Raumklima

Wenn es draußen Bitterkalt ist, bleiben viele Mitmenschen in den eigenen vier Wänden. Da wird dann richtig eingeheizt, um es wohlig warm zu haben. Fenster öffnen? Oh, je, bloß nicht. Doch das ist genau das richtige, um ein wohngesundes Raumklima zu schaffen, weiß luckx – das magazin.

Wohlbefinden

Die Heizung hochgedreht, in einer Decke eingekuschelt, lässt sich so richtig gut das Wochenende verbringen. Denn wenn es draußen bitterkalt ist, möchten viele nicht den Fuß vor die Tür setzen. Doch gerade dann ist ein Winterspaziergang wichtig. Das ist aber ein anderes Thema. Wer also den ganzen Tag in der Wohnung verbringt, muss unbedingt mindestens 9 Mal am Tag die Fenster aufreißen, empfehlen Raumklimaexperten. Am besten soll „Durchzug“ gemacht werden. Denn dann findet in allen Ecken der Luftaustausch statt. Wer nun denkt, die spinnen bei luckx – das magazin, sollte weiter lesen. Fenster sollten nicht stundenlang geöffnet bleiben. Es reichen wenige Minuten aus, um den Luftaustausch zu bekommen. Und das beste dabei: Die Innenraumtemperatur sind nur geringfügig und die Wohnung kühlt nicht aus. Deshalb ist das Fenster immer ganz zu öffnen und nicht zu kippen. Denn beim gekippten Fenster kühlen die Wand und das darüber liegende Zimmer aus. Ein Luftaustausch findet nicht so richtig statt. So lässt sich dann auch ein wohngesundes Raumklima erreichen und Schimmelbefall vorbeugen.

Gesundes Raumklima

Aber auch Dinge des täglichen Lebens wie Kochen, Waschen oder Schlafen können zu einer Belastung der Raumluft beitragen. Abhilfe schaffen neben dem häufigen Lüften auch Zimmerpflanzen, da sie Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff umwandeln. Ein gesundes Raumklima ist deshalb so wichtig, weil wir durchschnittlich bis zu 20 Stunden pro Tag in einem Gebäude verbringen. Eine konstante Raumtemperatur ist für uns somit auch gesundheitlich von hoher Wichtigkeit, damit sich der Körper nicht an wechselnde Temperaturen anpassen muss. Dabei können Schadstoffe in Wandbaustoffen sowie Schimmel und Staub zu körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Allergien und Atemwegserkrankungen führen. Doch was genau macht ein gesundes Raumklima aus? Allgemein gilt, dass die ideale Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 50 Prozent liegt, während die Raumtemperatur 19 bis 21 Grad Celsius betragen sollte – im Schlafzimmer kann es auch etwas kühler sein. Die Voraussetzung für ein optimales Raumklima ist ein abgestimmtes Zusammenwirken von Gebäudehülle, Heizung und Nutzerverhalten.

Wer sich mit dem Bau eines Eigenheimes beschäftigt, könnte von folgenden Hinweis profitieren. So lässt sich mit dem Einsatz bestimmter Baustoffe das gesunde Raumklima quasi einbauen. Einer dieser Baustoffe sind Leichtbetonsteine. Sie bestehen aus vulkanischen Rohstoffen wie Bims. Diese regulieren dank ihrer natürlichen Porosität nicht nur den Feuchtegehalt und wirken so der Bildung von Schimmel entgegen. Aufgrund ihrer Masse besitzen sie auch eine hohe thermische Speicherfähigkeit. So lassen sich in Kombination mit richtigem Lüften und bewusstem Nutzerverhalten eine konstante Raumtemperatur erreichen sowie spürbar Heizkosten einsparen.

Raumklima konstruktiv umsetzen

Schon bei der Planung können Bauherren mit der Wahl des richtigen Wandbaustoffes einen großen Schritt in Richtung gesundes Wohnen machen. Schadstofffreie Wandbildner, wie mineralische Leichtbetonsteine, regulieren den Feuchtegehalt in der Raumluft und verhindern damit wirksam die Bildung von Schimmel. Möglich macht es ihre diffusionsoffene Struktur: Winzige Poren können Luft binden und wirken sich damit positiv auf die Luftfeuchtigkeit aus. „Die vulkanischen Rohstoffe von Leichtbeton, wie etwa Bims, bieten Schimmelsporen schlicht keine Lebensgrundlage. Und das langfristig und effektiv“, erläutert Diplom-Ingenieur Andreas Krechting. Zusätzlich verfügt Leichtbeton-Mauerwerk aufgrund seiner Masse über eine hohe thermische Speicherfähigkeit. Dadurch wird das Raumklima, also die Innentemperatur, im Sommer und im Winter positiv beeinflusst. „Leichtbetonwände speichern tagsüber die ‚überschüssige‘ Raumwärme und geben sie dann in den Abendstunden bei abnehmenden Raumtemperaturen wieder ab“, betont Krechting weiter.