Immer mehr Menschen müssen weltweit mit Lebensmittel versorgt werden. Das bereitet zunehmend Schwierigkeiten. Klimaveränderungen stellen Landwirte weltweit vor große Herausforderungen. Welche Chancen genutzt werden könnten, hat luckx – das magazin recherchiert.
Gegen Verschwendung
Bein Anbau, bei der Ernte, beim Transport, bei der Lagerung, bis zu unserem Teller auf dem Tisch sind schon 50 Prozent der produzierten Lebensmittel verschwendet worden. Hier scheint eine großer Hebel angesetzt werden können, um die Verluste zu reduzieren. Auf der Produktionsseite entstehen durch den Klimawandel schon jetzt große Probleme. Zum Beispiel aufgrund der Hitze sind in Asien die Fischer nachts unterwegs, weil es tagsüber zu heiß ist. Doch nachts lassen sich viel zu wenig Fische fangen, so dass deren Erwerbserträge stetig sinken. Auch die Bauern in den USA kämpfen mit den hohen Temperaturen und zu geringem Regen bzw. Wasser. Ihre Erträge sinken ebenfalls. Deshalb ist es angebracht, nach entsprechenden Methoden zu suchen, um trotz Klimakrise die Lebensmittelerzeugung sicher zu stellen. Inhouse-Farming entwickelt sich langsam zu einer dieser Alternativen, um die weltweite Ernährungssicherung durch neue landwirtschaftliche Produktionssysteme aufzuzeigen. Weit gekommen ist dies Alternative noch nicht. Deshalb werden immer mehr Informationsveranstaltungen und Messen organisiert, um sich aus verschiedenen Perspektiven mit der Wertschöpfungskette zu beschäftigen. Im Kontext von Klimawandel, Ressourcen- und Produktionseffizienz sowie der fortschreitenden Digitalisierung sind intelligente Strategien für eine nachhaltige, technologiebasierte Nahrungsmittelproduktion gefragt. Die Einbettung der Erzeugung von hochwertigen Lebensmitteln unter kontrollierten Bedingungen nimmt hier eine zentrale Rolle innerhalb verschiedenster Wertschöpfungsketten von Lebens- und Genussmitteln ein.
Inhouse Farming
Eine dieser Veranstaltungen ist die „Inhouse Farming – Feed & Food Convention“, die im Frühjahr 2025 in Hamburg stattfinden soll. Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft werden Zukunftsthemen intensiv und praxisnah beleuchten. Themen werden u.a. sein CEA – Controlled Environment Agriculture, Vertical Farming, Alternative Proteine, Insektenproduktion, Aquakultur & Algen, Aquaponik, Zelluläre Landwirtschaft und hochwertige Kulturen. Die begleitende Foyer-Ausstellung bietet Unternehmen, Startups und Forschungseinrichtungen eine Möglichkeit, ihre zukunftsweisenden Technologien, Produkte oder Dienstleistungen Vordenkern und Entscheidern aus der Agri-Food-Branche vorzustellen und zu diskutieren.
Hamburg bietet sich als „Tor zur Welt“ für so eine Messe geradezu an. Die Region zählt zu den wettbewerbsfähigsten Standorten in Deutschland und verfügt über ein innovationsstarkes Business-Ökosystem im Bereich Ernährungswirtschaft – von Hochschulen und Forschungseinrichtungen über globale Unternehmen bis hin zu AgriFood-Startups.