Wer Sonne, Strand und Meer im Herbst genießen möchte, kommt meist um einen Flug nicht herum. Da wir Deutschen immer noch der „Geiz-ist-geil-Mentalität“ nachgehen, suchen wir mit großem Aufwand nach den günstigsten Flügen. Was dabei beachtet werden sollte, hat luckx – das magazin recherchiert.

Nachhaltigkeit

Um es gleich vorweg noch einmal zu diskutieren: Flüge sollen erhebliche Emissionsbelastungen verursachen. Doch was ist die Konsequenz aus der Vermeidung von Flügen? Miese Stimmung im Büro und an der Werkbank, auf der Baustelle und der Werkstatt? Weil der Urlaub nicht so genossen werden kann, wie es viele andere Nationen ohne unseren Nachhaltigkeitssinn leben? Wo weiterhin kein Pfandsystem vorhanden ist, der Müll auf offenen Müllkippen entsorgt wird und durch die Landschaft fliegt? Okay, das sind alles keine Argumente, meinen die Hardcore-Umweltschützer. Doch ist das besprühen von Denkmäler, Gebäuden und das Behindern der Verkehrsinfrastruktur auch keine Maßnahmen, um den Umweltschutz zu dienen. Es behindert und erschwert den Umweltschutz und das Verständnis für eine gute Sache. Und wer als Tourist für längere Zeit zum Beispiel nach Thailand oder ans Mittelmeer fliegt, sichert den im Tourismus beschäftigten ein regelmäßiges Einkommen.

Außerdem: Wer als Hausbesitzer oder Investor in den Ausbau von Sonnen- und Windenergie investiert, sorgt für den Umbau unseres Energiemarktes. Darüber hinaus geht der wissenschaftliche Fortschritt aktuell so schnell voran, dass wir in wenigen Jahren in der Lage sein werden, die produzierte Energie umfassend zu speichern. Auch wenn es für viele heute nicht vorstellbar scheint, werden wir Energie im Überfluss haben. Die Produktion zum Beispiel von e-fulls und Wasserstoff wird so dramatisch günstig sein, dass damit alle auf dem Markt vorhandenen Fahrzeuge extrem kostengünstig genutzt werden können. Über ein mögliches Verbrenner aus im Straßenverkehr oder ein Verbot von Kurzstreckenflüge wird amüsiert gelächelt – wenn es nicht schon zu dramatischen Behinderungen der wirtschaftlichen Entwicklung gekommen wäre. Durch die stetige Reduzierung der Umweltbelastungen findet deren Erholung statt. Wir werden uns dann fragen müssen, warum wir nicht schon viel früher so aktiv geworden sind. Alles ein Traum? Nicht abwarten, sondern Taten folgen lassen. Aber keine Behinderungen. Dann wird es gelingen.

Stress

Doch nun zurück zur Flugbuchung. Denn darum geht es in diesem Artikel eigentlich. Auch wenn es aktuell noch mit einer Umweltbelastung verbunden ist. Wenn wir uns unsere Reisevorbereitungen und dann die Reise an sich einmal betrachten, kann der Stress schon bei der Suche nach einem günstigen Ticket beginnen. Dann geht es über die Sicherheitskontrolle am Flughafen bis hin zum stundenlangen Sitzen in der viel zu engen Economyklasse weiter. So können Flugreisen zur Qual werden und den Stresspegel selbst unter den besten Umständen steigen lassen. In einer aktuellen Umfrage des Online-Reisebüros Expedia bescheinigen 86 Prozent der deutschen Flugreisenden dem Fliegen ein gewisses Stresspotenzial, 37 Prozent empfinden es sogar als ziemlich oder sehr stressig. Dabei beginnt der Stress nicht erst am Reisetag. Mehr als ein Drittel der Befragten fühlt sich schon von der Suche nach einem guten Flugangebot gestresst. Die Recherche verursacht sogar mehr Stress als volle Handgepäckfächer und die Nähe zu fremden Sitznachbarn im Flugzeug.

Zeit und Geld sparen

Um Reisenden die Urlaubsplanung zu erleichtern, hat Expedia im neuen Air Travel Hacks Report datenbasierte Tipps und Tricks zusammengetragen, mit denen Flugreisende nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern auch entspannter in den Urlaub starten können. „Fluggesellschaften erhöhen ihre Kapazität und verbessern ihren Service, um die anhaltende Nachfrage nach Flugreisen im Jahr 2023 zu befriedigen“, sagt Chuck Thackston, Geschäftsführer für Datenwissenschaft und Forschung bei der Airlines Reporting Corporation. „Der Flugverkehr hat sich in den vergangenen Jahren als widerstandsfähig erwiesen, und immer mehr Reisende fliegen sowohl geschäftlich als auch privat.“

Laut der Umfrage empfinden 35 Prozent der deutschen Fluggäste die Suche nach einem guten Flugangebot als stressig. Rund die Hälfte (54%) checkt vor der Buchung drei oder mehr Websites und mehr als jeder Achte prüft sogar nach der Buchung immer wieder die Ticketpreise, um zu sehen, ob man nicht noch mehr hätte sparen können.

Sonntags buchen: Der beste Wochentag für die Buchung internationaler Flüge ist der Sonntag. Reisende, die sonntags statt freitags buchen, können im Schnitt 20 Prozent sparen.

Freitags abheben: Der Freitag gilt als der beste Tag für den Abflug. Reisende, die sich für diesen Wochentag entscheiden, können bei internationalen Flügen durchschnittlich 17 Prozent sparen. Als Abflugtag vermeiden sollte man den Montag.

Preisentwicklung verfolgen: Die durchschnittlichen Flugpreise internationaler Flüge sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger volatil. So liegen laut der Analyse gerade einmal 6 Prozent Unterschied zwischen dem Tag mit den höchsten und den niedrigsten durchschnittlichen Ticketpreisen. Mit einem Vorlauf von vier Monaten haben Reisende die größte Chance, etwas zu sparen. Im Schnitt sind das 3 Prozent. Es empfiehlt sich außerdem, die Preise der gewünschten Flugverbindung von Reise-Apps beobachten zu lassen. Aktivieren Reisende zum Beispiel die Funktion „Preisbeobachtung“ in der App, erhalten sie automatisch eine Push-Benachrichtigung, wenn sich der Preis ändert, und können so zu einem günstigen Zeitpunkt buchen. Fortsetzung hier.