Händeringend werden Möglichkeiten der Energieversorgung gesucht. Denn sowohl Wärmepumpen als auch Elektrofahrzeugen benötigen große Mengen von Strom, die aktuell nicht verfügbar sind. Doch es gibt zumindest eine naheliegende Lösung, die luckx – das magazin gefunden hat.
Laternenparker
Doch anscheinend sind Lösungen näher als wir vermuten. Wer sein Fahrzeug unter einer Laterne parkt, könnte doch einfach den vorhandenen Stromanschluss selbiger nutzen. Doch so einfach ist das nicht. Denn die im Erdreich verbuttelten Kabel sind für eine massenhafte Stromversorgung nicht ausgelegt. Wohl dem, der sein Fahrzeug auf dem eigenen oder gemieteten Grundstück abstellen kann. Denn dann sieht es schon wieder ganz anders aus.
Sind die an der Straße parkende Autos schutzlos Wind und Wetter ausgesetzt, so lässt sich mit einem Carport zumindest ein Unterstand schaffen. Denn so etwas hat einige Vorteile. Wer im Winter oft bei Eiseskälte die zugefrorenen Scheiben freikratzen musste oder im Sommer in das stark aufgeheizte Fahrzeug einstieg, kann nun etwas entspannter in den Morgen starten. Der Carport schafft hier Abhilfe. Der überdachte oder überrankte Stellplatz schirmt das Auto vor Sonne, Regen und Schnee ab und bildet dabei die kostengünstige Alternative zu Garagen. Für den dauerhaft sicheren Halt im Fundament und – bei Anlehncarports – an der Hauswand, ist die richtige Befestigung entscheidend.
Schutzmaßnahme
Ein Carport schützt das Auto vor Wettereinflüssen, wie Niederschlag und zu viel Sonneneinfall. Auch gegen den aggressiven und für den Lack empfindlichen Vogelkot mit dem darin enthaltenen Ferment Pankreatin ist der Wagen zuverlässig abgeschirmt. Anders als wenn Fahrer an der Straße parken, müssen sie die Autoscheiben im Winter nicht erst von Schnee und Frost befreien. Im Sommer herrschen schnell angenehme Temperaturen im Fahrzeug-Innenraum, ohne dass erst die Klimaanlage lange laufen muss. Bei dem Carport handelt es sich um die kostengünstige Alternative zur Garage, die sich gut als DIY-Projekt realisieren lässt. Hierbei ist der Stellplatz oftmals an den Seiten offen ausgeführt. Alternativ lassen sich auch an den Stützen Rankgitter oder Holzwände anbringen. Ein Carport kann überdacht oder oben als offene, grün berankte Pergola ausgeführt werden. Auch ein solches, natürlich gewachsenes „Dach” bietet bis zu einem gewissen Grad Schutz vor Wettereinflüssen und fügt sich optisch gekonnt in die Umgebung des Gartens. Eine weitere Variante sind Anlehncarports, die am Haus angrenzen und an der Außenwand befestigt sind.
Drum prüfe, wer sich anlehnen möchte
Bevor Do-it-Yourselfer mit dem Bauen loslegen, gilt es, zunächst zu klären, ob eine behördliche Baugenehmigung erforderlich ist. Hier gelten je nach Bundesland oder auch Städten und Gemeinden unterschiedliche Vorgaben. Nähere Informationen hierzu erhalten Bauherrn in ihrem zuständigen Bauamt. Dabei spielen die Größe, die Konstruktion aber auch der Abstand zur Grundstücksgrenze eine Rolle. Die Maße des Carports richten sich neben dem vorhandenen Platz auch danach, welche Fahrzeuge untergestellt werden sollen, zum Beispiel ein oder zwei Autos, Fahrräder oder auch ein Wohnmobil. Hinzu kommen viele weitere Optionen, wie das Einziehen eines Zwischenbodens als Lager für Gegenstände oder der Anbau eines Schuppens. Um den Carport zu errichten, gibt es fertige Bausätze aus Holzbalken, Stahl oder Aluminium.
Auf besonders unkomplizierte Weise individuell konfigurieren lassen sich Tragwerke aus Holz. Um die Grundkonstruktion zu bauen, betonieren Anwender die Fundamente, um hierin die Stützen zu verankern. Meist handelt es sich dabei um Punktfundamente. Hierin werden Pfostenträger in U- oder H-Form gesetzt und oberhalb der Erdoberfläche mit den Stützen verschraubt. Der Befestigungsspezialist fischer bietet hierfür beispielsweise Pfostenschrauben aus nicht rostendem Stahl an, die sich speziell für diese Anwendung eignen. Bei Anlehncarports genügt es, zwei bis drei Stützen im Boden zu fixieren, da eine andere Seite direkt mit der Hauswand verbunden wird.
Kosten- und Zeitersparnis
Dies bringt Vorteile, wie eine große Zeit- und Kostenersparnis, mit sich. An der bestehenden Wand lässt sich ein Querbalken als sogenannter Streichbalken anbringen. Die Befestigung muss dabei auf den vorhandenen Traggrund und die eventuell zu überbrückende Dämmschicht sowie die einzuleitenden Lasten abgestimmt sein. Hierbei sollte unbedingt der Expertenrat eingeholt werden. Um den Balken an der Hauswand zu verankern, eignen sich prinzipiell Schwerlastbefestigungen. Verfügt die Wand über ein Wärmedämmverbundsystem, an dem montiert werden soll, sind Abstandmontagesysteme einzusetzen, welche die Dämmstoffe überbrücken und in der Trägerwand verankern.
Eigene Stromversorgung
Besonders clever sind diejenigen, die die ganze Konstruktion und den Standort gleich so auslegen, dass darauf Solarkollektoren ihre Arbeit verrichten können und Haus und E-Auto mit der erforderlichen Energie versorgen. Da wird der Carport gleich zum Energiesparmodell.