Die ersten Skiwettkämpfe haben schon stattgefunden. Doch die aktuellen Temperaturen lassen uns noch nicht von einem guten Skiwinter träumen. Wenn es dann soweit sein sollte, wäre ein gute Vorbereitung sinnvoll. luckx – das magazin schaut schon einmal auf die Piste.
Wintersportsaison
In vielen Kalender sind die Skiferien schon eingetragen. Die meisten Skisportlern bereiten sie deshalb ausgiebig auf die „schönsten Tage des Jahres“ vor. Da wird gelaufen und das Fitnessstudio besucht. Krafttraining und entsprechende gymnastische Übungen stehen auf dem wöchentlichen Trainingsplan. Denn der Skiurlaub soll ein voller Erfolg werden. Denn zu einem „zum Hals- und Beinbruch“ soll es nicht kommen. Doch so mancher wird aufgrund eines Unfalls einige Tage mit Einschränkungen zu kämpfen haben. Unfälle und Verletzungen sind keine Seltenheit. Kein Wunder, dass Skiunfälle demnach auf Platz zwei der häufigsten Sportunfälle rangieren. Das zeigt eine aktuelle Statistik.
Vorbereitungen treffen
Für viele Deutsche geht es im Winterurlaub auf die Skipiste. Damit sie die Zeit in den Bergen sorgen- und vor allem unfallfrei genießen können, ist die richtige Vorbereitung das A und O. Nicht nur die optimal eingestellten Sportgeräte, auch die angemessene Kleidung darf im Gepäck nicht fehlen.Dazu sollte Funktions- und Thermowäsche, warme Pullover sowie wind- und wasserfeste Jacken gehören. Wie bei den meisten Outdoor-Aktivitäten sollten auch Skisportler mehrere dünne Schichten an Bekleidung übereinander tragen. Das hält auch beim Skifahren und schützt vor Unterkühlung. Wem es bei einer Sporteinheit zu warm wird, der kann einfach eine Schicht ausziehen. Protektoren für den Rücken verhindern schlimme Verletzungen. Auch eine Skibrille, die gegen Sonnenlicht schützt und für eine klare Sicht sorgt, gehört für Wintersportler zur Standardausrüstung. Ebenso sollte ein Helm dazu gehören. Denn der verhindert schweren Kopfverletzungen und darf daher auf der Skipiste nicht fehlen. Prominente Beispiele zeigen, wohin ein fehlender Helm führen kann. Mit Skigymnastikübungen vor der Saison und Aufwärmübungen vor der Abfahrt lassen sich die Muskeln und Gelenke auf die Belastung vorbereiten. Sie helfen, das Risiko von Überdehnungen, Zerrungen oder Verstauchungen zu reduzieren.
Unfälle vermeiden
Aber nicht nur die richtige Ausrüstung und Vorbereitung senken das Unfallrisiko. Auch das richtige Verhalten auf der Piste ist wichtig, um Unfälle zu vermeiden. Mit den vom Internationale Skiverband festgelegten Regeln ist jede Skiabfahrt ein Genuss. Das wichtigste ist die gegenseitige Rücksichtnahme. Außerdem sollten Pistensportler die Geschwindigkeit an Wetter und Sichtverhältnisse anpassen, mit ausreichend Abstand überholen sowie eine Fahrspur wählen, die andere nicht gefährdet. Wer an der Piste eine Pause einlegt, sollte beim Weiterfahren auf von oben kommenden Skifahrern achten. Denn diese haben Vorfahrt. Außerdem ist das Anhalten an engen oder unübersichtlichen Stellen zu vermeiden. Wer ausgerechnet an so einer Stelle stürzte, sollte so schnell wie möglich die Piste frei machen und sich zum Pistenrand bewegen. Hinweisschilder sind unbedingt zu beachten. Da die wenigsten Skisportler das ganze Jahr über auf de rPiste unterwegs sind, ist so ein Skitag eine hohe körperliche Beanspruchung. So sollten unbedingt ausreichend Pausen eingelegt, um eine genussreichen Skitag zu erleben. Ach ja, Alkohol ist auf der Piste tabu. Wichtig ist außerdem, dass Skifahrer ihr eigenes Können nicht überschätzen. Denn damit gefährden sie nicht nur sich, sondern auch die anderen Wintersportler.
Und bei einem Unfall?
Komplett vermeiden lassen sich Unfälle auch trotz Beachten aller Regeln nicht. Umso wichtiger ist dann das richtige Handeln. Zuerst gilt es, den Unfallort mithilfe von Skiern und Skistöcken abzusichern, die überkreuz vor das Unfallopfer in den Schnee gesteckt werden, um die anderen Fahrer zu informieren und somit weitere Zusammenstöße zu vermeiden. Danach heißt es: Erste Hilfe leisten. Hier gelten die üblichen Regeln wie bei jeder Erste-Hilfe-Leistung. Der Verletzte ist in eine stabile Seitenlage zu bringen. Um ihn vor Unterkühlung zu schützen, sollte er mit Kleidung oder einer Alu-Rettungsdecke geschützt werden. Wenn das getan ist, sollten Helfer umgehend den Notruf tätigen und die üblichen fünf „W-Fragen“ beantworten, also „Wo ist der Unfall?“, „Was ist geschehen?“, „Wie viele Verletzte gibt es?“, „Welche Verletzungen sind erkennbar?“ und „Wer ruft an?“. Wissen sie die Telefonnummer für die jeweilige Bergrettung nicht, können sie europaweit die 112 wählen. Auch wer Zeuge oder Verursacher eines Skiunfalls ist, darf nicht einfach weiterfahren – das gilt als Fahrerflucht. Alle Skifahrer sind zur Ersten-Hilfe-Leistung verpflichtet.