Weihnachtsbaumlichter

Für uns Deutsche ist ohne einem richtigen Weihnachtsbaum Weihnachten kein Fest. Und dann sollten es auch richtige Kerzen sein. Von Hand angezündet. So wie früher. Doch die Gefahr ist groß, dass der tolle Baum den Heiligabend nicht überlebt. Was zu beachten ist, hat luckx – das magazin recherchiert.

Kerzen

Ob rote, gelbe oder goldene Kerzen ist sicherlich Geschmackssache und teilweise auch familiäre Tradition. Aufgrund der Brandgefahr – gerade, wenn Kinder und Haustiere den Baum zur Spielwiese entdecken – greifen immer mehr Familien zur Lichterkette. Bei der Produktwahl sollten Verbraucher jedoch genau hinschauen: Sonst drohe schnell eine erhöhte Unfall-, Kurzschluss- und Brandgefahr, erläutern Experten von TÜV Rheinland. So nehmen Brände – auch bei Lichterketten – während der Adventszeit um etwa 40 Prozent zu.

Bei der Produktprüfung von Lichterketten achten die Experten von TÜV Rheinland insbesondere auf elektrische Sicherheit und Erwärmung. So werden die Lichterketten auch extremen Belastung wie Regenwassersimulation ausgesetzt, wie auf unserem Bild zu erkennen. „LED hat einen klaren Vorteil gegenüber konventionellen Leuchtmitteln“, erklärt Sicherheitsexperte Berthold Tempel von TÜV Rheinland. „LED-Leuchtmittel werden kaum noch heiß, die Gefahr durch Brände und Stromschläge ist deutlich geringer und sie verbrauchen erheblich weniger Strom.“ Zum Vergleich: Eine Lichterkette mit Glüh- oder Halogenlämpchen verbraucht innerhalb von vier Wochen rund zehnmal mehr Strom als eine LED-Lichterkette. Beim Kauf von Lichterketten aber auch von Mehrfachsteckdosen, die meist für das Anschließen verwendet werden, sei unbedingt auf das CE- Konformitätszeichen zu achten. Ansonsten dürfen diese Geräte in Europa nicht in den Handel gelangen. Erhöhte Aufmerksamkeit sei insbesondere bei Internetkäufen bei Händlern außerhalb der EU geboten.

Echte Kerzen

Bereits beim Kauf von Kerzen können Verbraucherinnen und Verbraucher einige Dinge beachten: Kerzen aus Paraffin haben gegenüber Echtwachskerzen den Vorteil, dass sie tropffrei sind. Kerzen aus echtem Wachs sollten deshalb immer auf einer feuerfesten Unterlage platziert werden. Außerdem sollte eine Kerze kontrolliert brennen und möglichst wenig rußen. Hier kann bedarfsweise ein Kürzen des Dochtes Abhilfe verschaffen. Auch sollte die Flamme keiner direkten Zugluft ausgesetzt sein und eine Kerze immer mit ausreichend Abstand zu entflammbaren Objekten, wie zum Beispiel Vorhängen, platziert werden.

Von der Verwendung von sogenannten Teelichtöfen kann Berthold Tempel nur warnen: „Die Wirkung von – meist selbstgebauten – Teelichtöfen ist sehr umstritten und die Gefahr der Selbstentzündung des Wachses ist sehr hoch“.

Weihnachtsbaumständer

Ein Christbaumständer sollte immer auf die Größe des Baumes angepasst sein, damit ausreichend Gegengewicht vorhanden ist und der Baum nicht kippt“, erläutert der Experte. Zudem empfiehlt sich ein integrierter Wasserbehälter. Er sorgt für zusätzliche Stabilität und versorgt den Christbaum mit Wasser. Angaben zur passenden Baumgröße können der Produktverpackung entnommen werden. Für einen sicheren Stand des Baums sorgen Ständer mit Rundum-Einseil-Technik und integrierten Sicherheitsklauen. Der Fixierungsmechanismus sollte über ein Fußhebelsystem bedient werden und auch vor versehentlichem Auslösen gesperrt werden können.

Trägt ein Produkt das GS-Siegel „Geprüfte Sicherheit“ bedeutet das, dass der Hersteller sein Produkt zusätzlich einer freiwilligen umfassenden Sicherheitsprüfung unterzogen hat. Entsprechende Prüfungen nimmt TÜV Rheinland in seinen Testlaboren vor.