Einschlafhilfen

Viele von uns haben überhaupt gar keine Probleme abends in den schlaf zu kommen. Einfach hinlegen, Augen zu und schlafen. Es es gibt genug Menschen, denen diese Methoden einfach nicht hilft. Da wird zu Medikamenten, Getränken oder Schäfchen zählen gegriffen. Doch auch damit wird dann die Nacht verbracht ohne einzuschlafen. Was tun in so einer Situation? Luckx – das magazin hat nach Unterstützung gesucht.

Schlafstudie

So sind es drei von vier Deutschen, die täglich Hilfe brauchen, um abends zur Ruhe zu kommen. Die Liste der Einschlafhilfen reicht von Fernsehen über Bettlektüre, Baldrian und Yoga bis hin zu medizinischen Schlafmitteln. Vor allem junge Erwachsene nutzen auch digitale Helfer wie Einschlaf-Apps. Das sind Ergebnisse der „Schlafen in Corona-Zeiten“. Mehr als 1.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger wurden dafür bevölkerungsrepräsentativ befragt.

Trotz Müdigkeit finden viele Menschen nicht in den Schlaf. Stress und Ängste sorgen bei ihnen gerade in Zeiten wie diesen für innere Unruhe“, sagt Mariana Naumann, Expertin für Gesundheitsförderung bei der mhplus Krankenkasse. „Am häufigsten suchen sie dann Ablenkung vor dem Fernseher oder Entspannung durch Musik. Vor allem sanfte Melodien wirken beruhigend.“ Ein paar Seiten zu lesen, hilft jedem Vierten beim Abschalten, denn auch diese Routine am Abend trainiert schnelleres Einschlafen. „Allerdings sollte die Lektüre nicht zu aufwühlend sein“, rät Naumann.

Sport und Spazierengehen

Viele Bundesbürger leiden zudem an Bewegungsmangel, deshalb steuert jeder Fünfte am Abend mit Sport oder Spazierengehen an der frischen Luft gegen. Und jeder zehnte Befragte setzt auf Yoga und Meditation, um vor dem Zubettgehen runter zu kommen. Andere vertrauen auf Hausmittel und trinken abends warme Milch mit Honig, um satt und zufrieden ins Bett zu gehen; oder sie nehmen eine heiße Dusche damit das Einschlafen leichter fällt. Immerhin neun Prozent der Befragten greifen zu medizinischen Schlafmitteln und 15 Prozent setzen auf Alkohol als Schlummertrunk. Doch dabei ist Vorsicht geboten. Denn abgesehen von den sonstigen Folgen regelmäßigen Alkoholkonsums, führt dieser häufig dazu, nachts immer wieder aufzuwachen.

App-Unterstützung

Vor allem junge Erwachsene vertrauen verstärkt auf digitale Helfer und führen zum Beispiel eine Schlaftagebuch-App. Sie laden zudem Einschlaf-Apps auf ihre Smartphones und lauschen im Bett Naturklängen vor dem Einschlafen. So trackt jeder Fünfte in der Gruppe der 18- bis 34-Jährigen mittlerweile seinen Schlaf mit der Smartwatch oder dem Fitnessarmband und analysiert die Schlafphasen. Auf diese Weise lässt sich herausfinden, wann die richtige Aufwachphase ist. Dann kann die App sozusagen als Wecker funktionieren.

Entspannung und Resilienz

Aber auch die Krankenkassen versuchen ihre Mitglieder auf digitalem Weg zu mehr Entspannung und besseren Schlaf zu verhelfen. So werden Onlinekurs mit solchen Titeln wie „Stressbewältigung mit Schlafcoaching“ angeboten. Dort lernen Mitglieder entspannter durch den Alltag zu kommen. Auch ist es wichtig den Teilnehmern Infos zum Zeitmanagement mit auf den Weg zu geben. Denn vielfach verursacht der Tagesstress und die damit verbundenen nicht erledigten Aufgaben auch Einschlafstörungen.