Lockruf des Meeres

Die Nordseeküste ist für ihr raues Klima bekannt. Nicht nur durch Ebbe und Flut hat sich so mancher nasse Füße geholt. Doch es zieht immer wieder Begeisterte an, die bei rauer See, sternenklaren Nächten und den Strand ganz für sich allein zu haben gerade in der Nebensaison dort ihre Urlaubstage verbringen, wie luckx – das magazin erfuhr.

Inselleben

Wer es erlebt hat, der kommt immer wieder. Von Herbst bis Frühling bestimmen die Naturelemente die Landschaft auf Texel, Vlieland, Terschelling, Ameland und Schiermonnikoog. Wer in seinem Urlaub nicht in Watte gepackt werden muss, kann die Inseln dann auf ganz besondere Weise erleben.

Die Wellen der Nordsee erleben

Windsurfen, Wellenreiten und Kitesurfen erfreut sich unter den Besuchern der Nordseeinseln großer Beliebtheit. Im Sommer, bei Temperaturen bis zu 30 Grad, kostet es nicht viel Überwindung, sich in die kühlen Fluten zu stürzen. Im Frühling und Herbst geht jedoch ein stärkerer Wind, die Brandung ist rauer, die Wellen höher. Ausgerüstet mit einem gefütterten Neoprenanzug erlebt man dann die ganze Naturgewalt der Nordsee hautnah. In den Wintermonaten wird von diesen Wassersportarten allerdings abgeraten.

Dunkle Nächte

An kaum einem anderen Ort sind die Nächte so dunkel wie auf den Watteninseln. Die Insel Schiermonnikoog gilt seit Jahren als dunkelster Ort der Niederlande. Das Naturgebiet De Boschplaat auf Terschelling trägt sogar den Titel „Dark Sky Park“. Auf einer Nachtwanderung wird schnell klar warum: Dank der äußerst geringen Lichtverschmutzung sieht man in klaren Nächten nicht nur die Milchstraße deutlich, sondern kann sogar das Nordlicht beobachten. Im Frühling finden wöchentlich Exkursionen im Dunkeln statt.

Geschwindigkeit erleben

Bei kräftigem Wind sieht man sie über den Strand flitzen: Blokarts oder Strandsegler. Diese dreirädrigen Fahrzeuge mit Segel erreichen Geschwindigkeiten bis zu 40 km/h, sodass Strandsegeln eine hervorragende Möglichkeit bietet, die ausgedehnten Strände der Watteninseln zu erkunden. Wer gerne rasant unterwegs ist und die Nase im Wind hat, wird diese klimafreundliche Art der Fortbewegung lieben. Die vielleicht coolste Art, die Naturschönheit der Inseln zu erkunden.

Mit dem Fatbike über die Insel

Ebenfalls schnell unterwegs sind Inselurlauber auf den sogenannten Fatbikes. Diese Mountainbikes mit besonders dicken Reifen kommen mit jedem Untergrund zurecht, sodass man damit sogar auf dem Strand fahren kann. Das ideale Fortbewegungsmittel für alle, die sich bei ihrer Erkundungstour über die Watteninseln nicht auf befestigten Radwegen beschränken wollen.

Wellness für Fortgeschrittene

Ein Tag am Meer wirkt entspannender als jeder Wellnesstag. Der Anblick von Meer und Weite wirkt wie eine Meditation auf Knopfdruck und sorgt dafür, dass der Alltag in die Ferne rückt. Der Wind trägt nicht nur die Sorgen davon, sondern schenkt der Haut auch ein kostenloses Peeling. Wem rosige Wangen nicht ausreichen, der taucht in die kalten Fluten des Wattenmeers ein. Das stärkt das Immunsystem, regt die Fettverbrennung an und schüttet Glückshormone aus. Nur übertreiben sollte man diese Wellness der natürlichen Art nicht. Deshalb wieder schnell aufwärmen.