Radfahren wurde mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie immer beliebter. Da die Nachfrage stieg, die Läger leer waren, stiegen auch die Diebstähle an. 2022 wurden rund 266.000 Räder gestohlen; rund 14 Prozent mehr als 2021. Doch andere Schäden machten Radfahren teurer, wie luckx – das magazin recherchierte.
Diebstahl und Verschleiß
Diebstähle von Fahrrädern und E-Bikes verursachen zumeist die teuersten Schäden. Doch etwa 42 Prozent aller Schäden am Rad sind auf Verschleiß zurückzuführen, was damit die häufigste Schadenursache. Das ergab eine Studie von rund 1.500 Rad- und E-Bike Fahrenden. Neben erlebten Schadenszenarien erfasst die Studie aber auch, was vor und nach dem Schaden kommt: Pflege-, Wartungs- und Reparaturverhalten, sowie Schutz des Bikes. Ein weiterer Schwerpunkt des erstmalig erscheinenden Fahrrad & E-Bike Reports ist Nachhaltigkeit rund um Kauf, Nutzung und Entsorgung des Bikes.
„Die Deutschen sind achtsam mit ihrem Bike, stellen wir fest. Es wird gesichert, gekümmert und repariert. Überrascht hat uns daher, dass Verschleißschäden mit 20 Prozent auch Bikes betreffen, die als nahezu neuwertig eingestuft wurden“, sagt Sören Hirsch, Bereichsleiter Bike. Die nach Alter, Geschlecht und Bundesland bevölkerungsrepräsentative Befragung von 1.519 Fahrrad oder E-Bike Fahrenden hat aber noch viele weitere interessante Erkenntnisse ergeben, zum Beispiel:
Schadenhäufigkeit
Schäden in Zusammenhang mit Dritten, also Unfall, Diebstahl und Vandalismus, machen knapp ein Drittel der Schadenerfahrungen aus (E-Bike: 29 %; Fahrrad: 27,3 %; Gesamt: 27,7 %).
In den Genuss einer großen Jahresinspektion kommen 60,3 Prozent der E-Bikes, aber nur halb so viele Fahrräder (30,7 %).
Kettenschloss ist König: 42,3 Prozent aller Befragten setzen darauf. Smarte Sicherheitslösungen nutzen eher E-Bike Fahrende (12 %; Fahrrad: 6,1 %).
Fachhandel bleibt Favorit: Gemäß dem Motto „buy local“ wählen 58,7 Prozent der Befragten für einen Bike Neukauf den stationären Fahrradhandel.
Mit dem Einsatz von nachhaltigen Materialien könnten Bike Hersteller bei Kaufinteressierten punkten; 60,3 Prozent der E-Bike und 53,6 Prozent der Fahrrad Fahrenden können sich das bei ihrem nächsten Bike vorstellen. Recycelte Materialien (37,5 %) trumpfen dabei solche aus nachwachsenden Rohstoffen (12,7 %).
Nachhaltigkeit rund ums Bike
Ein Schwerpunkt des erstmalig erscheinenden Fahrrad & E-Bike Reports ist Nachhaltigkeit rund um Kauf, Nutzung und Entsorgung des Bikes. Interessantes Detail: Mit dem Einsatz von nachhaltigen Materialien könnten Bike Hersteller bei Kaufinteressierten punkten: 60,3 Prozent der E-Bike und 53,6 Prozent der Fahrrad Fahrenden können sich das bei ihrem nächsten Bike vorstellen. Recycelte Materialien trumpfen dabei solche aus nachwachsenden Rohstoffen.