Ob nach der Arbeit oder nach dem Sport: Erholung muss sein. Das wird gern von vielen übersehen und sofort in den nächsten (Arbeits-) Gang geschaltet. Aber auch derjenige, der eine Erholungsphase geplant hat, sollte zuerst eine Pause einlegen. Wie das geht, hat luckx – das magazin recherchiert.
Entspannungsaktivität
Von der Arbeit sofort ins Spa und dann gleich in die Sauna. Also von einer Belastung in die nächste. Ist das gut? Sicherlich ist der Ansatz richtig. Aber auch nach dem Krafttraining oder dem Tennismatch anschließend sofort in die Sauna oder ins Dampfbad sollte gut geplant sein. Denn der schnelle Wechsel von der Sporthalle in die Hitze belastet den Körper enorm. Zwar ist es grundsätzlich gesund, nach dem Sport in die Sauna zu gehen. Denn die Wärme in der Sauna regt die Durchblutung und den Stoffwechsel an, der Körper kann sich schneller erholen, verspannte Muskeln lockern sich – und man schläft meist besser. Dieser positive Effekt tritt allerdings nur ein, wenn die Saunafans zuvor eine kleine Pause einlegen. Ob nach der Arbeit, dem Sport oder einer anderen Belastung benötigt unser Herz-Kreislauf-System etwa 20 bis 30 Minuten um sich sich zu beruhigen. Nach einer körperlichen Belastung betrifft das auch die Körpertemperatur. Deshalb ist so eine Erholungspause sinnvoll. Wer früher in die Sauna geht, kann sogar mit negativen Auswirkungen rechnen.
Vor der Sauna erholen
Eine mögliche Folge sind massive Kreislaufprobleme. Denn nach einem intensiven Training arbeitet der Körper auf Hochtouren, um Muskeln und Organe mit Sauerstoff zu versorgen. Kommt die Hitze zu früh ‚obendrauf‘, belastet das den Kreislauf noch mehr. Dies kann u.a. zu Schwindel bis hin zur Ohnmacht führen. Außerdem schwitzt jeder beim Sport ohnehin und verliert Wasser und Mineralstoffe. Der Saunabesuch verstärkt diesen Effekt – Kopfschmerzen und Muskelkrämpfe sind möglich. So sollte auch den Muskeln eine Pause gegönnt werden, bevor sie der Hitze ausgesetzt werden. Sonst können sich kleine Entzündungen verstärken, die beim Sport entstanden sind. Wer nach dem Training etwas wartet und dann ganz entspannt in die Sauna geht, tut sich jedoch etwas Gutes.
Weitere Tipps
Nicht mit ganz leerem Magen in die Sauna gehen. Besser nach dem Sport erst eine Kleinigkeit essen.
Wer beim Sport stark geschwitzt hat, sollte vor dem Saunagang ausreichend trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Sportler sollten für den Saunabesuch genug Zeit einplanen. Ideal sind zwei bis drei Gänge von je acht bis 15 Minuten plus Entspannungsphasen.
Wer erkältet ist, sollte jede körperliche Anstrengung vermeiden – auch den Saunabesuch.