Gesundes Wohnen

Die Pandemie hat den Blick für unsere Gesundheit geschärft. Es werden mehr Bio-Lebensmittel gekauft und auch E-Fahrzeuge werden angeschafft, um die Schadstoffbelastung unserer Umwelt zu reduzieren. Doch unsere Wohnungen und Häuser wurden bisher eher stiefmütterlich behandelt. Was zu tun ist, hat luckx – das magazin recherchiert.

Schadstoffe

Doch nicht nur auf unseren Straßen sind Umweltbelastungen zu finden. Auch in unseren Wohnungen sammeln sich Ausdünstungen aus Tapeten, Möbel, Teppichen, Farben und vielem mehr. Manchmal ist eine Luftanalyse erforderlich, um dem Übel auf die Spur zu kommen. Aber es gibt noch mehr Ungemach, was uns drohen kann, aber vielfach leicht verändern lässt.

So hat fast jeder Mensch in seinem Leben schon einmal über Rückenschmerzen geklagt – ob nach anstrengenden körperlichen Tätigkeiten, aufgrund von Bewegungsmangel oder Fehlhaltungen. Gezielte Rückenübungen oder rückenfreundliche Schreibtischstühle und Matratzen stehen deshalb für immer mehr im Fokus. Doch nicht nur im Arbeits- oder Schlafzimmer lässt sich der Aspekt Rückengesundheit in den eigenen vier Wänden berücksichtigen. So führen Fehlhaltungen meist zur Belastung der Wirbelsäule und zu Verspannungen der Muskulatur, die vom Körper nach einiger Zeit nicht mehr hingenommen werden. Es entsteht ein Anspannungsschmerz, der behandelt werden muss. Deshalb empfiehlt es sich, generell bei Stühlen, Sesseln, Betten, Küchen- oder Badmöbeln auf Rückenkomfort zu achten.

Küche

Wer gerne kocht und backt oder täglich frische Mahlzeiten zubereitet, verbringt meist viel Zeit in der Küche. Um sich nicht bei allzu vielen Tätigkeiten bücken zu müssen, platzieren immer mehr Menschen beispielsweise Spülmaschinen oder Backöfen etwa auf Taillenhöhe. Auf Sichthöhe lässt sich nicht empfehlen, da beim Entnehmen von Backblech oder Auflaufform wiederum Arme in Augenhöhe Gewicht stemmen müssen. Generell orientiert sich die Einbauhöhe an der Körpergröße des Hauptnutzers. Für die Höhe der Arbeitsplatten, Herdplatten und Spüle ist die Ellenbogenhöhe entscheidend. Werden diese angewinkelt, sollte der Abstand zwischen ihnen und der Arbeitsplatte für eine ergonomische Haltung 10 bis 15 Zentimeter betragen. Die Herdplatte gilt es möglichst etwas tiefer zu legen, sodass man auch beim Rühren in einem höheren Topf die Arme nicht oder nur kaum hochhalten muss. Dies entlastet den Rücken. Die Spüle sollte hingegen etwas höher gesetzt werden, da schließlich der Spülboden die eigentliche Arbeitsebene darstellt. Nutzen mehrere Personen die Küche, kann die Höhe auch um 5 Zentimeter, maximal aber um 10 Zentimeter, variieren. Wer beim Aus- oder Umbau auf die Höhen achtet, für den kann trotzdem zu langes Stehen anstrengend für den Rücken sein. So kann selbst eine aufrechte Haltung die Muskulatur ermüden und die statische Belastung führt zu Rückenschmerzen. Ein zusätzlicher Sitzarbeitsplatz kann dies vermeiden.

Wohnzimmer

Für viele stellt das Wohnzimmer den Mittelpunkt des Zusammenlebens dar. Hier kommen Familie und Freunde zusammen, um zusammenzusitzen, und häufig befindet sich in dem Zimmer auch noch ein Esstisch, an dem gemeinsam Mahlzeiten eingenommen werden. Bei der Auswahl der Möbel entscheidet häufig das Design. Doch Polstermöbel und Stühle sollten auch bequem und möglichst rückengerecht ausgewählt werden. Dabei spielt vor allem die Rückenlehne eine bedeutende Rolle, die am besten ausreichend hoch ausfällt und gut stützt. Empfehlen lassen sich auch Sitzhöheneinstellungen, die die Sitzhaltung optimieren und auch das Aufstehen und Hinsetzen erleichtern. Doch viele Menschen verbringen einen Großteil ihres Alltags sitzend. Sei es im Job, in der Schule oder im Studium. Aber Sitzen belastet den Rücken in weitaus höherem Maß als Stehen oder Gehen, es erhöht sich nämlich der Druck auf die Lendenwirbelsäule und das Becken. So sollte der restliche Tag nicht im Sitzen verbracht werden.

Wird fortgesetzt.