Homeoffice

Seit der Corona-Pandemie ist bei vielen der Begriff Homeoffice bekannt. Auch mit Remote Work können einige etwas anfangen. Doch eher unbekannt ist, dass das Wohnmobil zum rollenden Homeoffice werden kann. Wir von luckx – das magazin nutzen seit vielen Jahren diese Möglichkeiten. Auch dieser Artikel entstand unterwegs mit Blick auf Strand und Wellen.

Arbeit und Reisen

Für uns von luckx – das magazin stellt das Wohnmobil – oder besser Reisebüro – ein wichtiges Arbeitsmittel dar. Ob letztes Jahr während der Olympischen Spiele in Paris, für alle Messebesuche im Jahresverlauf oder aktuell zur Reiserecherche. Für uns ist es nicht die Kombination aus Urlaub und Arbeit, sondern Arbeiten an anderen Orten. Ob es ein Spaziergang während der Büroanwesenheit im Harz oder Braunschweig ist oder wie heute ein Strandspaziergang, ist unerheblich. Für manche ist es Urlaub. Für uns eben Arbeit an einem anderen Ort. Wir beobachten dabei, dass immer mehr Kolleginnen und Kollegen aus dem Journalismus diese Art des Arbeitens bevorzugen. Das geht leider nicht in jedem Job. Überraschend war es dann doch auf der BAUMA 2025 zu erleben, dass heute schon Baumaschinenführer ebenfalls solche Arbeitsmöglichkeiten nutzen können. Remote Work wird durch Digitalisierung auf einmal in vielen weiteren Jobs möglich. Um das Wohnmobil für Remote Work und Homeoffice fit zu machen, sind einige wichtige Ergänzungen erforderlich. Meist ist der Aufwand gering, um daraus ein mobiles Büro zu erhalten. Doch aufgepasst: Um das Homeoffice ins Wohnmobil zu verlegen und von den schönsten Orten der Welt aus arbeiten, sind wichtige Dinge vorab zu klären.

So funktioniert Workation

Wie schon festgestellt, funktioniert Homeoffice nicht in allen Berufen. Doch immer mehr Menschen mit der Option auf Homeoffice entdecken die Vorteile des „Workation“-Trends für sich. Wer die Vorrausetzungen gemeinsam mit seinem Arbeitgeber oder Kunden schafft, kann einen passenden Mix aus Arbeit und Urlaub erzielen. So ermöglicht diese Art des Reisens es, produktives Arbeiten mit der Freiheit des Unterwegsseins zu kombinieren – sei es am Strand, in den Bergen oder in Großstädten. Voraussetzung ist eine stabile Internetverbindung. Wie im klassischen Büro müssen auch unterwegs die technischen Voraussetzungen stimmen, damit nicht plötzlich die Verbindung weg ist und das wichtige Online-Meeting unterbrochen wird. Von Satellitenanlagen über mobile Router bis hin zu vollausgestatteten Multimedia Paketen gibt es auch unterwegs im Wohnmobil die Möglichkeit, vernetzt zu bleiben.

Denn mit der richtigen Vorbereitung und Ausstattung lässt sich der Arbeitsalltag entspannter gestalten. Im Wohnmobil werden Büro und Rückzugsort auf kleinem Raum vereint. Damit man dennoch fokussiert arbeiten kann, ist es wichtig, den Arbeitsplatz bestmöglich auszustatten. Dabei kommt es auch auf die Basics an: Hier sollten Campingfans darauf achten, das Fahrzeug bei Bedarf mit zusätzlichen Steckdosen, USB-Anschlüssen, Batterien oder Solarpanels auszustatten, damit Laptop, Smartphone und weiteres Equipment jederzeit funktionieren. Wer mit mehreren Personen reist, kann geräuschunterdrückende Kopfhörer nutzen, um konzentriert zu arbeiten. Und damit Kopf und Laptop bei der ganzen Arbeit unterwegs nicht heiß laufen, kann eine Klimaanlage gute Dienste leisten. Doch dazu ist dann mehr Batteriekapazität, mehr Solarpower oder eine externe Stromversorgung erforderlich.

Erfahrungen sammeln

Wer das Wohnmobil nicht nur einmalig – also zum Probieren – als rollendes Homeoffice nutzt, sollte hinreichend Erfahrungen damit sammeln. Dabei kommen Homeworker nicht um ein eigenes Fahrzeug drumherum. Des Weiteren ist zu klären, welches Equipment erforderlich ist. Reicht beispielsweise ein Schwarz-Weiß Laserdrucker oder ist Farbe, Scanner und Fax erforderlich. (Es ist fast unglaublich, wofür heute noch ein Faxgerät erforderlich ist.) Auch ist wichtig zu klären, wann gearbeitet wird. Gibt es Zeitverschiebungen, reicht meisten eine 300 A Stunden Batterie nicht aus. Wird mehr im Sommer als im Winter gereist. Also alles Fragen, die vorab geklärt werden müssen. Denn daraus ergibt sich der Strombedarf. Nicht zu vergessen: Der Espresso zwischendurch benötigt mit einer eigenen Maschine mehr Platz und Strombedarf als das Wasserkocher für Tee und Brühkaffee.

Des Weiteren sind die verschiedenen Anforderungen und Arbeitsstile zu klären. Mehr Wohnflächen, ein normales Bett mit besserer Matratze, ein vollwertiges Bad oder eine gut ausgestattete Küchenzeile. Wer viel allein reist, kann auf 7,50 Meter gut leben. Kommt dann die Familie für eine Urlaubsreise zwischendurch dazu, bleibt auf einmal nicht mehr viel Platz zum arbeiten.

Das sind viele Dinge, die wir in den vergangenen Jahren für uns klären konnten. Jetzt wissen wir, dass wir noch mehr Platz benötigen, um zu reisen. Die nächste Entscheidung für das neues Fahrzeug steht an.