Volle Messehallen

Hoher Besucherandrang in den ausgebuchten Messehallen auf dem Frankfurter Messegelände. Nicht alle Wünsche der Aussteller nach Platz und Größe konnten die Messemacher erfüllen. Dicht gedrängt waren Messestand um Messestand angeordnet wie luckx – das magazin beim Rundgang feststellte und setzt den Bericht vom ersten Teil fort.

Design-Highlights

Es ist ein Ideen-Rausch, der den Betrachter der Messestände erschlägt. An jeder Ecke, in jedem Gang, überall prallen die Eindrücke in die Augen und überfordern, das Gesehene zu verarbeiten. Nach wenigen Stunden setzt eine Übermüdung ein und fordert nach Pause. Doch das Unersättliche, Neues zu erfahren und zu erleben, lässt keine langen Pausen zu. Es ist am Abend schwer zu entscheiden, was das Beeindruckendste des Tages war. Messebesucher sollten deshalb gut vorbereitet, körperlich und geistig fit für die Ambiente, Christmasworld und Creativworld sein.Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist DSC_2376_Ambiente.jpg

Für ein inspirierendes Live-Messeerlebnis sorgt die Ambiente Designerin 2024: Die Mailänder Produktdesignerin und Künstlerin Elena Salmistraro entwarf mit ihrer kreativen Sonderpräsentation einen wahren Eyecatcher: „The Lounge – A Serious Game“ stellt einen öffentlichen Raum an der Schnittstelle zwischen Interior Design und HoReCa (Hotel, Restaurant, Catering) dar. In der Galleria 1 lädt Salmistraro die Besucher dazu ein, in ihre farbenfrohe Welt einzutauchen und bietet einen spielerischen Ansatz für die Gestaltung öffentlicher, hybrider Räume. Neben Salmistraro sind weitere Topdesigner sowie vielversprechende Talente vor Ort. Beginnend mit der Ambiente 2024 kann von nun an jährlich ein aufstrebendes Gestaltungstalent den Titel „Ambiente Designer“ für sich beanspruchen und aus einer Selektion von Austellerprodukten eine Sonderpräsentation unter einem definierten Thema entwerfen. Damit will die Messe Frankfurt gezielt neue Geschäftspartnerschaften fördern – vor allem in den Zukunftsfeldern HoReCa und Contract Business. Passend zu Frankfurt als „World Design Capital 2026“ erfolgt der Aufbau einer Designer Community mit zahlreichen Designer und jungen Talenten der Ambiente. Auf diversen Events kann sich die Community vernetzen, austauschen und auf zukünftige Auftraggeber treffen.Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist DSC_2360_Ambiente.jpg

Nachhaltige, digitale Transformation

Ein weiteres brandaktuelles Thema beschäftigt die Branche weltweit: Die Digitalisierung ist längst angekommen in Handel und Industrie. Doch ist sie in der Alltagspraxis schon fest verankert? Antworten auf die Frage nach der Zukunft des Handels gab Alexander von Preen, Experte für digitale Transformation, CEO von Intersport Deutschland und Präsident des Handelsverbandes Deutschlands (HDE), der ebenfalls Gast der Paneldiskussion war: „Der Handel ist ein Vorreiter bei der Digitalisierung und entwickelt sich zur Technologiebranche. Von der Digitalisierung interner Geschäftsprozesse über mehr Effizienz und Resilienz der Logistik bis hin zur Umsetzung von Omnichannel-Strategien sind die Ansätze vielfältig, um das Einkaufserlebnis immer weiter zu personalisieren. Der Fokus des Handels ist es, Kunden auch in Zukunft zu begeistern. Doch die andauernden Krisen bremsen Investitionen aus. Viele Handelsunternehmen sind aktuell nicht in der Lage, notwendige Investitionen zu stemmen. Die Zukunftsfähigkeit des Handels zu sichern, ist daher eine große Herausforderung, der wir als Branche nur gemeinsam begegnen können“, so von Preen. Teil des Panels war zudem Mimi Sewalski, Geschäftsführerin von Avocado-Store – Deutschlands größtem, nachhaltigen Online-Marktplatz. Die Plattform bietet für jedes kommerzielle Produkt eine grüne Alternative. Händler müssen strenge Kriterien erfüllen, um dort ihre nachhaltige Ware verkaufen zu dürfen. Im Panel gibt sie Händlern Tipps für nachhaltige Sortimente mit auf den Weg: „Weil Nachhaltigkeit oft als zu kompliziert wahrgenommen wird, trauen sich viele erst gar nicht anzufangen. Dabei zählt jeder Schritt – Kunden erwarten nicht Perfektionismus, sondern Transparenz!“ Daran anknüpfend erklärte Messemacherin Uherek: „Mit unseren Messen möchten wir daher Orientierung und Hilfestellung bieten, um nachhaltige Produkte schneller ins Sortiment und damit bei den Verbrauchern zu platzieren. Unser Ethical Style-Programm dient als Katalysator für Nachhaltigkeit in der Konsumgüterindustrie. Wir werden unsere Aussteller in ihren umweltschonenden Produktentwicklungen weiter unterstützen und mit unseren Messen dafür breite, internationale Bühnen bereitstellen.“Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist DSC_2358_Ambiente.jpg

Digitalisierung

Um das Metathema Digitalisierung auf den Messen voranzutreiben und fest zu verankern, präsentieren sich wichtige Onlinemarken wie EK Retail, Kaufland und nmedia im Areal Digital Retail presented by nmedia. Dazu folgt ein eigener Bericht.

Ein Gedanke zu „Volle Messehallen

Kommentare sind geschlossen.