Tägliche Hilfeleistungen

Was uns täglich an elektronischen Quatsch vorgesetzt wird, ist unbeschreiblich. Jeder hat davon schon Einiges selbst erlebt. Eigentlich sollen die kleinen oder größeren elektronischen Helferlein uns das Leben und insbesondere den Alltag vereinfachen. Doch meist tritt das Gegenteil ein. Das Schlimme daran ist, dass durch ständige Updates, weil wieder mal ein Entwickler etwas übersehen hat, uns Lebenszeit gestohlen wird. Davor ist auch die größte Konsumgüter-Technologiemesse nicht gefeit. Die jährlich in Las Vegas stattfindende CES bringt darüber hinaus aber auch manch Gutes zu uns. Ein Beispiel haben wir von luckx – das magazin gefunden, was tatsächlich Betroffene das Leben erleichtert.

Einfache Blutdruckkontrolle

Kazuma Kato vom japanischen Technologieunternehmen Quantum Operation Inc., aus Tokio ließ ein Problem in seiner Heimatstadt keine Ruhe. Ihm war bekannt geworden, dass in Yubari City auf Hokkaido das Krankenhaus aufgrund der Finanzkrise 2007 von 171 Betten auf 19 reduziert wurde. Das ist ja noch keine weltbewegende Information. Doch was er erfuhr, machte ihn hellhörig: Durch diesen medizinischen Zusammenbruch mussten Patienten in die 40 Minuten entfernte Stadt zum Krankenhaus fahren bzw. gebracht werden. Das kann für einige Patienten im Notfall zu spät sein. Dieser weite Weg betraf aber auch ihn persönlich. Durch eine angeborene Nierenarterienstenose war er auf das kontinuierliche Blutdruckmessen angewiesen und im Notfall auf sofortige Hilfe. Dass das Messen des Blutdrucks für einen jungen Menschen nicht angenehm ist, wissen auch wir Erwachsene, wenn bei uns zum ersten Mal so etwas geschieht.

Bei ihm entstand der Gedanke, wenn der Blutdruck durch konstante Messung kontrolliert werden könnte, würden sich auch seine Möglichkeiten erweitern. Wenn er zumindest leicht messbar wäre, könnten die Belastung reduziert werden. So entstand die Idee, eine ständige Kontrolle des Blutdrucks bei Menschen mit hohem Blutdruck könnte Leben retten.

Glucoseüberwachung

Ein ähnliches Problem hat Zuckerkranke. Auch hier kann eine ständige Messung das Leben der Betroffenen verbessern und vereinfachen. Bisher konnten Betroffene ihren Blutzuckerwert mit Hilfe von einem Bluttropfen bestimmen. Doch nun konnte Quantum den weltweit ersten nichtinvasiven Glukosemonitor vorstellen, der kontinuierliche Messungen ermöglicht. Die patentierte Spektrumserfassungstechnologie des Unternehmens ermöglicht es dem Überwachungssensor die Glukose im Blutkreislauf einer Person durch die Haut genau zu messen, während dieser um das Handgelenk getragen wird. Dieser Monitor eliminiert die Notwendigkeit und die Schmerzen des täglichen Nadelgebrauchs bei Diabetikern.

Darüber hinaus präsentierte während der CES Quantum auch seinen Sauerstoffsättigungsmesssensor (SpO2), der um das Handgelenk getragen werden kann.

Der Schlüssel zu dieser nichtinvasiven 24/7-Überwachung sind die Kerntechnologien, zu denen der neuartigen Spektrometer gehören, von denen eines ein optimales Spektrum emittiert und das andere auf Zielspektren sehr gut reagiert, sowie die innovative Firmware, die effizient extrahiert gezielte Daten durch Unterdrückung von Rauschen herausfiltert. Mit diesen Technologien können alle Arten von Vitalfunktionen gemessen werden, von der Herzfrequenz bis zur Elektrokardiographie (EKG).

Bis jetzt war das Einstechen eines Bedarfs in Ihren Finger oder Arm die einzige verfügbare Methode, um Ihren Glukosespiegel genau zu messen. Unser Armband wird dies ändern und den schmerzhaften Tagesablauf für alle Diabetiker unnötig machen “, sagte Kazuma Kato, CEO von Quantum Operation. „Unsere Kerntechnologien ermöglichen es Unternehmen im Gesundheitswesen auch, genaue Big Data zusammenzustellen und bessere Lösungen für die Krankheitskontrolle und das Krankheitsmanagement bereitzustellen. Wir freuen uns sehr, diese Technologien auf der CES 2021 vorstellen zu können.“

Damit können Patienten auch aus der Ferne überwacht werden und Ärzte so rechtzeitig Maßnahmen einleiten.