Gesunde Ernährung ist aufwändig, so haben wir es schon im ersten Teil erfahren: Da muss selbst geschnippelt, in eine Dose verpackt und dann transportiert werden. So ist es doch viel einfacher, vom Bäcker ein Stück Kuchen oder vom Imbiss einen Döner oder ´ne Pizza auf die Faust zu holen. Doch gerade jetzt, wo sich wieder viele im Homeoffice befinden, ist Zeit zum Probieren. Aber auch an der Werkbank kann der Umstieg auf gesunde Ernährung leicht fallen, wie luckx – das magazin erfuhr.
Gemüse und Obst aus der Dose
Was zuhause gelingt, gelingt auch unterwegs. Gemüse und Obst lassen sich auch zwischen den Hauptmahlzeiten genießen. Zuhause ist es für über drei Viertel der Befragten in Deutschland möglich. Auffällig ist, dass Gemüse und Obst viel seltener als Snack in Betracht gezogen wird, wenn man unterwegs (36,3 %) oder bei der Arbeit („am Schreibtisch, beim Arbeiten/Lernen“: 39,2 %, „in Kantine/Teeküche“: 9,3 %) ist. Hier stellt sich die Frage nach der Ursache. Wird Gemüse/Obst unterwegs oder bei der Arbeit nicht gern gewählt, weil die Präferenzen andere sind? Oder liegt es daran, dass es unterwegs mehr Aufwand bedeutet, sich Gemüse und Obst zu besorgen als ein süßes Backteilchen oder eine Currywurst, die es an fast jeder Ecke im Straßenverkauf gibt? Und abermals zum Thema Gemeinschaftsverpflegung: Wie sähe das Ergebnis der Befragung aus, wenn in mehr Unternehmen Snackgemüse und -obst in Teeküchen, auf Besprechungstischen und in Kantinen die Belegschaft verführen würde, einfach zuzugreifen?
Genussverführer
Dass Menschen aufgeschlossen auf solche Anregungen und Angebote reagieren würden, legen weitere Ergebnisse der Studie nahe. So antworten zum Beispiel auf die Frage, was sie sich beim Einkauf von Gemüse und Obst am Point of Sale (PoS) wünschen, fast die Hälfte aller Befragten (48,2 % in Deutschland, 39,6 % in Österreich) mit „mehr Probierstände“. Eine attraktivere Präsentation von Gemüse/Obst und Inspiration in Form von Bildern oder Rezepten direkt am PoS würden bei 39,1 Prozent und 24,3 Prozent der Befragten in Deutschland (37,2 % bzw. 22,7 % in Österreich) die Kaufentscheidung positiv beeinflussen. Damit gilt also auch beim Einkauf: Sind Gemüse und Obst leicht auffindbar, attraktiv und sogar zum Verkosten präsentiert, ist man sehr gerne bereit, sich dafür zu entscheiden. In dieses Bild passen auch die Auslöser, die Kunden zu spontanen Gemüse- und Obsteinkäufen verleiten: Hier liegt „Ich habe spontan Appetit darauf bekommen“ mit über 75 Prozent in Deutschland weit vorne (73,2 % in Österreich), vor „Es gab ein Angebot/eine Aktion“ und „Es war attraktiv präsentiert“.
Frische, Geschmack, Regionalität und Saisonalität
Verbraucher in Deutschland achten beim Einkauf von Gemüse und Obst zuallererst auf Frische und Geschmack. An dritter Stelle wird nicht etwa der Preis genannt, sondern Regionalität und Saisonalität der Früchte (56 % in Deutschland). In Österreich steht dieser Aspekt mit 65 Prozent der Nennungen bereits auf Platz 2 vor „Herkunft“ (61 %). Auch diese Ergebnisse sind hilfreich für alle, die das Ziel verfolgen, Menschen idealerweise zu fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag zu motivieren. Sie haben neben der gesundheitsfördernden Wirkung mit der großen Vielfalt und ausgezeichneten Qualität von Gemüse- und Obstsorten aus Europa die „richtigen“ Argumente an der Hand, mit der sie die Verbraucher für eine ausgewogenere Ernährung mit Gemüse und Obst gewinnen können. Die Menschen sind genau für diese Vorzüge von Gemüse und Obst offen – und sie sind kaufbereit.
Ein Gedanke zu „Gesunde Ernährung für Zwischendurch“
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