Nichts ist beim Wohnmobil ärgerlicher, als eine leere Batterie oder einen leeren Frischwassertank zu haben. Zum Glück sind in vielen Fahrzeugen mit Überwachungsinstrumenten ausgestattet. Welche Möglichkeiten es dazu gibt, zeigt luckx – das magazin und setzt die Betrachtungen aus dem ersten und zweiten Teil fort.
Remote Control zur Batterieüberwachung
Mit einem Batterie Duo-System sich zwei oder auch mehrere Aufbaubatterien überwachen und diese während der Lade- und Entladevorgänge als auch den Batteriezustand prüfen. Die Verbindung zweier Aufbaubatterien mit unterschiedlichem Alter und Kapazität ist möglich, sofern die Batterietechnologie die gleiche ist. Ist eine Batterie beschädigt, isoliert das Gerät diese und gibt eine Meldung darüber. Die dazugehörige App erlaubt, sämtliche Funktionen komfortabel über das Smartphone oder Tablet zu steuern.
Sicherheit während der Fahrt
Wer auf engen Straßen und kurvenreichen Pässen mit dem Wohnwagen unterwegs ist, für den kann es ein beruhigendes Gefühl sein, neben dem eigenen Fahrkönnen auf eine sichere Technik zu vertrauen – wie etwa auf ein Antischlingersystem für Wohnwagen und Anhänger. Das System kontrolliert während der gesamten Fahrt konstant das Fahrverhalten und die Bewegungen des Wohnwagen. Es ist vergleichbar mit dem ESP (Electronic Stability Program) beim Auto, greift aber deutlich früher ein – nämlich schon bei den ersten leichten Schlingerbewegungen. Der Einbau des Systems erfolgt an der Achse, es wird mit den Radbremsen verbunden.
Komfortables Fahrwerk
Höherer Fahrkomfort und mehr Sicherheit: Das hochmoderne, semiaktive Fahrwerk COMFORT DRIVE von AL-KO für Wohnmobile reagiert selbstständig auf Manöver wie Bremsen, Beschleunigen oder Kurvenfahrten. Mit der automatischen Einstellung der Stoßdämpfer gleicht es holprige Straßen aus und sorgt für ein entspanntes Fahren. Es gleich Stöße aus, reduziert Schwingungen und Poltern auf unebenen Fahrbahnen,
reduziert Vibrationen und Beschleunigungen um bis zu 20 %, erhöht die Fahrzeugstabilität durch Reduzierung der Wankbewegungen und Fahrzeugneigungen, unterstützt bei Notbremsungen durch Ändern der Stoßdämpferfunktionen, vermindert Fahrgeräusche durch Reduzieren der Schwingungen. Es lässt sich zwischen zwei verschiedenen Fahrmodi anpassen und sorgt bei verschiedenen Beladungszustände für ein ausgewogenes Fahrverhalten.
Rückfahrkameras
Der Mehrwert einer Rückfahrkamera für Wohnmobil und Wohnwagen liegt auf der Hand: freie Sicht nach hinten. Vor allem beim Ein- und Ausparken sowie Rangieren kann das dritte Auge am Heck unterstützen und dabei helfen, das Geschehen hinter dem Fahrzeug zu beobachten und Abstände besser einzuschätzen. Auf dem Markt gibt es dafür zahlreiche Lösungen von kabelgebundenen und kabellosen Systemen mit verschiedenen Kameras wie Einzelkamera, Twin-Kamera oder Bird-View. Aber Achtung: Eine Kamera ersetzt nie die direkte Sicht nach hinten oder ein zweites Augenpaar.
Bequeme Sitze
Nicht jeder eingebaute Sitz ist sein Geld wert. Da kann es vielfach zu Ermüdungserscheinungen kommen. Oder aber es drück so, dass die Fahrt unterbrochen werden muss. Deshalb sollte unbedingt das passende Sitzmobiliar ausgesucht werden. Da reicht es nicht aus, eine flexible Konfigurationen für Fahrer und Mitreisende zu bieten, was sowieso unabhängig von der Größe und den Sitzvorlieben erforderlich ist. Denn erst damit werden lange Fahrten zum Erlebnis.
Sicheres Reisen
Das größte Problem beim Reisen mit Wohnmobil und Wohnwagen ist die Sicherheit im Fahrzeug. So sollte unbedingt ein Einbruch- und Diebstahlschutz vorhanden sein. Was sich in der Nacht noch einigermaßen gut durch verschiedene Vorrichtungen lösen lässt, ist am Tage beim Verlassen des Fahrzeuges schon schwieriger. Denn die Qualität von Türen und Fenster entspricht in keiner Weise den im Fahrzeugbau bestehenden Möglichkeiten. Die Plastikfenster können leicht aufgehebelt werden und die Aufbautüren lassen sich von Außen fast gar nicht sichern. Da genügt schon einfaches Werkzeug, um ins Innere des Fahrzeuges zu gelangen. Ob allein unterwegs, mit dem Partner oder der Familie: Deshalb sollte unbedingt Vorsorge gegen Einbruch und Diebstahl getroffen werden. Technische Lösung bietet der Markt; meist zu hohen Kosten. So sollte sich jeder für seine Reisesituation überlegen, welche Maßnahmen sinnvoll sein können. Allgemein tragen Alarmanlagen, zusätzliche Türschlösser oder Radkrallen zur Diebstahlsicherung von Wohnmobilen und Wohnwagen bei. Speziell für Wohnwagen gibt es etwa Deichsel- oder Sicherheitsschlösser für Steckstützen.
Und auch das Reisen mit Hund ist für viele Camper und Camperinnen Alltag, was zusätzlich den Sicherheitsaspekt erhöhen kann: Die Vierbeiner nehmen Geräusche viel besser wahr als wir Menschen und bringen häufig einen natürlichen Schutzinstinkt mit.
Unbedingt erforderlich
Jeder Wohnmobilfahrer sollte immer eine gut sortierte Werkzeugkiste dabei haben. Welche Werkzeuge erforderlich sind, hängt natürlich vom eigenen handwerklichen Geschick ab. Doch manchmal genügt ein Spezialschraubendreher, um das Fahrzeug wieder flott zu machen. Ach ja, ein Radkreuz und ein Verlängerungsrohr hilft beim Radwechsel ungemein. Denn mit dem Bordwerkzeug klappt der Radwechsel in den seltenen Fällen reibungslos.