Viel Ausstattung möglich

Das Reisen im Wohnmobil kann ganz entspannt sein. Doch Reisende müssen zu einigen Kompromissen und Selbsthandanlegen bereit sein. Was zu tun ist, hat luckx – das magazin zusammengestellt und setzt die Betrachtung aus dem ersten Teil fort.

Vor den Helferlein kommt die Arbeit

Urlaubs- und Geschäftsreisen mit dem Wohnmobil und Caravan ist viel Arbeit. Denn bevor die Reise losgeht, muss das Fahrzeug gereinigt und beladen werden. Sowohl die eigene Bekleidung als auch Lebensmittel müssen verstaut werden. Auch für Sportgeräte und Sonstiges sind geeignete Plätze zu finden. Darüber hinaus sind Frischwasser aufzufüllen, Abwasser und Toiletteninhalte zu entsorgen. Außerdem ist das Fahrzeug auf seine Fahrtüchtigkeit zu prüfen. Ob Neufahrzeug oder älteres Gefährt: Immer sind regelmäßig auftretende Mängel zu beseitigen. Dabei ist es vom Fahrzeugpreis völlig unabhängig, weil die Qualität dieser Fahrzeuge in keiner weise mit denen von Automobilbauern vergleichbar ist. Wenn beispielsweise von einem Modell 5.000 Stück im Jahr hergestellt werden, so ist das vergleichbar mit der Tagesprodukt eines Golf in Wolfsburg, aber nicht in den Qualitätsmaßstäben.

Doch nun zurück zu den Zubehör- und Bauteilen, die den Komfort im Wohnmobil verbessern. Niedrigere Einstiegshöhe, mehr Stauraum und eine verbesserte Straßenlage: Diese und mehr Vorteile lassen sich mit dem Tiefrahmenchassis genießen. Die niedrige Rahmenhöhe erlaubt zudem ein effizientes und komfortables Be- und Entladen. Deshalb ist genau zu prüfen, ob das ausgesuchte Fahrzeug über ein solches Chassis verfügt.

Solarpanels zur Energieversorgung

Solarpanels bieten auf Reisen ein Plus an Unabhängigkeit, zudem sind sie vergleichsweise kostengünstig, einfach zu handhaben und umweltfreundlich. Eine Vielzahl von Anbietern sind auf dem Markt unterwegs und biete eine völlig unübersichtliche Palette von Photovoltaikmodulen an – darunter klassische Module in eloxiertem Aluminiumgrau sowie in Full Black-Versionen zum Beispiel von CBE. Die CBE-Photovoltaikmodule werden mit PERC-Solarzellen (Passivated Emitter and Rear Cell) hergestellt, die einen höheren Wirkungsgrad sichern. Zudem besitzen sie eine besondere Antireflexionsausführung und ein spezielles Glas mit hoher Lichtdurchlässigkeit, das gegen Stöße und Witterungseinflüsse resistent ist.

Heizung im Wohnmobil und Wohnwagen

Und nun zum gemütlichen Teil: Vor allem in der kälteren Jahreszeit oder je nach Reiseziel auch während der Sommersaison kann eine effektive Heizung für ein hohes Maß an Komfort und Behaglichkeit sorgen. Hier gibt es eine Vielzahl an Lösungen auf dem Campermarkt – von kleinen Heizlüftern über fest installierte Heizungssysteme bis hin zu nachrüstbaren Heizungsanlagen mit Handtuchtrockner und Gebläsekonvektoren in der Garderoben und vielem mehr. Bekannt sind gasbetriebene Warmluftheizungen. Aber auch gasbetriebene Warmwasserheizungen. Darüber hinaus können auch dieselbetriebene Heizungen für Warmluft als auch Warmwasser eingesetzt werden. Meist sind es Kombiheizungen, die ebenfalls das warme Wasser zum Duschen erzeugen. Einige neuere Modelle können auch mit elektrischen Strom ergänzend funktionieren. Apropos Strom: Nicht ganz neu sind elektrische Heizungen. So lassen sich auch mit Heizlüftern das Fahrzeug erwärmen. Diese erfordern meist 230 V Anschlüsse. Es geht aber auch mit 12 und 24 V Heizmatten. Diese können im Fußboden als auch an den Wänden verlegt werden. Bei ausreichender Stromversorgung über die schon benannten Solarkollektoren sind sie auch allein als Heizung verwendbar.

Auflastung

Insbesondere die Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht haben eine sehr geringe Zuladung. Da bietet es sich an, die Fahrzeuge aufzulasten. Egal ob Mover, Stützensystem oder Fahrradträger: All diese komfortablen Extras bringen mehr Gewicht in Ihren Wohnwagen oder ins Wohnmobil. Und leider lässt es sich nicht schönreden: Die Zuladung ist in jedem Fall begrenzt, auch wenn es hier je nach Gewichtsklasse des Wohnwagens oder Wohnmobils eine enorme Bandbreite gibt. Sollte die Grenze Ihrer Zuladung erreicht sein, sollte eine mögliche Auflastung geprüft werden. Meist gelingt das ohne große Veränderungen am Fahrzeug. Meist wird übersehen, dass Zusatzausstattungen wie Markise oder Satellitenanlage das Gesamtgewicht bereits erhöhen.

Fahrzeuginfos über eine App

Meist sind die im Fahrzeug verbauten Informationszentralen nicht hinreichend genau oder liefern nicht die gewünschten Informationen. Eine Vielzahl von Anbietern ermöglichen den Umbau der vorhandenen Anlage. Dabei werden die verbauten Sensoren in die Zentraleinheit eingebunden. Weitere Möglichkeiten ergeben sich durch die Steuerung von Lichtszenarien im Innenraum, Einbindung von Innen- und Außenkameras als auch die Füllstände von Batterien, Tanks und vielem mehr. Apps können das Fahrzeug sozusagen smart machen. Smart Home bedeutet für Wohnmobilisten: bequemes Prüfen des Füllstands der Gasflaschen, des Wassertanks oder den Ladezustand der Batterien, Einschalten von Einbauten wie Standheizung oder Klimaanlage aus der Ferne oder aber das Ein- und Ausfahren von Hubstützen. Kurz gesagt: so viele Komponenten des Fahrzeugs wie möglich in einer App steuern. Ob per Bluetooth, WiFi oder Spracheingabe: Die Steuerung ist drahtlos möglich. Auch die Anbindung des Fahrzeugs an die Cloud ist verfügbar, selbstverständlich unter Einhaltung der europäischen Datenschutzrichtlinien. Wird fortgesetzt.

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