Wie sollen wir, wie werden wir in Zukunft heizen? Anscheinend weiß das noch niemand so richtig. Zwar holt der Bundeswirtschaftsminister aus aller Herrenländer (oder wie muss das jetzt formuliert werden?) Gas nach Deutschland. Aber eine Strategie kann keiner so richtig benennen, wie luckx – das magazin recherchierte.
Wärme ist Lebensqualität
Wer besonders im Winter kalte Füße hat, weiß wie wichtig eine warme Heizung, eine warme Wohnung ist. Doch die aktuelle Energiekrise und die massiven Teuerungen bei den Heizkosten machen Verbraucher nachdenklich. Welche Neuerungen, Anschaffungen und Installationen rechnen sich wirklich? Gesunde Strahlungswärme, geringe Anschaffungskosten und effizienter Betrieb – das versprechen moderne Infrarotheizungen. Doch wie überzeugend sind Infrarot-Paneele und was bewirken sie tatsächlich?
So wird nicht nur bei Wärmepumpen über den Einsatz von Strom zum Heizen nachgedacht. Auch die Infrarottechnologie wird als ernstzunehmender Wettbewerber wahrgenommen. Ob in privaten Wohnräumen, in der Hotellerie, im Gewerbe oder in Industriebetrieben: Heizen mit Infrarot verbessert das Raum- und Arbeitsklima gleichermaßen. Gleichzeitig ist diese Technologie wartungsfrei und kosteneffizient. Ob Haupt- oder Zusatzheizung, Decken- oder Wandmontage, Aufbau- oder Einbaupaneel: Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Manche Produkte können aufgrund ihres geringen Gewichts sogar sicher an der Decke montiert werden – dort, wo die Heizplatte technischen Studien, Tests und praktischen Ergebnissen nach die höchste Heizwirkung entwickelt. Auch Kombilösungen aus Wärme und Licht oder als Bildheizung, Handtuchtrockner oder Wohnraumaufsteller sind Optionen, die Infrarotpaneele anbieten.
Ohne Gas und Öl?
Also kein Gas und Öl mehr zum Verheizen nutzen, gelingt das so ohne weiteres? Das weiß wohl noch keiner so richtig. So besorgt die Bundesregierung noch für die nächsten Jahre die Gasversorgung für Industrie, Gewerbe und private Wohnungen. Die Infrarotheiztechnik mit Heizplatten arbeitet effizient und stellt damit eine Alternative dar. Sie haben die gleichmäßigste und höchste Infrarotstrahlung (76 Prozent) am Markt und erreichen einen Wirkungsgrad von bis zu 95 Prozent. Doch welche Eigenschaften und Merkmale machen ein Paneel zu einer hochwertigen Infrarotstrahlungsheizung? Und welche Kriterien gelten für ein Infrarotpaneel, das auch hält, was es verspricht?
Die kommenden drei bis fünf Jahre werden Heizungsjahre sein. Die Heizung steht zunehmend im Mittelpunkt, egal um welchen Wärmeerzeuger es sich handelt. Das merkt auch der Handel. Denn dort wachsen die Umsätze in der Heizungs- und Installationstechnik am schnellsten. So lässt sich ein Trend hin zu elektrisch betriebenen Systemen feststellen.
Dass in der Branche nach wie vor die klassischen Wärmeerzeuger wie Ölkessel und Gasthermen den Ton angeben, steht außer Frage. Doch auch, dass sich der Markt inzwischen mit zukunftsweisenden Technologien wie beispielsweise Wärmepumpen beschäftigt. In der jetzigen Situation und aufgrund der absehbaren Entwicklungen ist das Thema Elektro nachgefragt. Denn alles soll nachhaltiger werden und Hausbesitzer sind dafür offen. Schon heute gibt es Anwendungsmöglichkeiten, um ein Haus elektrisch zu beheizen. Ob im Neubau für die gesamte Beheizung oder bei der Zusatzbeheizung von Räumen zeigt sich, dass durch Infrarotheizplatten so manche Technologie unterstützt oder sogar abgelöst wird.
Wärmeübertragung ohne Energieverluste
Anwender sollten auf Produkte verzichten, bei denen eine indirekte Wärmeübertragung an die strahlende Produktoberseite passiert. Denn bei dieser Variante wird eine Platte benötigt, die vor das Heizmedium installiert wird und in der Regel aus beschichtetem Stahlblech oder Glas besteht. Auf dem Wege der Wärmeübertragung vom Heizmedium auf die anliegende Produktvorderseite geht Energie verloren – und damit wird Strom und natürlich Geld verschwendet. Aufbau, Qualität und Leistung sind Aspekte, die Nutzer berücksichtigen sollten. Nur dann greifen auch die Vorteile, die diese Technologie ermöglicht.
Außerdem eignen sich Infrarotpaneele mit Kohlenstoff als Basis der Bauweise besser. Denn durch das Direktheizprinzip ist eine hocheffiziente Wirkweise möglich: Die Wärme entwickelt sich schnell und gleichmäßig von der Mitte der Paneele aus. Anders als bei Heizmedien aus Carbon (Folie, Heizdraht oder Faser) sind die natürlichen Kohlenstoff-Silizium-Produkte formstabil, vollflächig und leicht im Gewicht. Sie benötigen keine Einbettung in einen schweren Speicherkern und lassen sich direkt an der Produktvorderseite verbauen. Das ermöglicht eine Wärmeübertragung ohne Energieverluste. Die Leichtbauweise der Paneele eignet sich insbesondere in der Altbausanierung, weil die Platte bei dieser Technologie und durch die vielfach größere Masse nicht so rasch abkühlt. Sie strahlt länger nach, auch wenn das Thermostat die Heizanlage bereits abgeschaltet hat.
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