Es lebe der Sport

Rainhard Fendrich musste genau, was wir Zuschauer so lieben. In seinem Lied „Es lebe der Sport“ ging es nicht um die gesundheitlichen Aspekte im positiven Sinne. Denn Sport ist auch riskant, wie luckx – das magazin recherchierte.

Sport ist gesund

Dass Sport gesund ist, steht außer Zweifel. Doch es gibt immer wieder Situation, wo aus dem positiven gesundheitlichen Aspekt etwas negatives entsteht. Genau dann, wenn es zu Sportverletzungen kommt. Doch die meisten Verletzungen lassen sich vermeiden. Zwar belebt der Sport Körper und Geist, aber manchmal leider auch die Unfallstatistik. Eine aktuelle Auswertung für 2024 zeigt: Gerade beliebte Sportarten wie Fußball, Ski- und Radfahren bergen das größte Risiko.

Bergsteigen, Fallschirmspringen oder Tauchen – viele Menschen denken bei einer hohen Verletzungsgefahr zuerst an Risikosportarten. Doch insbesondere Volkssportarten wie Fußball, Ski- und Radfahren sorgten 2024 zusammen für fast zwei Drittel der 6.615 Sportunfälle. Insgesamt stiegen diese um 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Profi-Sportler wissen genau, warum sie ungern gegen Amateurmannschaften spielen. Denn gerade im Amateurbereich ist das Verletzungsrisiko besonders hoch. So können je nach Schwere der Verletzungen eine monatelange Pause folgen.

Keine Überraschung: Fußball führt die Unfallstatistik an

Mehr als ein Drittel aller Sportunfälle passiert auf dem Fußballplatz. Mit 2.425 Unfällen bleibt die beliebteste Sportart der Welt trauriger Spitzenreiter. Insbesondere der Reiz des Spiels mit schnellen Richtungswechseln und Zweikämpfen um den Ball machen den besonderen Reiz von Fußball aus, führen aber auch zu einer höheren Verletzungsgefahr. Und auch beim Ski- und Radfahren reichen schon kleinere Stürze aus, um leichte bis schwere Verletzungen zu verursachen. Ein Helm schützt dabei vor Kopfverletzungen – er sollte deshalb beim Rad- und Skifahren zur Grundausstattung gehören.

Hinter dem Spitzentrio rangieren Reiten (213 Unfälle), Handball (192), Volleyball (131) und Tennis (83). Bei Kontaktsportarten treten Knochenbrüche und Bänderverletzungen häufig dann auf, wenn eigentlich spaßige Spiele plötzlich zu verbissenen Wettkämpfen mutieren. Da wird dann weniger auf Respekt und Rücksichtnahme geachtet. Obwohl das die elementaren Werte des Sportsgeists sind. Mit den elementaren Werten lassen sich so manche vermeidbare Verletzung vorbeugen.

Vorbeugen ist besser als heilen

Komplett verhindern lassen sich Verletzungen nicht – doch Sportler können das Risiko senken. Eine gute Vorbereitung ist dabei oberstes Gebot. Dazu gehören gezielte Aufwärm- und Mobilisationsübungen für die beanspruchten Muskelgruppen und Gelenke. Wer Fußball, Handball oder andere dynamische Sportarten spielt, sollte vorher kurze Antritte und Richtungswechsel trainieren, um die Gelenke auf die Belastung vorzubereiten. Dazu gehört auch intensives Techniktraining. Denn insbesondere diejenigen, die technisch versiert sind, verletzen sich deutlich weniger. Darüber hinaus können einfache Warm-ups das Risiko für Fußballverletzungen etwa um die Hälfte senken. Denn Verletzungen beim Fußballspielen können folgenreich sein: So kann beispielsweise die Genesung nach einem Kreuzbandriss bis zu 12 Monate dauern. Dann sind Assistenzleistungen aus der privaten Unfallversicherung eine entscheidende Hilfe. Und wer nach einer Verletzung schnell wieder fit werden möchte, sollte dem Körper ausreichend Regeneration gönnen.