem Auto verbindet. Sie verwaltet nicht nur die Funktionen des Autos, sondern ist auch nahtlos in die Whispers-App der Marke integriert, sodass Besitzer aus der Ferne mit ihrem Auto interagieren können. Zum ersten Mal können Kunden ihre Aufträge auf den digitalen Bereich ausweiten; Beispielsweise können Sie die Farbe der Instrumententafeln so auswählen, dass sie zur Innenausstattung oder Außenlackierung des Fahrzeugs passt.
Türen
Mit einer Länge von fast 1,5 Metern sind die lasergeschweißten, säulenlosen Bustüren von Spectre die größten, die jemals in einem Rolls-Royce eingebaut wurden. Sie bestehen zu 100 % aus Aluminium, um das Gewicht zu reduzieren, ohne die Steifigkeit und Festigkeit zu beeinträchtigen, und sind mit einer speziell entwickelten Version des Effortless Doors-Kraftunterstützungssystems ausgestattet, das in jedem Rolls-Royce ab Phantom zum Einsatz kommt. Die mühelosen Türen von Spectre wurden ursprünglich für das aktuelle Ghost-Modell entwickelt und funktionieren sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen.
Ein einziger Zug am Innengriff öffnet die Tür in die „Komfortposition“, sodass der Insasse prüfen kann, ob Gefahren oder Hindernisse vorhanden sind. Anschließend ziehen und halten sie den Griff, um die volle Kraftunterstützung zu aktivieren. Wenn sich die Tür weit genug geöffnet hat, lässt man einfach den Griff los, wodurch die Türbremse aktiviert wird. Die Tür kann automatisch per Knopfdruck am Außengriff oder manuell mit Kraftunterstützung geschlossen werden. Integrierte Längs- und Quersensoren sowie an jeder Tür angebrachte G-Kraft-Sensoren ermöglichen die gleiche Betriebsgeschwindigkeit unabhängig von Steigungs- oder Auffahrtswinkeln. Mit einer einzigartigen Spectre-Funktion schließt sich die Fahrertür automatisch, wenn der Fahrer das Bremspedal betätigt. Fortsetzung hier.