Der erste Schnee

Nun ist es soweit. Meist kommt der erste Schnee zum Bus- und Bettag. Vor vielen Jahren war dann schon Skilaufen im Harz möglich. Doch wie seit vielen Jahren schon war es auch dieses Jahr nicht möglich. Doch aufgepasst: Bei der ersten Minusgraden wird Autofahren zur rutschigen Angelegenheit, wie luckx – das magazin feststellen musste.

Autofahren in der kalten Jahreszeit

Es muss immer häufiger auf die angepasste Fahrweise hingewiesen werden. Denn insbesondere zur kalten Jahreszeit können durch zu hohe Geschwindigkeiten, riskante Fahrweise oder Unachtsamkeiten schnell Unfälle passieren. So können Nebel, rutschige Straßen und schlechte Sichtverhältnisse das Autofahren zu einer ungemütlichen Angelegenheit machen. Worauf Autofahrer achten sollten, um trotz Schmuddelwetter sicher ans Ziel zu kommen, soll in den nächsten Zeilen geklärt werden.

Auch wenn es die Reifenhersteller nicht gern hören und lesen: Eine Winterreifenpflicht besteht in Deutschland nicht. Zwar sollten – wenn erforderlich – Winterreifen genutzt werden. Doch die meisten Autofahrer kommen ohne diese Pneus aus. Und das liegt nicht nur an der Klimawende. Doch vermerkt sei, wenn Autofahrer bei Eis, Glätte und Schnee mit Sommerreifen unterwegs sind, riskieren sie ein Bußgeld. Dabei sollte auch das Reifenprofil noch die empfohlenen vier Millimeter aufweisen. Gesetzlich vorgeschrieben sind aber nur 1,6 mm. Außerdem sollte der Reifendruck geprüft werden. Übrigens: Werden die Sommerreifen unter Verschluss gelagert, besteht meist ein Versicherungsschutz über die Kaskoversicherung.

Gute Sicht ist wichtig

Sobald es morgens später hell und abends früher dunkel wird, sollten Autofahrer die Beleuchtung ihres Fahrzeugs prüfen. Wer sicher sein will, ob seine Beleuchtung noch okay ist, sollte die kostenlosen Lichttests nutzen. Für einen klaren Durchblick während der Fahrt empfiehlt er außerdem, die Scheiben regelmäßig zu reinigen, Scheibenwischer zu testen und gegebenenfalls auszutauschen.

Nebel und Regen sorgen im Herbst häufig auch tagsüber für schlechte Lichtverhältnisse. Dabei reicht das Tagfahrlicht oft nicht aus, um andere Autos, Fahrradfahrer oder Fußgänger rechtzeitig zu erkennen, Bei schlechter Sicht sollten Autofahrer daher das Abblendlicht einschalten. Bei erheblicher Sichtbehinderung ist dies laut Straßenverkehrsordnung (StVO) sogar Pflicht. Und wenn die Sichtweite weniger als 50 Meter beträgt, können Nebelschlussleuchte und Nebelscheinwerfer eingeschaltet werden. Der Fahrer muss sie aber umgehend wieder ausschalten, wenn sich die Sichtverhältnisse bessern.

Angepasste Fahrweise

Laub, Nässe und Glätte machen Straßen im Herbst oft rutschig. Das sorgt für einen längeren Bremsweg. Deshalb ist vorausschauende Fahrweise besonders wichtig. Dazu gehört auch, immer bremsbereit zu sein. Um Unfälle zu vermeiden, ist es zudem sinnvoll, nicht schneller zu fahren, als es die eigene Sichtweite zulässt. Das bedeutet: Wer 40 Meter weit sieht, sollte auch maximal mit dieser Geschwindigkeit unterwegs sein. Um die Sichtweite einzuschätzen können sich Autofahrer an den 50 Meter auseinanderstehenden Leitpfosten am Fahrbahnrand zu orientieren. Besondere Vorsicht gilt zudem bei laubbedeckten Straßen. Tückisch ist dabei, dass die Blätter Schlaglöcher oder Hindernisse verdecken können. Insgesamt sollten Autofahrer im Herbst ihre Fahrweise und Geschwindigkeit an Witterung und Straßenverhältnisse anpassen sowie ausreichend Abstand zum Vordermann einhalten. Taucht plötzlich eine Nebelwand auf, heißt es: Langsam die Geschwindigkeit reduzieren und eine Vollbremsung vermeiden.

Wildwechsel

Wer in der Dämmerung durch Wälder oder an Feldern entlangfährt, sollte besonders vorsichtig sein. Denn das Risiko für einen Wildunfall ist sehr hoch. Wer die Straßenränder im Blick hat, kann schnell Tiere entdecken. Sollte etwas auftauchen, sofort abblenden, eventuell hupen und besonders vorsichtig bremsen. Ist es dafür zu spät, sollten Fahrer das Lenkrad festhalten und auf keinen Fall ausweichen – auch wenn das ein natürlicher Reflex ist. Auch wenn ein Wildtierunfall sehr ärgerlich für den Fahrer und insbesondere für das Wildtier ist, ist einem Wildtier nicht auszuweichen. In den meisten Fällen ist es gefährlicher und die Teilkaskoversicherung übernimmt nicht den Schaden. Anschließend die Unfallstelle sichern und die Polizei rufen. Sie informiert den Jäger und stellt eine sogenannte Wildschadenbescheinigung für die Versicherung aus. Das ist wichtig. Denn das Dokument kommt eine Teilkaskoversicherung unter Umständen nicht für die Kosten auf. Mit einer Vollkaskoversicherung hingegen sind Autofahrer auch ohne Nachweis und zum Beispiel bei Selbstverschulden finanziell abgesichert. Außerdem ist es ratsam, das Unfallauto erst dann zu waschen und reparieren zu lassen, wenn die Versicherung den Wildschaden anerkannt hat.