Wohnmobil oder Campingbus?

Die Reisesaison hat noch nicht begonnen, weil wir uns immer noch wegen des Corona-Virus gedulden müssen. So bleibt noch viel Zeit, um sich mit den künftigen Reisemöglichkeiten zu beschäftigen. Zwar war das eigene Auto schon in der Vergangenheit das bevorzugte Reisemittel. Doch aufgrund der Pandemie ist es stärker in den Focus gerückt. Denn hier ist die ganze Familie sicher was eine mögliche Infektion mit dem Virus beim Reisen anbetrifft. Deshalb liegt es nahe, das eigene Heim auch gleich mit in den Urlaub zu nehmen. So oder ähnlich fängt die Suche nach einem Wohnmobil oder Camping-Bus an. In drei Teilen hilft Luckx – das magazin bei der Entscheidungsfindung.

Muss es denn Camping sein?

Der Hype in der Wohnmobil- und Campingbranche hält unaufhörlich an. Wer am Ende dieses Berichts zu der Entscheidung kommt und morgen ein Wohnmobil kaufen will, sollte zuerst einfach einige Webseiten nach Angeboten durchschauen. Dann macht sich Ernüchterung breit: Keine Fahrzeuge verfügbar! Jedenfalls nicht annähernd eines, das den Wunschvorstellungen entsprechen könnte. Das wird auch in diesem Jahr wahrscheinlich nicht mehr möglich sein. Frühestens ab Herbst 2021 verkaufen einige Vermieter ihren Fahrzeugpark. Wer ein neues Fahrzeug erwerben möchte, muss mit etwa einem Jahr Lieferzeit rechnen. Was auf dem ersten Blick unerfreulich ist, kann aber auch positiv betrachtet werden. Denn so bleibt genug Zeit um sich mit der Camper-Welt auseinanderzusetzen.

Erst testen

Vermieter von Wohnmobile und Campingbussen sind in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen. Manch ein Besitzer hat sich ein zweites Fahrzeug zugelegt, welches er nur zur Vermietung anbietet. Angeboten werden diese Fahrzeuge meist über Vermietungsportale. Aber auch Wohnmobilhändler bieten Fahrzeuge an.

Wer noch nie einen Camper hatte, sollte zuerst ausprobieren wie ein Urlaub mit einem Wohnmobil funktioniert. So manch einer hat nach der ersten Tour sein Fahrzeug mit hohem Verlust verkauft, weil Camping für ihn nichts ist. Deshalb nach Möglichkeit erst einmal ein Fahrzeug für ein paar Tage mieten. Vielleicht ist dies sogar an einem (verlängertem) Wochenende möglich. Dabei sind schon vorab viele Entscheidungen zu treffen: Einzelbetten oder Doppelbetten, Hubbett, Kastenwagen oder Teilintegriert, Vollintegriert oder Liner. Das sind im Moment alles Fachbegriffe aus der Branche, die sich nach und nach mit Inhalten füllen lassen. Und wie immer lassen sich selbsternannte Experten finden, die ihre Ratschläge nicht für sich behalten wollen. Da ist dann genauer zu fragen, welche Reisegewohnheiten er hat. Wer dann zum Beispiel seit 30 Jahren immer den gleichen Campingplatz ansteuert, ist sicherlich ein treuer Gast, kann aber nicht unbedingt einem Weltreisenden mit seinen Erfahrungen weiterhelfen.

Wir von der Redaktion luckx – das magazin können niemandem die Entscheidung abnehmen. Denn jeder hat seine eigenen Vorstellungen vom Reisen und insbesondere vom Camping. Manch einem zieht es auf Campingplätze und nutzt dort Dusche und WC – obwohl diese im eigenen Fahrzeug vorhanden ist. Andere können sich überhaupt nicht vorstellen, überhaupt einen Campingplatz jemals zu befahren. Wieder andere stellen sofort nach der Ankunft Stühle und Tisch vor der Fahrzeug und zünden den Grill an. Andere parken vorm Restaurant und genießen einen netten Abend mit regionaler Küche.

Fazit: Mehrere, verschiedene Fahrzeuge ausprobieren. Preise recherchieren und dann eine der möglichen Campingmessen besuchen wie zum Beispiel den Caravan Salon in Düsseldorf oder die Messe CMT in Stuttgart oder eine der anderen Ausstellungen.

Wohin soll die Reise gehen?

Sicherlich, bei den ersten Versuchen kann es ruhig der nahegelegene Baggersee sein – wenn dort Camping erlaubt ist. Aber auch einige Städtereisen können attraktiv sein. Ob Lüneburg, Hamburg, Köln, ob Cuxhaven oder Grömitz: Stellplätze lassen sich an vielen Orten finden. So lässt sich auch schnell erfahren, wo und wie das Fahrzeug abgestellt werden kann. Ob es vorteilhaft war, stellt sich dann beim Schlafen heraus. So manch einer hat das Fahrzeug in der Nacht gewendet oder aufgrund der Schräglage (im Bett) einen anderen Platz gesucht. Deshalb ist es meist sinnvoll, nicht zu spät einen Stellplatz aufzusuchen. Erstens können die schnell belegt sein (Merke: die Branche boomt; Stellplätze wurden bisher nicht erweitert) und zweitens lässt sich beobachten, wie andere ihre Fahrzeuge parken. Daraus kann gelernt werden. Auch lässt sich schnell lernen, wie und wo das Fahrzeug geparkt werden sollte, damit ruhig geschlafen werden kann.

Wenn die ersten Hürden überwunden sind, kann eine längere Reise geplant werden. Warum nicht im Herbst? Im Süden Europas scheint dann immer noch die Sonne und das Wasser lädt zum Baden ein. Hier geht´s weiter!

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