Fastenzeit

Ob das Fasten tatsächlich zu einem gesunderen Körper oder aus religiösen Gründen gemacht wird, ist wohl Ansichtssache. Doch klar ist, dass wir uns verstärkt mit unserem Essen und mit unserer Ernährung auseinandersetzen müssen. Was zu beachten ist, hat luckx – das magazin recherchiert.

Entspannter Magen

Im Frühjahr nutzen viele Menschen nicht nur die Gelegenheit für einen „Frühjahrsputz“ in ihren eigenen vier Wänden, sondern auch für eine Detox-Kur, um ihren Organismus zu regenerieren. Besonders vor Ostern steht für einige auch die Zeit des bewussten Verzichts auf dem Programm. Eine Umfrage hat ergeben, dass rund 23 Prozent der Bundesbürger das Fasten aus gesundheitlicher Perspektive für sinnvoll erachten. Die Wahl der Fastenmethode ist dabei individuell verschieden und hängt von Faktoren wie der körperlichen Verfassung und persönlichen Präferenzen ab. Dabei regt das Fasten Prozesse wie Zellreinigung und Regeneration an, führt zu hormonellen Veränderungen und wirkt entzündungshemmend. Zudem lassen sich psychologische Effekte wie eine verbesserte Stimmung beobachten. Doch nicht nur das allgemeine Wohlbefinden profitiert vom Fasten, sondern auch der Magen-Darm-Trakt: Studiendaten zeigen, dass insbesondere beim intermittierenden Fasten (wie z. B. dem beliebten 16:8-Intervallfasten oder dem Fasten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang während des Ramadans) die Symptome von Reflux und Sodbrennen verbessert werden können. Wenn während des Essensintervalls zudem auf fettige und stark gewürzte Speisen verzichtet und stattdessen magenschonende Kost bevorzugt wird, kann der Magen-Darm-Trakt geschont und dem Sodbrennen vorgebeugt werden. Ein weiterer Pluspunkt: Das Fasten kann das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung fördern und so langfristig zu ausgewogenen und magenschonenden Essgewohnheiten beitragen.

Nach dem Fasten nicht zu hastig, zu reichhaltig, zu schwer essen

Die Zeit des bewussten Verzichts kann viele positive Aspekte haben, die sich positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden auswirken können. Allerdings kann Sodbrennen zu einem Problem werden, wenn beim Fastenbrechen zu Ostern oder beim Ende des täglichen Fastenintervalls zu schweren, säurehaltigen und fettreicheren Speisen gegriffen wird. In solchen Situationen sollte der Arzt um Rat gefragt werden. Hier einige allgemeine Ratschläge.

Wählen Sie die für Sie geeignete Fastenmethode, die Ihre individuellen gesundheitlichen Bedürfnisse am besten unterstützt.

Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, mindestens 2,5 Liter Wasser täglich, um Ihren Körper optimal mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Setzen Sie während des Fastens und beim Wiedereinstieg in die normale Ernährung auf leichte, bekömmliche Mahlzeiten, die reich an Nährstoffen wie beispielsweise Kalium, Natrium und Vitaminen sind.

Essen Sie langsam, nehmen Sie sich Zeit zum Kauen und genießen Sie bewusst jeden Bissen, da dies die Verdauung unterstützen kann.

Leichte körperliche Aktivität kann während des Fastens hilfreich sein, um den Stoffwechsel anzukurbeln. Entspannungsübungen können zudem das Wohlbefinden fördern.