Was sollen wir essen?

So mancher Bundesbürger verzweifelt schon bei den vielen Hiobsbotschaften über die Lebensmittel. Zu industriell, zu wenig Inhaltsstoffe, zu viel Zucker und Salz. Und dann muss das ganze noch alltagstauglich sein. Luckx – das magazin sucht nach einem Überblick.

Gesund ernähren

Vielen Menschen in Deutschland ist bewusst, dass eine gesunde Ernährung wichtig für die Gesundheit ist. Doch auch Experten sind sich nicht immer einig, wie genau eine gesunde Ernährung aussieht. Es gibt aber ein paar Empfehlungen, über die weitestgehend Einigung besteht. Worauf man achten sollte und wie sie sich in den Alltag integrieren lässt. Was gesund ist, hängt von den persönlichen Bedürfnissen und Lebensumständen ab. Konkrete Empfehlungen sind daher schwer möglich. Dennoch gibt es ein paar Grundregeln, die man beachten sollte. Wer bunt (Obst und Gemüse, was sonst) und abwechslungsreich isst, nimmt die wichtigsten Nährstoffe auf. Viele verschiedene Gemüsesorten sehen nicht nur schön aus, sondern sind auch gesund. Aber auch Bioprodukte ohne schönem Aussehen gehören zur gesunden Ernährung. Kohlenhydrate sollten – wenn möglich – in Form von Vollkornprodukten gegessen werden. Für Fette gilt: lieber pflanzlich als tierisch, also lieber Rapsöl als Butter. Doch auch hier gilt das nicht für alle. Für manchen ist Butter nicht nur bekömmlicher, sondern auch gesundheitlich geeigneter. Frische Lebensmittel ohne künstliche Zusatzstoffe sollten verarbeiteten Lebensmitteln vorgezogen werden.

Kalorienzufuhr

Bei der Kalorienzufuhr wird es heikel. Wer weniger Nahrung zu sich nimmt, kommt im ersten Schritt damit aus und der Körper funktioniert ganz normal. Vielleicht nehmen wir dabei auch ab. Wenn die zugeführte Nahrungsenergie nicht ausreicht, greift unser Körper auf vorhandene Reserven zurück. Zuerst die gespeicherten Kohlenhydrate und dann ist das Fett dran. Doch aufgepasst: nach einiger Zeit stellt der Körper seine Energieaufbereitung um. Dabei kann es zu einer defizitären Versorgung kommen. Trotz weniger Nahrungsaufnahme, vielleicht sogar begleitet von Sport und Bewegung, nehmen wir nicht weiter ab, im „schlimmsten Fall“ wieder zu. Deshalb müssen wir genau beobachten, wie unser Wohlbefinden ist.

Gesund essen im Job

Die allgemeinen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gelten auch im Berufsalltag. Für den Arbeitsalltag gibt es jedoch noch ein paar zusätzliche Tipps. Das Zauberwort heißt „Meal-Prepping“: Wer zu Hause vorkocht, entscheidet selbst, was reinkommt und wie gesund die Mahlzeit ist. Beim Kantinenessen oder beim Imbiss um die Ecke ist das nicht immer der Fall. Doch aufgepasst: Wer nebenher das Leistungstief mit Keksen bekämpft, wird zum „Daueresser“. Deshalb sollten bewusst Pausen gemacht werden. Gegen Leistungstiefs hilft Obst, Gemüse oder einer Handvoll Nüsse.Wie auch sonst im alltag gilt auch beim Arbeiten: ausreichend trinken.

Wochenplanung

Wenig Zeit und jeder mag etwas anderes: Familienessen können nervenaufreibend sein. Doch Studien zeigen, dass regelmäßige gemeinsame Essen mit der Familie ist wichtig, denn Kinder werden durch ihre Eltern geprägt. So neigen Kinder, die oft allein essen, zum Beispiel eher zu Übergewicht. Mit einem Wochenplan lässt sich Ordnung hineinbringen und die Wünsche aller berücksichtigen. Er kann helfen, sich generell gesünder zu ernähren. Um Kompromisse kommt man allerdings nicht herum. So sollten die Lieblingsgerichte am besten abwechselnd geplant werden. Mit Tiefkühlgemüse lässt sich Zeit sparen. Wer zu Vorräten greifen kann, hat weniger Stress im Alltag. Doch auch hier gilt, dass das Gemüse nicht mit irgendwelchen Soßen angemacht ist. Dann ist der gute Zweck vernichtet und es kommt mehr Zucker und Salz auf den Tisch, als geplant ist.