Unsere Gesundheit

Gesundheit ist nun einmal nicht der Arztbesuch. Um gesund zu bleiben oder zu werden, müssen wir selbst aktiv werden. Was wir dazu in den eigenen vier Wänden tun können, hat luckx – das magazin schon im ersten Teil dargestellt. Hier nun die Fortsetzung.

Arbeitszimmer

Auch zu Hause haben viele Menschen einen Schreibtisch, an dem sie häufig Zeit verbringen. Dabei nehmen die meisten allerdings eine schädigende Körperhaltung mit vorgebeugtem Kopf und rundem Rücken ein. Aufgrund dieser Schreibtischhaltung entstehen neben Rücken- auch Nackenschmerzen. Mit einer abwechslungsreichen Sitzposition lassen sich Verspannungen verhindern. Beim Arbeiten am PC sollten die Arme in einem 90-Grad-Winkel auf dem Schreibtisch aufliegen, sodass sich Maus und Tastatur bequem erreichen lassen. Ober- und Unterschenkel bilden ebenfalls einen rechten Winkel und die Füße stehen flach auf dem Boden. Auch Kleinigkeiten, wie darauf zu achten, nicht näher als etwa 50 bis 80 Zentimeter vom Monitor entfernt zu sitzen, die Tastatur nahe am Körper zu platzieren oder ein Gelkissen für die Maus zu verwenden, senken das Risiko für Rücken- und Nackenbeschwerden. Wer nur zu Hause arbeitet, kann auch in einen höhenverstellbaren Tisch investieren, sodass zwischen Sitz- und Stehpositionen gewechselt werden kann.

Badezimmer

Im Badezimmer kann für die Rückengesundheit die Höhe des Waschtisches beziehungsweise des Waschbeckens angepasst werden. Als optimale Höhe gilt die Hälfte der eigenen Körpergröße beziehungsweise eine Höhe, bei der sich die Hände in aufrechter Position waschen lassen. Bei sehr unterschiedlichen Körpergrößen der Bewohner sollte als Kompromiss eine Standardhöhe von 85 bis 90 Zentimetern gewählt werden. Für Kinder bieten Hocker eine geeignete Lösung, bis sie groß genug sind. Mittlerweile bauen Haus- oder Wohnungsbesitzer teilweise auch Waschtische oder -becken in unterschiedlichen Höhen ein – dieses Stilmittel ermöglicht nicht nur ein modernes Design, sondern auch die individuelle Anpassung bei mehreren Bewohnern.

Schlafzimmer

Im Schlafzimmer steht vor allem der Härtegrad der Matratze im Vordergrund. Ob jemand eine harte oder weiche Matratze benötigt, richtet sich dabei nicht nur nach dem Körpergewicht. Eine leichte Person benötigt eine eher weiche Matratze, wohingegen jemand Schweres zu einer harten Matratze greifen sollte, um den sogenannten Hängematteneffekt zu vermeiden. Beim Kauf eines Lattenrostes ist darauf zu achten, dass dieser nicht zu stark nachgibt und so das Becken in Schieflage gerät. Wer zudem ein Doppelbett besitzt, sollte zwei einzelne Matratzen kaufen, um individuell auf den Körper einzugehen. Auch die Kissenauswahl ist für einen rückengesunden Schlaf entscheidend. Auf speziellen Nackenkissen liegt der Kopf in einer Wölbung, sodass das Kissen den Bereich zwischen Ohr und Schulter ausfüllt und den Nacken entlastet. Bauchschläfer sollte auf ein Kissen gänzlich verzichten, um eine Überdehnung der Halswirbelsäule zu vermeiden. Rückenschläfer sollten ein zweites Kissen unter die Knie zu legen, um nicht zu flach zu liegen, damit kein Hohlkreuz entsteht und die Lendenwirbelsäule entlastet wird.