Niedersachsen hat schon Ferien. Die Koffer sind gepackt. Ab geht es in den Süden um noch Sonne zu tanken. Doch weiterhin werden Flug-Reisende durch gehackte Software oder Drohnenattacken behindert. So steigen Wohnmobilbesitzer oder -mieter in das Fahrzeug und der Urlaub beginnt, meint luckx – das magazin.
Behinderungen
Für viele Bundesbürger ist es unverständlich, warum unser deutscher Staat nicht für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sorgt. Wer es noch nicht realisiert hat: Das Kinderspiel Drachen fliegen lassen ist in Flughafennähe verboten. Doch ausländische Mächte dürfen ungehindert mit Drohnen deutsche Flughäfen und Infrastruktur ausspionieren. Geht es darum, ausländische Staaten nicht zu verärgern, aber Bundesbürgern die volle Gewalt der Staatsmacht spüren zu lassen? Wir müssen uns doch sicher fühlen können. Dafür sind die Polizeibehörden zuständig. Es reicht nicht aus, an der Grenze Kontrollen durchzuführen, sondern im Inland für Sicherheit zu sorgen. Wenn wir zu wenig Personal haben, müssen wir eben vorerst keine Knöllchen verteilen oder Geschwindigkeitsübertretungen ahnden, sondern die Prioritäten ändern. Das wird von uns Bürgern auch erwartet. Und schon sind wir wieder bei unseren Herbstreisen.
Denn wer mit dem Wohnmobil oder dem Wohnwagen in den Urlaub fährt, mus sich entsprechend absichern. Manche Urlauber sind unzureichend abgesichert, denn Standardversicherungen greifen oft nicht. Welche Policen schützen und worauf Camper achten sollten, sollen die folgenden Zeilen verdeutlichen.
Camping ist beliebt
Seit 2015 ist die Zahl der Wohnmobile und Wohnwagen kontinuierlich gestiegen. Der Camping-Trend spiegelt sich auch in den Zahlen des Caravaning Industrie Verbands wider, dessen Statistik noch weiter zurückreicht: 2024 wurden dem Verband zufolge über 21.000 Wohnwagen und mehr als 74.000 Wohnmobile in Deutschland neu zugelassen – insgesamt über 96.000 Fahrzeuge. Das entspricht einem Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und war das drittbeste Ergebnis der Branchengeschichte. Vor zehn Jahren lagen die Zulassungszahlen dem Verband zufolge bei weniger als der Hälfte. Mit der wachsenden Beliebtheit steigen allerdings auch die Herausforderungen. So gibt es Parkraumverdrängung in den Städten und viel zu wenig Camping- und Stellplätze insbesondere in Deutschland. Die Branche steigert ständig die Zulassungszahlen; kümmert sich viel zu wenig um die Reisemöglichkeiten. Die Versicherungsbranche hat die Zeichen der Zeit erkannt und biete ergänzende Versicherungspolicen an. Wer mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs ist, sollte wissen, dass viele Schäden oder Diebstähle nicht automatisch über die Hausrat- oder Reisegepäckversicherung abgedeckt sind. Besonders bei hochpreisigen Fahrzeugen oder teurer Ausstattung kann ein mangelhafter Versicherungsschutz schnell zum finanziellen Problem werden.
Inhaltsversicherung schützt Inventar und persönliche Gegenstände
Während zu Hause die Hausratversicherung den beweglichen Besitz schützt, gilt dieser Schutz auf Reisen nicht automatisch. Die Hausratversicherung deckt zwar oft Gegenstände im Fahrzeug ab, beschränkt sich dabei aber in der Regel auf Pkw und kleinere Summen. Auch Reisegepäckversicherungen greifen meist nur während der Beförderung, nicht aber auf dem Campingplatz. So gibt es spezielle Inhaltsversicherung. Sie sichert das Inventar des Wohnmobils oder Wohnwagens gegen Diebstahl, Feuer, Sturm-, Hagel- und Wasserschäden ab. Je nach Tarif sind neben Kleidung und Hausrat auch Elektronik wie Laptop, Kamera oder Smartphone sowie Sportgeräte wie Fahrräder, Kajaks oder Surfboards abgesichert. Doch aufgepasst: Gegenstände im Vorzelt oder Wertgegenstände wie Bargeld und Schmuck häufig sind ausgeschlossen.
Haftpflicht und Kasko
Gesetzlich vorgeschrieben ist wie beim Pkw auch für Wohnmobile und Wohnwagen eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Sie übernimmt Schäden, die der Halter Dritten zufügt. Mit der Teilkaskoversicherung sind auch Schäden am eigenen Fahrzeug, etwa durch Unwetter, Feuer oder Wildunfälle abgesichert. Eine Vollkaskoversicherung kommt auch für selbstverschuldete Unfälle und Vandalismusschäden auf. Gerade bei Neufahrzeugen oder aufwendigen Umbauten sei dies unverzichtbar.
Bei Mietfahrzeugen sollte sich der Mieter nicht blind auf das Angebot des Vermieters verlassen. Zwar ist bei gewerblichen Vermietern der Versicherungsschutz in der Regel Teil des Mietvertrages, dennoch sollte man unbedingt die Details prüfen. Fehlt eine Absicherung, könne sie oft gegen Aufpreis ergänzt werden. Sinnvolle Ergänzungen sind hier beispielsweise ein Wohnmobil-Schutzbrief oder je nach Reiseziel ein Auslandsschadensschutz. Wer schon über eine Mitgliedschaft in einem Automobilclub verfügt, sollte nach Ergänzungen für sein Wohnmobil nachfragen.
Wenn ein Wohnmobil von privat über Annoncen, Anzeigen oder Plattformen wie eBay-Kleinanzeigen angemietet wird, müssen Mieter darauf achten, dass das Fahrzeug als Selbstfahrer-Vermietfahrzeug zugelassen ist und einen gewerblichen Vollkaskoschutz aufweist. Dies sollte man sich schriftlich bestätigen lassen. Ist das nicht der Fall, hat man als Mieter im Schadenfall keinen Versicherungsschutz.
Fahrräder und E-Bikes schützen
Ein weiterer Punkt betrifft Fahrräder. E-Bikes oder Rennräder sind oft nur abgesichert, wenn sie sich im Innenraum befinden. Befinden sich die Räder auf einem Heckträger, sind sie in vielen Tarifen nicht versichert. Hier lohne sich insbesondere für teure Räder gegebenenfalls eine Spezialpolice oder ein entsprechender Zusatzbaustein, um deren Werte zu schützen. Oder die Räder innen verstauen.