Was tut dem Rücken gut?

Wer sich bewegt, hat mehr vom Leben. Das gilt nicht nur für die geistige Werteentwicklung, sondern auch beim Sport. Doch das alles ist einfacher gesagt als getan. Denn immer wieder treten kleine und größere Wehwehchen auf, die uns ausbremsen. Davon ist unser Rücken am stärksten betroffen. Welche sportlichen Aktivitäten insbesondere gut für unseren Rücken sind, hat luckx – das magazin recherchiert.

Bewegung tut gut

Sport gehört für viele Menschen zu ihrem Leben dazu. Er bietet einen Ausgleich zum Job, zum Studium oder zur Schule, sorgt für Bewegung und gleichzeitig für Entspannung. Damit die Sporttreibenden lange Spaß an ihrem Hobby haben, sollten sie bei der Auswahl ihre persönlichen Vorlieben berücksichtigen. Es kann aber ebenso wichtig sein, eine rückenfreundliche Sportart zu wählen, vor allem bei bereits bestehenden Rückenbeschwerden. Hier eine Bewertung verschiedener Aktivitäten.

Laufen/Joggen

Unter den verschiedenen Laufdisziplinen belastet Joggen Wirbelsäule und Gelenke am stärksten. Gerade wer erst am Anfang seiner Läuferkarriere steht, ist hier betroffen. Denn die Muskulatur muss erst – nach Jahren sitzender Tätigkeit – der neuen Belastung angepasst werden. Das dauert. So wirken je nach Geschwindigkeit Kräfte ein, die ungefähr drei- bis fünfmal so groß sind wie das eigene Körpergewicht. Um die Gelenke zu entlasten, sollten Jogger harte Asphaltstraßen oder unebenes Gelände besser meiden und auf möglichst weichem, ebenem Untergrund laufen. Neben der Stärkung von bis zu 90 Prozent der Muskulatur beugen bei regelmäßiger Durchführung alle Laufdisziplinen auch Osteoporose vor. Bewegung, die den Körper der Schwerkraft aussetzt, festigt nämlich immer auch die Knochenstruktur. Menschen mit Übergewicht sollten zuerst mit langsamen gehen beginnen und dann die Gehgeschwindigkeit steigern. Daneben ist eine Gewichtsreduzierung dringend erforderlich, um Knochen, Gelenke, Muskulatur zu entlasten. Dann kann Joggen auch empfohlen werden.

Radfahren

Fahrradfahren gilt als besonders gelenkschonender Ausdauersport. Sitzen Radfahrer in möglichst aufrechter Haltung, ist auch die Wirbelsäule bei dieser Sportart kaum Belastungen ausgesetzt. Um rückenschonend zu radeln, sollte die Höhe von Rahmen, Lenker und Sattel zur Körpergröße passen. Eine vorgebeugte Haltung wie beispielsweise bei einem Rennrad führt zu Verspannungen und Rückenbeschwerden. Beim Radfahren wird außerdem die Rumpfmuskulatur wenig trainiert, sodass sich ein ergänzendes Training für den Rücken empfiehlt.

Schwimmen

Bewegungen, die im Wasser stattfinden, unterstützen eine kontrollierte Beanspruchung der Wirbelsäule. Der Auftrieb des Wassers macht den Körper schwerelos, sodass beim Schwimmen und Tauchen die Wirbelsäule und die Muskeln von ihrer Haltearbeit entlastet werden. Gleichzeitig schont die Bewegung im Wasser Gelenke, trainiert die Rumpfmuskulatur und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Somit ist das Training im Wasser auch für übergewichtige Personen geeignet. Menschen mit Beschwerden an der Halswirbelsäule sollten jedoch auf Brustschwimmen mit erhobenem Kopf verzichten und lieber Kraulen oder Rückenschwimmen.

Golf

Häufig hintereinander, sehr schwunghaft und raumgreifend ausgeführte Bewegungen gelten als problematisch für den Rücken. Golfer sollten deshalb auf einen rückenschonenden Schwungablauf und eine insgesamt gut trainierte Rückenmuskulatur achten. Mit dem falschen Schwung und einseitigem Training bedeutet die Anspannung der einen Muskelpartie nämlich mehr Belastung und Verspannung für andere Bereiche. Wichtig beim Golf ist, von vornherein niemals einen Schwung mit einer ausgeprägten Innen-Außen-Bewegung oder einer starken Verdrehung um die Längsachse auszuführen.

Tennis, Badminton und Squash

Auch Sportarten mit Aufschlagbewegungen, die meist extremes Überstrecken der Hals- und Lendenwirbelsäule in Kombination mit Verdrehung und Seitneigung des Rumpfes beinhalten, wirken sich problematisch auf die Rückenmuskulatur aus. Die Mischung aus Rotation und extremer Seitneigung beansprucht beim Tennisspielen die Wirbelsäule stark. Beim temporeichen Squash kommen noch abrupte Stopp- und Start-Bewegungen hinzu. Niemand sollte jedoch seinen Lieblingssport aufgeben, weil er gelegentlich unter Rückenschmerzen leidet. Hier gilt es eher aktiv zu bleiben und durch ergänzendes Training dafür zu sorgen, dass der Rücken stark bleibt. Außerdem können Personen mit leichten Beschwerden es auch ruhiger angehen lassen und nicht jedem Ball hinterlaufen.

Weitere Sportarten werden im zweiten Teil betrachtet.

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