Veränderungen in unserer Mobilitätswelt Teil 3

Wie sieht denn unsere Mobilität in Zukunft nun tatsächlich aus? Dazu schauen wir uns zum besseren Verständnis ein paar Zahlen an. Wenn sich der bundesdeutsche Normalbürger ein neues Auto kauft, so nutzt er es etwa 10 Jahre, wie luckx – das magazin recherchierte. Weiteres gibts in Teil 1 und Teil 2

Selbstfahrende Autos werden teuer

Nun ist die Entwicklung Selbstfahrender Autos keineswegs abgeschlossen. Bis etwa 2050 müssen die First Mover noch warten. Klas ist, dass die Entwicklung autonomer Autos mit hohen Investitionen verbunden. Kurz- und mittelfristig wird sich das natürlich auf die Produktkosten auswirken – langfristig, das heißt bei Serienreife und entsprechender Amortisation der Entwicklungskosten, werden die Preise aber wieder zurückgehen. Hinzu kommt, dass bei der prognostizierten Erhöhung der Verkehrssicherheit Schadensfälle deutlich zurückgehen werden – und mithin möglicherweise auch Reparatur- und Versicherungskosten. Wichtig ist aber auch die zu erwartende Veränderung bei der Mobilitätsnutzung: In Ballungsräumen wird ein Teil der Fahrzeuge, die sich autonom bewegen, nicht mehr Einzelpersonen gehören, sondern Mobilitätsanbietern – oder sie werden von mehreren Personen in Sharing-Konzepten geteilt. Auch das erhöht die Nutzungseffizienz und wird sich auf der Kostenseite positiv auswirken.

Nutzungsdauer

Kommen wir noch einmal zurück auf die Eingangs genannte Nutzungsdauer. Nutzungsdauer ist in diesem Fall Alter des Fahrzeuges gemeint. Darin sind auch die Millionen Firmenfahrzeuge enthalten, die zwischen 6 Monaten und 3 Jahren genutzt werden. Sie bleiben aber erhalten und werden anschließend meist im privaten Bereich weiter genutzt. Im Laufe der letzten 10 Jahre ist das Alter der Fahrzeuge um rund ein Jahr gestiegen. Somit ist klar: Wer sich heute ein Auto kauft, nutzt es voraussichtlich 10 Jahre und länger. Dabei ist festzuhalten, dass die Fahrzeugpreise im gleichen Zeitraum überproportional gestiegen sind.

Ist es nun besser, auf neue Modelle zu warten oder soll ich heute ein Auto kaufen, fragen sich nun viele Leserinnen und Leser. Dazu ein gewagter Blick in die Zukunft.

Die Elektromobilität stottert vor sich hin. Zwar sind aktuell 90.000 E-Tankstellen in Deutschland verfügbar. Doch das reicht bei weitem nicht aus, um alle Fahrzeuge schnellstmöglich zu laden. Selbstfahrende Autos werden frühestens in 20 bis 25 Jahren marktreif sein. Und wenn wir dann noch berücksichtigen, dass der Strom für Elektroautos mit konventioneller Technik – also aus Atom, Gas und Kohle erzeugt wird – bleibt also als sinnvolle Alternative für die nächsten 10 Jahre leider nur ein Benzin- oder Dieselangetriebener übrig.

Wenn wir uns jetzt noch weiter aus dem Fenster lehnen, so können wir annehmen, dass bei Gas und Erdölprodukten ein rapider Preisverfall eintreten wird. Einen russischen Präsidenten Putin wird es nicht mehr geben. Russland muss Erdöl und Gas zu jedem Preis verkaufen um das Land am Leben zu halten. Der Absatz nach China ist nicht mehr möglich, weil die chinesische Wirtschaft zusammengebrochen ist. Dort findet die Produktion findet fast nur noch für den heimischen Markt statt. China ist aufgrund seiner menschenverachtenden Politik isoliert. Da kein Export mehr existiert, ist auch kein Kraftstoff für Container-Schiffe notwendig. Denn sowohl Nordamerika als auch Europa lassen nur noch unter menschlich und ökologisch einwandfreien Produktionsbedingungen erzeugte Produkte ins Land. Dieser gesellschaftliche Wandel setzt sich auch in vielen anderen Ländern wie Nordafrika und dem Nahen Osten fort. Alles nur Illusion? Vielleicht. Aber Homeoffice und Homeschooling konnte sich vor drei Jahren auch keiner so richtig vorstellen.

Ein Teil der Aussagen wurde aus der Audi Studie „SocAIty – autonomes Fahren auf dem Weg zur gesellschaftlichen Akzeptanz“ entnommen, die 2021 unter Mitwirkung von 19 renommierten Experten aus aller Welt zu den Themenfeldern Recht, Ethik und Daten entstand.

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