Sonnenschutz

Hoffentlich konnte schon alle Leserinnen und Leser von luckx – das magazin die ersten Sonnenstrahlen genießen. Nun war meistens die Intensität noch nicht so groß, dass wir mit Sonnenschutzmitteln aktiv werden mussten. Doch bald ist das wieder erforderlich. Also, was tun?

Lichtschutzfilter

Um unsere Haut vor zu intensiven Sonnenstrahlen zu schützen, benutzen wir verschiedenen Lichtschutzfilter. So können bestimmte Kleidung oder verschiedene auf die Haut aufzutragende Substanzen helfen. Diese sollen die unerwünschten Folgen der UV-Strahlung minimieren. UV-Filter absorbieren (lösliche UV-Filter) und/oder reflektieren (Mikropigmente) die UV-Strahlung auf der Hautoberfläche bzw. im Keratin der Hornschicht. Einige chemische Sonnenschutzfilter können Allergien auslösen, die in Folge häufig als Sonnenallergie interpretiert werden. Besonders bedenklich ist es, wenn UV-Filter in die Blutbahn gelangen – dann besteht die Gefahr, dass sie die Stoffwechselprozesse des Körpers stören. Die Chemikalien in einigen chemischen Sonnencremes können die Haut in bestimmten Fällen reizen. Das gilt besonders für kleine Kinder oder Menschen mit Hautkrankheiten wie Ekzemen oder Rosazea. Wer Hautreizungen bemerkt, sollte unbedingt eine mineralische Sonnencreme verwenden.

Mineralischer und chemischer Sonnenschutz

Sonnencremes sind für alle wichtig, die sich in der Sonne aufhalten, denn sie schützen die Haut vor schädlichen UV-Strahlen. Am besten ist es, den Sonnenschutz täglich zu verwenden, auch wenn draußen die Sonne mal nicht scheint. Wenn die Haut täglich vor der Sonne geschützt wird, verringert dies das Risiko von Sonnenschäden und beugt den Anzeichen vorzeitiger Hautalterung wie Altersflecken, Falten und schlaffer Haut vor. Es gibt zwei Haupttypen von Sonnenschutzmitteln: mineralische oder chemische. Es ist wichtig zu wissen, auf welche unterschiedliche Weise sie wirken und welche Vorteile sie haben. Eine mineralische Sonnencreme (oft auch physikalische Sonnencreme genannt), bleibt auf der Hautoberfläche und lenkt die schädlichen UV-Strahlen der Sonne ab.

Mineralischer Sonnenschutz enthält die aktiven Inhaltsstoffe Zinkoxid oder Titandioxid. Diese Mineralien enthalten kleine Partikel, die sich auf die Haut setzen und eine physikalische Barriere bilden. Diese Barriere schützt die Haut und sorgt dafür, dass UVA- und UVB-Strahlen von ihr abprallen. Mineralischer Sonnenschutz wird oft auch als „Sunblocker“ bezeichnet. Allerdings kann kein Sonnenschutzmittel alle UV-Strahlen vollständig blockieren.

Chemischer Sonnenschutz zieht in die Haut ein und schützt sie, indem er die UV-Strahlen durch eine chemische Reaktion inaktiviert. Dies ist die beliebteste Form von Sonnenschutz und ist in der Regel leichter und flüssiger. Eine chemische Sonnencreme enthält häufig die Wirkstoffe Avobenzon, Octinoxat oder Oxybenzon. Diese Inhaltsstoffe sollen die UV-Strahlen deaktivieren und sie in Wärme um wandeln, bevor sie in die Haut eindringen können.

Schutzwirkungen

Eine mineralische Sonnencreme schützt deine Haut sofort nach dem Auftragen und muss nicht erst 15 bis 30 Minuten lang einziehen, um zu wirken.Dieser ist besser für empfindliche Haut, weil sich eine mineralische Sonnencreme auf die Haut legt und nicht einzieht, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie Hautreizungen verursacht. Mineralische Sonnenschutzmittel sind daher im Allgemeinen besser für Kinder und Menschen mit empfindlicher Haut geeignet. Da ein mineralischer Sonnenschutz nicht tief in die Haut eindringt, ist es weniger wahrscheinlich, dass er die Poren verstopft und so Hautunreinheiten verursacht. Er bleibt auf der Hautoberfläche haften. So ist die Gefahr geringer, dass sie in die Augen oder andere empfindliche Bereiche gelangt, wo sie Brennen und Reizungen verursachen könnte.

Aufgrund ihrer Wirkstoffe sind chemische Sonnencremes dafür bekannt, dass sie Korallenriffe ausbleichen können.

Aktuelle Recherchen zeigen, dass Dermatologen häufig falsche Hinweise zur Verwendung von Sonnenschutzmitteln bei Kindern geben. Empfohlen werden oft Produkte mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von 50 oder mehr. Diese enthalten in der Regel einen hohen Anteil an chemischen Lichtschutzfiltern, die hormonell wirksame und krebserregende Wirkungen haben können.

Kinderhaut ist besonders empfindlich

Die noch nicht vollständig ausgebildete Haut von Kindern ist besonders empfindlich gegenüber Schadstoffen. Chemische Lichtschutzfilter sollten hier unbedingt vermieden werden. Ein Lichtschutzfaktor (LSF) von 20 bietet bereits eine Filterwirkung von 96%, ein LSF von 50 hingegen nur 97,8%. Der minimale Unterschied steht in keinem Verhältnis zu den potenziellen Risiken. Es ist darüber hinaus recht einfach dafür zu sorgen, dass die Kinderhaut nicht zu lange in der Sonne bleibt. So ist die Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit einem LSF von maximal 20 und mineralischen Filtern für Kinder besonders empfehlenswert. Diese Filter legen sich wie ein Schutzschild auf die Haut und reflektieren die UV-Strahlung, ohne in die Haut einzudringen. Chemische Filter dringen in die Haut ein und ändern die Lichtwellen in Wärme.