Teufelskreis

Es ist bedauerlich: Die nächsten Landtagswahlen kündigen sich an und so mancher Politiker ist wieder auf Stimmenfang. Eigentlich sollten die Erinnerungen noch wach sein. Doch mit Öffnungsorgien sollen wieder Wählerinnen und Wähler verdummt werden. Anscheinend ist noch immer nicht bei einigen angekommen, welche Schäden das Corona-Virus und insbesondere die Begleitumstände zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen geführt haben – und das nicht nur physisch. Luckx – das magazin hat recherchiert.

Mehr als nur den Körper betroffen

Besonders Personen, die ohnehin bereits zu Stimmungsschwankungen oder womöglich einer Depression neigen, landen in Zeiten von Corona schnell in einer Art Teufelskreis. Der strukturierte Alltag ist dahin, Ausgangsbeschränkungen und Social Distancing führen nun gezwungenermaßen zum Rückzug, zu Stille und in Folge zu noch mehr Grübeln, Sorgen, Zukunftsängsten und Einsamkeit, als es ohnehin schon der Fall ist.

Eine im Oktober 2021 von THE LANCET PSYCHIATRY veröffentlichte weltweite Studie zu Depression und Panikattacken im Zusammenhang mit Corona belegt, dass die Nachrichten über tägliche Anstiege der Fallzahlen und die sozialen Einschränkungen mit einer erhöhten Häufigkeit schwerer depressiver Störungen in Verbindung gebracht werden können. Demnach wurde im Jahr 2020, also dem ersten Jahr der Pandemie, bei Depressionen weltweit ein Anstieg von knapp 28 %, bei Panikattacken um ca. 27 % verzeichnet.

Was tun?

Nun sind es nicht „nur“ äußere Faktoren, die depressiv, unglücklich oder schlecht gelaunt machen und an denen zu arbeiten ist. So sind viel Bewegung, Zeit im Freien und bestimmte Rituale enorm wichtig für das psychische Wohlbefinden. Aber auch der Nährstoffhaushalt, sprich die täglichen Ernährungsgewohnheiten haben einen sehr großen und leider oft unterschätzten Einfluss auf die Seele. Nach dem Sprichwort „Du bist, was du isst“ benötigt unser Körper Vitamine & Co. nicht nur, um die physische Gesundheit aufrecht zu erhalten. Bestimmte Nährstoffe braucht er, um etwa den Hormonhaushalt ausgleichen zu können, der großen Einfluss auf das psychische Wohlbefinden hat.

Sinnvoll ist immer eine ausgewogene Ernährung. Diese beinhaltet durchaus auch z. B. B-Vitamine, die sich positiv auf Nerven und Energie auswirken können.

Geht es aber um die Stimmungslage, sticht besonders der Botenstoff Serotonin hervor, mit dessen Hilfe der Körper sogar noch andere Prozesse wie die Verdauung, das Herz-Kreislauf-System und obendrein die Sexualfunktion steuert. Das berühmte „Glückshormon“ muss tagtäglich vom Gehirn selbst produziert werden. Dafür verantwortlich sind unter anderem die Aminosäuren L-Tryptophan und L-Tyrosin, welche über die Ernährung aufgenommen werden. Diese sollte dafür aber eiweißarm sein und großteils aus pflanzlicher Rohkost bestehen, was in einem durchschnittlichen Alltag wohl eher selten der Fall ist. Deshalb kann es manchmal ganz hilfreich sein, sich Unterstützung in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu holen, welche die Serotonin-Produktion anregen. Das ist selbst bei Menschen erforderlich, die gut informiert wie auch motiviert auf ihre Ernährung achten möchten. Denn in unserer modernen Welt, von Schnelligkeit, Druck und Stress geprägt, ist dies kontinuierlich nur unzureichend umzusetzen.

Einschränkungen und Nährstoffmangel

In Zeiten von Einschränkungen und Schmuddelwetter fallen nun zusätzliche Faktoren und Gewohnheiten weg, die ebenfalls zur Serotonin-Produktion beitragen. Auf natürliche „Frust-Hemmer“ wie das gewohnte Training, Zeit mit Freunden oder generell auch viel Bewegung im Freien muss verzichtet werden. Und wer kennt es nicht, wenn Frust wiederum zu schlechten Ernährungsgewohnheiten führt. Kein Wunder also, dass im Laufe der weltweiten Pandemie immer mehr Menschen von Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen oder sogar Depression betroffen sind.

Nun ist eine echte Depression selbstverständlich nicht allein nur auf diese Grundlagen zurückzuführen und bedarf immer ärztlich Behandlung. Doch bestimmte Nährstoffe können für unser Seelenleben essenziell sein. Mögliche Mangelerscheinungen lassen sich mit der Unterstützung durch richtige Ernährung und gegebenenfalls auch mit Nahrungsergänzung entgegenwirken.